Fairphone 6: Spannende Leaks zum nachhaltigen Smartphone der nächsten Generation

Philipp Briel
Philipp Briel · 3 Minuten Lesezeit
Fairphone 5
Bild: Fairphone

Ein neuer Leak enthüllt nahezu alle Details zum Fairphone 6 – und liefert damit einen spannenden Ausblick auf ein Smartphone, das Nachhaltigkeit, moderne Technik und attraktive Preisgestaltung vereinen will. Mit modularer Bauweise, einem LTPO-Display und aktueller Mittelklasse-Hardware wird der Nachfolger des Fairphone 5 zur ernstzunehmenden Option – nicht nur für Umweltbewusste.

  • LTPO P-OLED-Display mit 120 Hz und dynamischer Bildwiederholrate
  • Snapdragon 7s Gen 3, 8 GB RAM und erweiterbarer Speicher
  • Verbesserte Hauptkamera mit größerer Blende
  • Kompakter, leichter und weiterhin modular mit entnehmbarem Akku

Ein modernerer Ansatz für ein nachhaltiges Smartphone

Das Fairphone 6 setzt auf das gleiche Grundprinzip wie seine Vorgänger: Nachhaltigkeit durch Langlebigkeit und einfache Reparierbarkeit. Doch in der sechsten Generation wirkt erstmals auch die technische Ausstattung rundum zeitgemäß. Ein zentrales Highlight ist das neue LTPO P-OLED-Display mit 6,31 Zoll Diagonale, das nun mit dynamischen Bildwiederholraten von 1 bis 120 Hz arbeitet. Dieses Feature, das bislang eher Flaggschiffen vorbehalten war, sorgt für flüssige Darstellung und Energieeinsparung zugleich.

Fairphone 6
Bild: WinFuture

Das Display ist mit Gorilla Glass 7i geschützt und bietet eine Auflösung von 2.484 x 1.116 Pixeln bei 432 ppi. Die Displayränder wurden sichtbar reduziert, was dem Fairphone 6 ein moderneres Erscheinungsbild verleiht. Auch das Gehäuse wurde überarbeitet: Mit 156,5 x 73,3 x 9,6 mm ist es kompakter als der Vorgänger, dabei mit 195 Gramm auch spürbar leichter.

Leistungsschub durch Snapdragon und aktuelle Standards

Unter der Haube wechselt Fairphone vom betagten IoT-Prozessor auf einen deutlich leistungsfähigeren Snapdragon 7s Gen 3. Dieser Mittelklasse-SoC aus dem Jahr 2023 bringt nicht nur ein aktuelles 5G-Modem, sondern auch Wi-Fi 6E, Bluetooth 5.4 und insgesamt acht Rechenkerne mit bis zu 2,5 GHz. Gepaart mit 8 GB RAM und 256 GB internem Speicher – erweiterbar via microSD – dürfte das Fairphone 6 im Alltag deutlich flotter unterwegs sein.

Fairphone 6

Auch der Akku wurde leicht vergrößert: 4.415 mAh statt zuvor 4.200 mAh sorgen für eine längere Laufzeit, geladen wird weiterhin via USB-C mit bis zu 33 Watt. Der Akku bleibt wie gewohnt herausnehmbar – ein rares Merkmal im Smartphone-Markt. Zum sicheren Entsperren steht ein Fingerabdrucksensor bereit, der sich vermutlich an der Seite befindet.

Kamera: Licht und Schatten bei der Ausstattung

Bei der Kamera zeigt sich ein gemischtes Bild. Die Hauptkamera auf der Rückseite setzt nun auf einen 50-Megapixel-Sensor mit einer lichtstarken f/1.56-Blende – ein klares Upgrade gegenüber dem Vorgänger, das bessere Bilder bei schwierigen Lichtverhältnissen verspricht. Die Ultraweitwinkel-Kamera hingegen wurde auf 13 Megapixel reduziert, könnte aber dennoch gute Ergebnisse liefern, wenn Sensor und Software entsprechend abgestimmt sind.

Auch bei der Selfie-Kamera wurde angepasst: 32 Megapixel mit f/2.0-Blende klingen solide, auch wenn sie auf dem Papier gegenüber den 50 MP des Fairphone 5 als Rückschritt erscheinen. Ob sich diese Veränderungen im Alltag als Upgrade oder Downgrade herausstellen, bleibt ersten Tests vorbehalten.

Fazit: Mehr als nur ein Nischenprodukt?

Mit dem Fairphone 6 positioniert sich der Hersteller erstmals auch technisch konkurrenzfähig im heiß umkämpften Midrange-Markt. Das moderne LTPO-Display, die aktuelle Snapdragon-Plattform, erweiterbarer Speicher und ein entfernbarer Akku sind starke Argumente – und das bei einem Preis, der mit rund 550 Euro unterhalb des Vorgängers angesiedelt ist. Offiziell verfügbar soll das Gerät ab dem 25. Juni 2025 sein – in den Farben Horizon Black, Cloud White und Forrest Green. Wer Wert auf Nachhaltigkeit legt, muss bei der Technik also keine Abstriche mehr machen.