Was für ein Hersteller sich hinter dem Namen Corsair verbirgt, muss man wohl keinem Hardware-Enthusiasten mehr erklären. Trotzdem möchten wir einleitend ein paar kurze Worte sagen. Corsair wurde 1994 in den USA gegründet und ist ein weltweit bekannter Hersteller für PC-Hardware. Gestartet ist Corsair mit der Entwicklung von Arbeitsspeicher und kurz darauf folgten Netzteile und auch die ersten Computergehäuse. Am Anfang des Jahres hat Corsair mit dem Frame 4000D einen sehr interessanten Midi-Tower vorgestellt, der vor allem durch seine Modularität und Kompatibilität überzeugen soll. Er tritt dabei in die großen Fußstapfen des sehr erfolgreichen und beliebten Corsair 4000D, welches der Hersteller jetzt seit fast fünf Jahren im Portfolio hat. Ob das Corsair Frame 4000D RS nun auch überzeugen kann, erfahrt ihr in diesem Test.
Technische Details
| Modell: | Corsair Frame 4000D RS |
| Gehäuse Typ: | Midi-Tower |
| Abmessungen: | 239 mm (B) x 486 mm (H) x 490 mm (T) |
| Gewicht: | 10,38 kg |
| Material: | Stahl, Kunststoff, Tempered Glass |
| Farbe: | Schwarz |
| Front-Anschlüsse: | 1x USB 3.1 Typ-C, 2x USB 3.0 Typ-A, 1x Kopfhörer/ Mikrofon |
| Laufwerkschächte: | 2x 3,5″ oder 4x 2,5″ |
| Erweiterungsslots: | 7x horizontal, 2x vertikal |
| Formfaktoren: | EATX, ATX, µATX, ITX |
| Belüftung: | Front: 3x 120/ 2x 140/ 2x 160 /2x 200 mm Heck: 1x 120/ 140 mm Deckel: 3x 120 / 2x 140 mm Seite: 2x 120/ 140 mm PSU-Cover: 2x 120 mm |
| Radiatoren: | Front: 1x 240/ 280/ 360 mm Heck: 1x 120 mm Deckel: 1x 240/ 280/ 360 mm Seite: 1x 240/ 280/ 360 mm |
| Max. CPU-Kühlerhöhe: | 170 mm |
| Max. Grafikkartenlänge: | 430 mm |
| Max. Netzteillänge: | 300 mm (ohne HDD-Käfig), 220 mm (mit HDD-Käfig) |
| Platz für Kabelmanagement: | > 20 mm |
| Preis: | € 117,89 * |
| Besonderheiten: | Staubfilter, Kabelmanagement, Tempered Glass, Infinirail-Montageschienen für Lüfter, modularer Aufbau |
Corsair Frame 4000D RS Test: Der Lieferumfang
Das Corsair Frame 4000D RS kommt in einem äußerst einfach gestalteten Karton aus brauner Pappe. Außer dem Schriftzug „Frame 4000 Series“ wurde nicht viel mehr auf den Karton gedruckt. Damit man aber zumindest nicht ganz die Katze im Sack kauft bzw. es im Lager nicht zu Verwirrung kommt, klebt Corsair seitlich eine kleinen Sticker auf den Karton. Dieser offenbart immerhin die Farb- bzw. Modellvariante des Frame 4000D.
Im Inneren des Kartons hüllt Corsair das Frame 4000D RS in zwei große Blöcke aus hartem Styropor sowie in eine Folie aus Kunststoff, die das Gehäuse zusätzlich vor Kratzern und Fingerabdrücken schützen soll. Das Zubehör platziert Corsair vor dem Frontpanel in einer sehr großen Schachtel. Diese beinhaltet alle notwendigen Schrauben, Kabelbinder, ein Adapter-Kabel für das Frontpanel, Ersatzteile für das Infinirail-System (dazu später mehr), ein schwarzes Cover für die Netzteilblende, einen zusätzlichen Lüfterrahmen sowie eine GPU-Halterung.
