Ein kurioser Verpackungs-Leak sorgt für Aufsehen in der Drohnen-Community: Die kommende DJI Mini 5 Pro könnte ein deutliches Kamera-Upgrade gegenüber ihrem Vorgänger erhalten. Erstmals soll ein 1-Zoll-Bildsensor zum Einsatz kommen – ein Feature, das bislang den größeren Mavic-Modellen vorbehalten war. Neben verbesserten Video-Features und einem erweiterten Gimbal-System deutet der Leak auch auf neue Sicherheitsfunktionen hin. Offiziell vorgestellt werden soll die Mini-Drohne jedoch wohl erst im September 2025.
- 1-Zoll-Bildsensor statt 1/1.3 Zoll, 4K-Video mit bis zu 120 fps
- 225° Gimbal-Drehung mit vertikalem Aufnahmemodus
- 360° Hinderniserkennung mit LIDAR-Technologie
- Voraussichtlich zwei Akku-Optionen, teilweise über 249 Gramm
Mächtiger Kamerasensor für mehr Details und Flexibilität
Laut der geleakten Verpackung setzt DJI bei der Mini 5 Pro erstmals in der Mini-Serie auf einen 1-Zoll-Bildsensor. Diese größere Sensorfläche verspricht eine deutlich verbesserte Bildqualität, insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen. Zusammen mit der erhöhten Bildrate von 120 fps in 4K-Qualität können Nutzer nicht nur gestochen scharfe Luftaufnahmen, sondern auch flüssige Zeitlupen-Clips aufnehmen.
Das Gimbal-Design wurde offenbar ebenfalls überarbeitet: Es unterstützt nun eine Drehung um 225 Grad, was mehr kreative Möglichkeiten für Kameraschwenks eröffnet. Besonders interessant ist die Option für vertikale Aufnahmen – perfekt für Social-Media-Content im Hochformat. Ergänzt wird das Kamerapaket durch einen Telemodus mit einer effektiven Brennweite von 48 mm, vermutlich über einen hochwertigen Crop-Zoom realisiert. Diese Kombination aus Weitwinkel- und Tele-Funktionalität dürfte die Drohne für Luftbildfotografen deutlich vielseitiger machen.
Box Dji Mini 5 Pro pic.twitter.com/ouGi1KmcTj
— AnhKiet (@KietN7650) August 1, 2025
Mehr Sicherheit durch neue Hinderniserkennung
Auch bei der Sicherheitsausstattung scheint DJI nachgelegt zu haben. Erstmals in einer Mini-Drohne kommt eine vollständige 360-Grad-Hinderniserkennung zum Einsatz, unterstützt durch nach vorne gerichtete LIDAR-Sensoren. Diese Technologie soll helfen, potenzielle Kollisionen frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden – ein deutlicher Schritt über die Hinderniserkennung der Mini 4 Pro hinaus.
Dazu gesellt sich die Active-Track-Funktion, die speziell für dynamische Szenarien wie das Verfolgen von Sportlern konzipiert ist. Ob beim Laufen, Radfahren oder Skaten – die Drohne kann das Ziel automatisch im Bild halten und Hindernissen selbstständig ausweichen. In Kombination mit der verbesserten Stabilisierung dürfte dies für flüssige und sichere Aufnahmen sorgen.
Leichte Drohne mit möglichem Gewichtsproblem
Ein Detail, das in der geleakten Verpackung fehlt, sorgt jedoch für Spekulationen: die Gewichtsangabe. Branchenbeobachter vermuten, dass die Mini 5 Pro aufgrund der neuen Technik und stärkeren Motoren knapp über der magischen 249-Gramm-Grenze liegen könnte. DJI könnte daher zwei Akkuvarianten anbieten – eine leichtere für den Einsatz in der Sub-250-Gramm-Klasse und eine leistungsstärkere für längere Flugzeiten.
In jedem Fall soll die Drohne mit einer maximalen Flugzeit von 36 Minuten punkten, was gegenüber dem Vorgänger einen kleinen, aber willkommenen Zugewinn darstellt. Käufer werden wohl erneut die Wahl zwischen zwei Fly More Combos haben: einer Version mit der RC2-Fernbedienung und einer mit dem RC-N3-Controller.
Fazit
Der Verpackungs-Leak zur DJI Mini 5 Pro deutet auf ein massives Kamera-Upgrade und verbesserte Sicherheitsfunktionen hin. Mit 1-Zoll-Sensor, flexiblerem Gimbal und 360-Grad-Hinderniserkennung könnte die Drohne den Abstand zur Profi-Klasse deutlich verkleinern – bleibt aber wohl preislich und vom Bedienkomfort her im gehobenen Consumer-Segment. Der offizielle Marktstart ist für September 2025 erwartet. Preise und finale Spezifikationen werden erst dann bestätigt, doch die bisherigen Hinweise versprechen eines: Die Mini 5 Pro könnte zur vielseitigsten Mini-Drohne werden, die DJI je gebaut hat.