Mit der GeForce RTX 5090 Arcticstorm bringt Zotac eine neue Flaggschiff-Grafikkarte auf den Markt, die nicht nur mit Nvidias aktuell leistungsstärkster GPU ausgestattet ist, sondern auch auf eine werkseitig verbaute All-in-One-Wasserkühlung setzt – ein Novum im Zotac-Line-up. Die Kombination aus kompromissloser Performance und effizienter Kühlung soll vor allem Enthusiasten und Power-User ansprechen, die maximale Leistung bei reduziertem Geräuschpegel erwarten.
Die wichtigsten Merkmale auf einen Blick:
- Integrierte 360-mm-AIO-Wasserkühlung für leisen und effizienten Betrieb
- GPU-Temperaturen laut Hersteller bis zu 30 % niedriger als bei Luftkühlung
- Leiser im Betrieb: bis zu 50 % reduzierte Geräuschentwicklung
- Leicht erhöhter Boost-Takt auf 2.437 MHz, Dual-BIOS, 12V-2×6-Anschluss mit Kontroll-LED
Wasserkühlung auf neuem Niveau: 360 mm Radiator ab Werk
Zotac setzt mit der RTX 5090 Arcticstorm auf ein vollständiges All-in-One-Kühlsystem mit einem 360-mm-Radiator – eine Premiere für den Hersteller und im High-End-Segment immer noch selten. Die Kühlleistung soll laut eigenen Angaben bis zu 30 % niedrigere Temperaturen ermöglichen, wobei unklar bleibt, auf welchen Vergleichswert sich dies bezieht. Denkbar ist der Vergleich zur Nvidia Founders Edition oder einem eigenen luftgekühlten Modell.

Der große Vorteil dieser Kühlung liegt nicht nur in der Temperaturentwicklung, sondern auch in der Lautstärke: Zotac spricht von einer um bis zu 50 % leiseren Betriebslautstärke, was das System gerade für Workstations, Streaming-PCs oder Silent-Builds interessant macht. Dank vormontierter Lösung bleibt die Installation relativ unkompliziert, der Radiator benötigt jedoch entsprechenden Platz im Gehäuse.
Zurückhaltende Übertaktung trotz extremer Kühlung
Überraschend zeigt sich Zotac beim GPU-Takt eher konservativ: Mit einem Boost von 2.437 MHz liegt die Karte nur 30 MHz über dem Nvidia-Referenzdesign – ein marginaler Unterschied, der in der Praxis kaum Einfluss auf die Leistung haben dürfte. Die TDP bleibt bei 575 Watt, was ebenfalls den Standardwerten der RTX 5090 entspricht.

Dass trotz potenter Kühlung keine deutlich höhere Taktfrequenz gewählt wurde, lässt vermuten, dass Zotac auf Stabilität, Geräuschoptimierung und Kompatibilität setzt – ein nachvollziehbarer Kompromiss in einem Marktsegment, in dem thermische Effizienz zunehmend wichtiger wird als bloße Megahertz-Zahlen.
Ausstattung für Enthusiasten: Dual-BIOS und moderne Stromversorgung
Neben der Kühltechnik bringt die RTX 5090 Arcticstorm auch typische High-End-Features mit: Ein Dual-BIOS erlaubt schnelles Umschalten zwischen zwei Betriebsprofilen, beispielsweise für leisen oder leistungsorientierten Betrieb. Der verwendete 12V-2×6-Stromanschluss wird zusätzlich durch eine kleine Status-LED ergänzt, die bei korrektem Kontakt aufleuchtet. Zwar bietet dies keine vollumfängliche Sicherheit gegen Anschlussfehler, ist aber ein willkommener Hinweisgeber beim Aufbau.

Die restlichen Spezifikationen entsprechen den bekannten Eckdaten der RTX 5090: 24 GB GDDR7, enorme Shader-Ressourcen und eine Speicherbandbreite jenseits der 1-TB/s-Marke sorgen für brachiale Performance in 4K, Raytracing, KI-Anwendungen und GPU-beschleunigtem Rendering.
Fazit: Extrem leistungsfähig, leise und innovativ – aber noch ohne Preis
Mit der GeForce RTX 5090 Arcticstorm liefert Zotac ein Paket für Enthusiasten, das Leistung, Lautstärke und Design in Einklang bringen will. Die integrierte 360-mm-AIO hebt sich klar von klassischen Luftkühlern ab und könnte ein Vorbild für zukünftige High-End-Grafikkarten werden.
Preis und Verfügbarkeit:
Ein konkreter Marktstart oder UVP wurde bislang nicht genannt. Im deutschen Handel ist die Karte aktuell noch nicht gelistet. Angesichts der Ausstattung ist jedoch mit einem Preis im Bereich deutlich oberhalb der Standardmodelle zu rechnen. Weitere Details liefert die offizielle Website.