Außeneindruck
Äußerlich hat sich das Corsair Frame 4000D RS zu seinem Vorgänger optisch doch etwas verändert. So dominiert an der Front ein großes Belüftungsgitter aus Metall, welches über eine interessante 3D-Struktur verfügt und ein wenig an Apples „Käsereibe“ im Mac Pro erinnert. Uns persönlich gefällt die Optik aber sehr gut. Umrandet ist das mit Push-Pins befestigte Frontpanel von einem stabilen Rahmen aus Kunststoff und dahinter lassen sich ein magnetischer, feinmaschiger Staubfilter sowie drei vorinstallierte 120-mm-Lüfter erkennen.
Corsair bewirbt das Frame 4000D unter anderem mit dem Infinirail-System. Dahinter verbirgt sich eine Implementierung von Montageschienen, die mit Hilfe von wenigen Schrauben verschoben werden können. So passen in die Front dieses Midi-Tower drei 120-, zwei 140-, zwei 160- oder sogar zwei 200-mm-Lüfter, ohne das zahlreiche Bohrungen bzw. Halterungen vorhanden sein müssen oder Stahlelemente den Airflow stören. Zusätzlich ermöglichen Kunststoffklammern eine stufenlose Montage der Gehäuselüfter an den Montageschienen.
Im unteren Bereich der Front lässt sich zudem das I/O-Panel erkennen. Dieses wurde mit einem weiß beleuchteten Power-Button, drei USB-Anschlüssen (2x USB-A 3.2 Gen 1, 1x USB-C 3.2 Gen 2) sowie einer 3,5mm-Klinkenbuchse ausgestattet. Eine alternative Montageposition bietet Corsair trotz der hohen Modularität des Frame 4000D RS leider nicht an. Möchte man den Midi-Tower also nicht gerade auf den Tisch stellen, ist die Position etwas ungünstig gewählt.
Am Deckel des Midi-Towers geht es sowohl luftig als auch modular weiter. Ein aus Stahl gefertigtes Belüftungsgitter überspannt die gesamte Oberseite und verfügt über großzügig dimensionierte Öffnungen in Form des Buchstaben „Y“, unter denen Corsair jedoch keinen zusätzlichen Staubfilter platziert hat. Mittels zweier Rändelschrauben sowie eines Haltegriffs aus Gummi kann das Panel nach hinten abgezogen werden und offenbart zwei Montageschienen für bis zu drei 120-mm- bzw. zwei 140-mm-Lüfter. Dazu kommt auch hier wieder das Infinirail-System zum Einsatz, wodurch eine der zwei Schienen an eine andere Position geschoben werden kann.
Die linke Seite des Corsair Frame 4000D RS ist zweigeteilt. So besteht der obere Teil aus Tempered Glass, welches auf einen Stahlrahmen geklebt wurde, welche wiederum über Haltenasen, Push-Pins und zwei Rändelschrauben am Korpus befestigt wird. Darunter erkennen wir ein dünnes Belüftungsgitter, welches ebenfalls entfernt werden kann. Das rechte Seitenteil besteht aus sehr dünnem Stahl, verfügt über eine gefilterte Belüftungsöffnung sowie Rändelschrauben und Push-Pins zur Befestigung am Korpus.
Die Rückseite dieses Midi-Towers wirkt auf den ersten Blick wie die jedes anderen Midi-Tower Gehäuses. Das Netzteil wird im Boden montiert und darüber lassen sich sieben perforierte und wiederverwendbare Blenden erkennen. Im oberen Bereich bietet das Corsair Frame 4000D RS zudem Platz für einen 120- oder 140-mm-Lüfter. Ein besonderes Feature ist hingegen der drehbare Montagerahmen für die Slotblenden. Lediglich zwei Rändelschrauben müssen gelöst werden, damit der Rahmen gedreht werden kann und somit eine horizontale GPU-Montage möglich wäre.
