Yashica City 300: Kompaktkamera mit großem 50-MP-Sensor und RAW-Support vorgestellt

Philipp Briel
Philipp Briel · 3 Minuten Lesezeit
Yashica City 300
Bild: Yashica

Mit der neuen City 300 will Yashica die Schwächen der Vorgängermodelle City 100 und City 200 gezielt ausmerzen. Die Kompaktkamera bringt einen deutlich größeren 50-Megapixel-Sensor, ein lichtstarkes f/1.8-Objektiv und erstmals die Möglichkeit, Fotos im DNG-RAW-Format zu speichern. Damit zielt das Modell auf Nutzer, die Wert auf bessere Bildqualität und mehr Kontrolle bei der Nachbearbeitung legen, ohne dabei auf ein handliches Format zu verzichten.

  • 50 MP 1/1,56″-CMOS-Sensor für deutlich verbesserte Bildqualität
  • Lichtstarkes 24 mm f/1.8-Objektiv mit optischer Bildstabilisierung
  • RAW- und JPEG-Aufnahme für flexible Bildbearbeitung
  • 4K-Video mit 30 fps, Zeitlupe in Full HD mit 120 fps

Deutlich verbesserte Hardware für schärfere Bilder

Der wohl größte Sprung gegenüber den Vorgängern ist der Wechsel von einem kleinen 13-MP-1/3,06″-Sensor zu einem 50-Megapixel-CMOS-Sensor im 1/1,56″-Format. Das verspricht nicht nur feinere Details, sondern auch eine bessere Low-Light-Performance, da der größere Sensor mehr Licht einfangen kann. Das fest verbaute Objektiv mit 24 mm (KB-Äquivalent) und einer Offenblende von f/1.8 ist mit optischer Bildstabilisierung (OIS) ausgestattet – eine Seltenheit in dieser Preisklasse.

Yashica City 300
Bild: Yashica

Allerdings verzichtet Yashica auf optischen Zoom, was den Einsatzbereich vor allem auf Alltags- und Landschaftsaufnahmen konzentriert. Beim zweifachen digitalen Zoom sinkt die Auflösung auf rund 12 MP, was für Social-Media-Posts noch ausreichen dürfte, für großformatige Drucke jedoch an Grenzen stößt. Dank RAW-Support lassen sich Belichtung, Farben und Schärfe in der Nachbearbeitung deutlich gezielter anpassen als mit reinen JPEG-Aufnahmen.

Video-Features und kompakte Bauweise

Die City 300 beherrscht 4K-Videoaufnahmen mit 30 Bildern pro Sekunde sowie 1080p-Zeitlupen mit bis zu 120 fps. Damit deckt sie gängige Ansprüche von Vloggern und Hobbyfilmern ab, auch wenn moderne Smartphones in diesem Bereich oft noch mehr Bildraten und Videofunktionen bieten. Ein mitgelieferter Aufsteck-Blitz sorgt bei Bedarf für zusätzliches Licht, während die Daten auf microSD-Karten mit bis zu 256 GB gespeichert werden.

Geladen wird der integrierte Akku direkt über einen USB-C-Port, was die Kamera unterwegs besonders flexibel macht. Mit ihren Maßen von 10,6 × 6,2 × 4,5 cm und einem Gewicht von nur 192 Gramm passt die City 300 problemlos in Jacken- oder Hosentaschen – ein Pluspunkt für alle, die unterwegs spontan fotografieren möchten, ohne auf ein Smartphone angewiesen zu sein.

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Fazit

Mit der City 300 liefert Yashica eine spürbare Weiterentwicklung gegenüber den Vorgängermodellen. Der große 50-MP-Sensor, das lichtstarke OIS-Objektiv und der RAW-Support machen die Kamera zu einer kompakten Option für ambitionierte Hobbyfotografen. Einschränkungen wie der fehlende optische Zoom bleiben zwar bestehen, dürften in der anvisierten Zielgruppe aber verkraftbar sein. Erhältlich ist die Yashica City 300 ab sofort im Onlineshop des Herstellers für rund 360 Euro (zzgl. Versand, Zoll und Einfuhrumsatzsteuer).