iPhone Air vs iPhone 17 Pro: Überraschung beim Droptest

Jens Scharfenberg
Jens Scharfenberg · 3 Minuten Lesezeit
iPhone Air
Bild: Apple

Ein neuer Droptest legt nahe, dass das kürzlich vorgestellte iPhone Air in Sachen Bruchsicherheit enttäuschend abschneidet — und zwar im Vergleich zum klassischen iPhone 17 Pro. Obwohl das iPhone Air ein leichteres Gehäuse besitzt, brach es bei den Tests schneller als das schwerere Pro-Modell.

Leichtgewicht mit hochmodernen Materialien

Als Apple vor einigen Tagen seine neueste Generation der iPhone-Familie vorstellten, sorgte vor allem ein Neuzugang für Aufsehen – Das iPhone Air (€ 1.199,00 *). Im Gegensatz zum neuen iPhone 17 (€ 949,00 *) und iPhone 17 Pro (€ 1.299,00 *) ist dieses deutlich schlanker und dementsprechend auch leichter.

iPhone Air
Bild: Apple

So ist das iPhone Air etwa 20 % leichter als das iPhone 17 Pro. Der Rahmen des Air besteht aus Titan, ein Material, das für seine Robustheit hervorgehoben wird. Vorder- und Rückseite sind wiederum durch Apples Ceramic Shield (Version 2) geschützt. Trotz dieser Materialwahl zeigte sich im Falltest eine Schwäche.

Bruch beim ersten Sturz — Display und Gehäuserückseite

In einem standardisierten Drop-Test aus einer Höhe von 1,82 m auf Beton mit der Display-Seite nach unten brach das Display des iPhone Air bereits beim ersten Versuch. Auch die Rückseite inklusive Kameramodul erlag dem Aufprall und zerbrach.

Im gleichen Szenario brach zwar auch das Display des 17 Pro — überraschend war jedoch, dass seine Rückseite den Aufprall überstand. Dieses Ergebnis lässt darauf schließen, dass das „robustere“ Gehäusedesign des Pro-Modells zumindest in diesem Fall einen Vorteil bietet.

Biegen vs. Bruch: Unterschiede bei Drucktests

Interessanterweise schlägt sich das iPhone Air in anderen Tests nicht so schlecht. Wenn Druck auf die Rückseite ausgeübt wird (z. B. Versuch, das Gerät zu verbiegen), hält das Air bei rund 86 Kilogramm stand, bevor es sich verformt. Beim 17 Pro sind es rund 90 Kilogramm, bevor sich das Gehäuse verbiegt. Damit liegt das Air nicht zwingend weit abgeschlagen — aber in der Praxis kommt es eben häufiger zu Stürzen als zu gleichmäßigem Druck.

Fazit

Der Durability-Test von Allstate unterstreicht, wie wichtig ein zusätzlicher Schutz wie eine Hülle oder ein stoßdämpfendes Case gerade für das iPhone Air ist. Positiv ist, dass Reparaturen beim iPhone Air laut Teardown-Berichten von iFixit vergleichsweise einfach ausfallen sollen. Insgesamt zeigt sich: Das leichtere, schlankere Aero-Design bringt im Falltest unerwartete Nachteile mit sich. Ob Apple kurzfristig nachsteuert — z. B. mit noch bruchsichereren Materialien oder zusätzlichem Werksschutz — bleibt abzuwarten.