An der Unterseite des Frame 4000D RS bleibt es hingegen unspektakulär. Dem Netzteil wurde eine große Belüftungsöffnung spendiert, vor der ein feiner Staubfilter platziert wurde. Zur Reinigung kann dieser Staubfilter einfach zur linken Seite herausgezogen werden. Außerdem finden wir unterschiedliche Montageöffnungen für den HDD-Rahmen im Inneren. Einen sicheren Stand erhält der Midi-Tower über vier gummierte Füße aus Kunststoff.
Inneneindruck
Als nächsten werfen wir einen Blick in den Innenraum des Corsair Frame 4000D RS. Dieser ist sehr offen bzw. geräumig gestaltet und wird logisch in zwei Kammern unterteilt. Die größere Hauptkammer im oberen Bereich bietet Platz für ein ATX-Mainboard mit Anschlüssen an der Vor- oder der Rückseite. Außerdem gibt es ausreichend Stauraum für große CPU-Kühler, bis zu zwei gleichzeitig montierte Radiatoren und sehr lange Grafikkarten. Weiterhin befinden sich im ausbaubaren Mainboard-Tray diverse Öffnungen für eine ordentliche Verlegung von Kabeln.
Direkt hinter den vorinstallierten Frontlüftern gibt es keine Hindernisse, die den Airflow beeinträchtigen könnten. Seitlich hinter den Lüftern platziert Corsair zudem eine Abdeckung mit eingebauter GPU-Halterung. Je nachdem ob Lüfter an der Front oder rechts neben dem Mainboard-Tray verbaut werden sollen, kann die seitliche Abdeckung bei Bedarf auch ausgebaut und stattdessen der zusätzliche Lüfterrahmen aus dem Lieferumfang verbaut werden.
Die Netzteilblende im unteren Bereich ist in Bezug auf ihre Gestaltung anders als mittlerweile üblich. So deckt die Blende nicht den gesamten unteren Bereich ab und bietet aufgrund der großzügigen Perforierung eher wenig Blickschutz. Dafür kann man an der Oberseite zwei 120-mm-Lüfter verschrauben, die dann vor allem bei der Kühlung der Grafikkarte helfen könnten. Damit hinter der Front oder seitlich ein besonders tiefer Radiator eingebaut werden kann, verfügt die Netzteilblende im vorderen Bereich über einen besonders großen Ausschnitt.
Unter der Netzteilblende, wen wundert es, kann ein ATX-Netzteil eingebaut werden. Zur Vereinfachung der Installation sind an der Rückseite des Frame 4000D RS zwei Rändelschrauben zu finden und somit könnte zur Montage des Netzteils theoretisch auf zusätzliche Schrauben verzichtet werden. Weiterhin platziert Corsair am Boden zwei Gummipuffer zur Entkopplung des Netzteils.
An der Rückseite des Mainboard-Trays gibt es mindestens 20 Millimeter Platz für Kabel und reichlich Möglichkeiten zur Befestigung ebenjener. Dazu gibt es diverse wiederverwendbare Kabelbinder, aber auch die klassischen Ösen für herkömmliche Kabelbinder kommen zum Einsatz.
Zur Montage von Datenträgern spendiert Corsair dem Frame 4000D RS zwei Stahlrahmen mit Platz für jeweils zwei 2,5″-SSDs oder eine 3,5″-HDD. Die Befestigung erfolgt mittels Schrauben und eine Entkopplungsmöglichkeit wird leider nicht zur Verfügung gestellt. Immerhin erfolgt die Montage des Rahmens selbst mit einer Rändelschraube.
