Glaubersalz ist ein Abführmittel, das bei Verstopfung hilft. Es wird auch vor medizinischen Eingriffen verwendet. Es bindet Wasser im Darm und fördert den Stuhlgang.
Es wurde nach Johann Rudolph Glauber benannt. Chemisch besteht es aus Natriumsulfat.
Die Wirkung von Glaubersalz zeigt sich in 30 Minuten bis ein paar Stunden. Es ist bei Fasten sehr beliebt, um den Darm zu reinigen. Man nimmt zwei bis vier Teelöffel in 250 ml Wasser.
Für schnelle Darmentleerung, nimmt man ein bis zwei Esslöffel in 500 ml Wasser.
Beim Gebrauch von Glaubersalz ist viel Wasser trinken wichtig. Zu wenig Wasser kann Schwindel oder Kopfschmerzen verursachen. Glaubersalz kostet etwa 3 € pro 100 g.
Es ist frei erhältlich, aber man sollte einen Arzt konsultieren, besonders bei Gesundheitsproblemen.
Glaubersalz Anwendung und Wirkungsweise
Glaubersalz, auch bekannt als Natriumsulfat, ist ein effektives Mittel gegen Verstopfung. Es wirkt durch seine starke osmotische Aktivität, basierend auf der Formel Na2SO4.
Grundlegende Eigenschaften als Abführmittel
Es bindet Wasser im Darm und sorgt für eine schnelle Entleerung. Das macht es besonders wirksam bei Verstopfung. Die Wirkung tritt innerhalb von ein bis drei Stunden ein.
Korrekte Dosierung nach Körpergewicht
Die Dosierung hängt vom Körpergewicht ab. Eine einfache Formel hilft dir, die richtige Menge zu berechnen:
| Körpergewicht (kg) | Glaubersalz (g) | Wasser (ml) |
|---|---|---|
| 50 | 25 | 500 |
| 60 | 30 | 500 |
| 70 | 35 | 500 |
| 80+ | 40 | 500 |
Die Höchstdosis ist 40 Gramm, egal wie schwer du bist.
Zeitpunkt und Art der Einnahme
Löse das Glaubersalz in lauwarmem Wasser auf. Trinke es langsam über 20 Minuten. Du kannst etwas Zitronensaft hinzufügen, um es schmackhafter zu machen. Plane, dass du in den nächsten Stunden eine Toilette in der Nähe hast.
Glaubersalz wird oft in Fasten- und Frühjahrskuren verwendet. Es hilft bei „Entschlackung“. In der Biochemie nach Schüssler wird es bei Leber- und Gallenstörungen sowie Wasseransammlungen im Körper eingesetzt.
Gegenanzeigen und Vorsichtsmaßnahmen
Beim Gebrauch von Glaubersalz ist Vorsicht geboten. Es kann für manche Menschen nicht sicher oder sogar schädlich sein.
Medizinische Ausschlusskriterien
Man sollte Glaubersalz nicht nehmen, wenn:
- Man allergisch gegen Natriumsulfat-Decahydrat ist
- Man einen Darmverschluss hat
- Man Bluthochdruck leidet
- Man an Herzinsuffizienz leidet
- Man Magen-Darm-Erkrankungen hat
- Man Probleme mit dem Wasser- und Elektrolythaushalt hat
Besondere Personengruppen
Kinder unter 6 Jahren dürfen Glaubersalz nicht nehmen. Kinder über 6 Jahre dürfen nur die halbe Dosis eines Erwachsenen. Schwangere und Stillende sollten es meiden.

Wechselwirkungen und Anwendungsdauer
Glaubersalz kann andere Medikamente stören. Man sollte es nur kurz verwenden, um Nebenwirkungen zu vermeiden. Längere Anwendung kann zu Elektrolytstörungen und stärkerer Darmträgheit führen.
| Risiko bei Überdosierung | Mögliche Folgen |
|---|---|
| Wasserentzug | Elektrolytstörungen |
| Erhöhter Natriumgehalt im Blut | Wasseransammlungen (Ödeme) |
| Bluthochdruck | Kardiovaskuläre Risiken |
Fazit
Glaubersalz hilft bei Verstopfung und Darmentleerung vor Eingriffen. Es wirkt nach zwei bis drei Stunden. Erwachsene sollten 10 bis 20 Gramm in Wasser lösen.
Die Wirkung von Glaubersalz variiert je nach Person. Manche brauchen nur einen Teelöffel, andere bis zu drei Esslöffel. Danach sollte man viel trinken, um Flüssigkeitsverlust auszugleichen.
Kinder unter sechs Jahren dürfen Glaubersalz nicht nehmen. Langfristige Nutzung kann gesundheitsschädlich sein. Glaubersalz ist nur für kurzfristige Darmentleerung geeignet. Bei lang anhaltenden Problemen sollte man einen Arzt aufsuchen.
FAQ
Was ist Glaubersalz und wie wirkt es?
Glaubersalz, auch bekannt als Natriumsulfat, ist ein Mittel gegen Verstopfung. Es arbeitet osmotisch. Das heißt, es zieht Wasser in den Darm und macht den Stuhl weicher.
Dadurch bewegt sich der Stuhl schneller und der Darm leert sich schneller.
Wie dosiert man Glaubersalz richtig?
Man berechnet die Dosierung, indem man das Körpergewicht durch zwei teilt. Eine 70 kg schwere Person braucht also 35 Gramm Glaubersalz. Die maximale Dosis darf 40 Gramm nicht überschreiten.
Wie und wann sollte man Glaubersalz einnehmen?
Man löst Glaubersalz in lauwarmem Wasser auf und nimmt es morgens auf nüchternen Magen. Man kann Zitronensaft hinzufügen, um den Geschmack zu verbessern. Die Wirkung zeigt sich in 1-3 Stunden.
Für wen ist Glaubersalz nicht geeignet?
Man sollte Glaubersalz nicht nehmen, wenn man Darmverschluss, Bluthochdruck oder entzündliche Magen-Darm-Erkrankungen hat. Es ist auch nicht für Kinder unter 6 Jahren, Schwangere und Stillende geeignet. Bei Unsicherheiten sollte man einen Arzt fragen.
Gibt es Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten?
Ja, Glaubersalz kann die Wirkung von Medikamenten beeinflussen, die das Herz betreffen. Es ist wichtig, den Arzt über alle Medikamente zu informieren.
Wie lange darf man Glaubersalz anwenden?
Man sollte Glaubersalz nur kurzfristig verwenden, nicht länger als 1-2 Wochen. Längere Anwendung kann die Darmträgheit verstärken und sollte vermieden werden.
Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Glaubersalz auftreten?
Nebenwirkungen können Elektrolytstörungen sein, besonders bei Überdosierung. Es kann auch zu Übelkeit, Bauchkrämpfen und Durchfall kommen.
Kann Glaubersalz bei chronischer Verstopfung eingesetzt werden?
Glaubersalz ist für akute Verstopfung gedacht. Bei chronischer Verstopfung sollte man andere Methoden wie Ernährungsumstellung oder Bewegung probieren.
