Apple hat bestätigt, dass das neue KI-Modell GPT-5 von OpenAI mit den im September erwarteten Updates auf iOS 26, iPadOS 26 und macOS Tahoe 26 Einzug in Apple Intelligence hält. Damit rüstet der Konzern zahlreiche KI-Funktionen auf – darunter Siri, die visuelle Intelligenz und die Schreibtools. Das Modell bringt laut OpenAI deutliche Verbesserungen bei Leistung und Flexibilität, was insbesondere auf den neuen iPhone 17 (Pro) für ein spürbares Upgrade sorgen dürfte.
- GPT-5 ersetzt GPT-4o in Apple Intelligence, Nutzung bleibt optional
- Integration in Siri, visuelle Intelligenz und Schreibwerkzeuge
- Start mit iOS 26, iPadOS 26 und macOS 26 im September
- Mehr Leistung durch Verbindung von Reasoning- und LLM-Modellen
Vom optionalen Extra zum leistungsfähigeren Helfer
Bisher konnten Nutzer optional GPT-4o in ausgewählten Funktionen von Apple Intelligence aktivieren – beispielsweise um komplexe Fragen an Siri zu stellen, Texte automatisch zu formulieren oder Objekte über die Kamera zu erkennen. Diese Integration basierte auf einer engen Partnerschaft zwischen Apple und OpenAI, bei der Apples eigene „Foundational Models“ durch OpenAIs Technik ergänzt wurden. Mit GPT-5 wird nun das zugrunde liegende Modell ausgetauscht, während die Anbindung für OpenAI-Konten bestehen bleibt. Wer also schon einen Account bei OpenAI nutzt, kann diesen weiterhin verknüpfen, um die volle Leistungsfähigkeit der neuen KI auf Apple-Geräten zu entfesseln.
Die Nutzung bleibt bewusst optional – Apple will seine eigenen Modelle nicht vollständig ersetzen, sondern punktuell verstärken. Gerade bei rechenintensiven Aufgaben wie kontextbasiertem Textschreiben oder dem Erkennen und Beschreiben komplexer Szenen könnte GPT-5 jedoch für viele Nutzer schnell zum Standard werden.
Was GPT-5 technisch verspricht
OpenAI hat GPT-5 erst vor wenigen Tagen vorgestellt. Das Modell kombiniert erstmals die Stärken klassischer LLM-Architekturen mit spezialisierten Reasoning-Komponenten, um eigenständig zu entscheiden, wie eine Anfrage verarbeitet wird. Das Ergebnis: schnellere Antworten, präzisere Ergebnisse und ein flexiblerer Umgang mit mehrstufigen Aufgaben.
Diese Weiterentwicklung könnte sich besonders bei Interaktionen mit Siri bemerkbar machen – etwa wenn der Sprachassistent nicht nur einfache Befehle umsetzt, sondern komplexe Planungen, Zusammenfassungen oder Analysen übernimmt. Auch für Entwickler und Power-User, die KI-gestützte Workflows am Mac oder iPad nutzen, eröffnet sich so mehr Spielraum.
Darüber hinaus dürfte GPT-5 dank effizienterer Verarbeitung für flüssigere Performance sorgen, selbst wenn mehrere KI-Funktionen parallel laufen. Apple selbst hat zwar keine genauen Benchmark-Zahlen genannt, deutet aber an, dass gerade neuere Geräte wie die kommende iPhone-17-Generation die Vorteile am stärksten ausspielen werden.
Ausblick auf den Release im September
Mit dem offiziellen Rollout von iOS 26, iPadOS 26 und macOS Tahoe 26 im September wird GPT-5 fester Bestandteil von Apple Intelligence. Die aktuellen Beta-Versionen enthalten die Integration noch nicht, sodass Entwickler und Tester vorerst weiter mit GPT-4o arbeiten.
Die Kombination aus Apples eigener KI-Architektur und OpenAIs neuestem Modell zeigt, wie stark sich der Markt in Richtung hybrider Lösungen bewegt. Statt alles selbst zu entwickeln, setzt Apple auf gezielte Partnerschaften, um seinen Nutzern den jeweils besten Stand der Technik zu bieten – ein Ansatz, der mit GPT-5 wohl einen deutlichen Qualitätssprung bringen wird.
Fazit
Die Integration von GPT-5 in Apple Intelligence markiert einen wichtigen Schritt für Apples KI-Strategie. Nutzer können sich auf eine spürbar gesteigerte Leistungsfähigkeit freuen, vor allem bei komplexen Aufgaben und in der Interaktion mit Siri. Der Start ist für September 2025 mit den neuen Betriebssystem-Updates geplant, parallel zur Einführung des iPhone 17 (Pro). Der Preis für die Nutzung bleibt unverändert – wer möchte, kann GPT-5 ohne Zusatzkosten aktivieren, solange eine Verbindung zu einem OpenAI-Konto besteht.