Verarbeitung und Modularität
Fokussieren wird uns in diesem Kapitel zunächst auf die Verarbeitung des Frame 4000D RS. Die grundsätzliche Materialqualität, Materialanmutung als auch die Lackierung sind sehr gut. Alle Elemente passen gut zusammen, es gibt keine seltsam anmutenden Spaltmaße und auch scharfe Kanten oder verbogenen Bauteile sucht man vergebens. Außerdem konnten wir bei unserem Testmuster keine Lackierungsfehler erkennen. Leider hat Corsair aber an der ein oder anderen Stelle am Material gespart. Das rechte Seitenteil ist so dünn, dass man denken könnte es stammen von einem 30€-Gehäuse. Gleiches gilt für das Stahlelement im Deckel. Dieses ist zwar sehr luftig gestaltet, verliert dadurch aber stark an Stabilität und könnte leicht verbogen werden. Auch die Netzteilabdeckung im Inneren ist sehr dünn. Bedenkt man, dass das Corsair Frame 4000D RS € 117,89 * kostet, ist das doch etwas enttäuschend.
Als zweites wollen wir in diesem Kapitel etwas stärker auf die Modularität des Frame 4000D RS eingehen. Warum es Frame heißt, konnten wir schnell feststellen. Entfernt man nämlich alle Bauteile, die mit dem Korpus verschraubt sind, dann bleibt tatsächlich nur noch der Gehäuserahmen über. Damit ist das Frame 4000D RS höchst modular und bietet viel Spielraum für eine Personalisierung z.B. per 3D-Druck. Außerdem hat Corsair zumindest angedeutet, dass sie zukünftig auch selbst Bauteile fertigen und im Handel anbieten wollen. Gewisse Vorlagen können bereits heruntergeladen werden.
Corsair Frame 4000D RS Test: Einbau der Komponenten
Nun kommen wir zum Systemeinbau beim Corsair Frame 4000D RS Test. Als Hardware verwenden wir einen AMD Ryzen 5 1400* auf einem MSI B350 PC-MATE* mit 16GB Crucial Ballistix Sport LT grau DDR4-2666*. Der Ryzen wird von einer Corsair Nautilus 360 RS* gekühlt und ist auf 3,8 GHz (1,175 V) übertaktet. Für die Bildausgabe ist eine Gigabyte AORUS GTX 1060 6GB zuständig. Die Stromversorgung erledigt das vollmodulare LC-Power LC550 V2.31 Platinum*.
Der Einbau unseres Testsystems gestaltete sich sehr einfach und war schnell abgeschlossen. Das Corsair Frame 4000D RS bietet überall genug Platz zum Arbeiten und bringt einige Features mit, die den Einbau beschleunigt haben. Dazu gehören zum Beispiel die vorinstallierten Abstandshalter, die zahlreichen Rändelschrauben und das außerordentlich gute Kabelmanagement-System, welches über zahlreiche wiederverwendbare Kabelbinder verfügt, die darüber hinaus auch noch sehr sinnvoll platziert wurden. Dadurch konnte im Handumdrehen ein schickes und ordentlich verkabeltes System erschaffen werden.
In Bezug auf die allgemeine Hardwarekompatibilität kann das Corsair Frame 4000D RS definitiv überzeugen. So stehen für Luftkühler bis zu 170 Millimeter und für Grafikkarten bis zu 430 Millimeter Platz zur Verfügung. Verbaut man eine Festplatte im Boden, dann darf das Netzteil dennoch bis zu 220 Millimeter lang sein. Durch das Infinirail-System können im Inneren zudem an drei Stellen (davon zwei gleichzeitig) ein 360-mm- bzw. 280-mm-Radiator verbaut werden. Insgesamt dürften somit kaum Wünsche offen bleiben.
Das Corsair Frame 4000D RS kommt ab Werk mit drei vorinstallierten Lüftern in der Front. Diese sind vom Typ RS120 und bestehen aus einem schwarzen Rahmen sowie einem schwarzen Rotor mit sieben Lüfterblättern. Der Anschluss der Lüfter erfolgt jeweils über einen 4-Pin PWM-Anschluss mit Daisy-Chaining-Option. Außerdem gehört eine PWM-Verlängerung zum Lieferumfang und der Drehzahlbereich liegt etwa zwischen 400 und 2100 Umdrehungen pro Minute. Mechanismen zur Entkopplung hat Corsair nicht implementiert.
Belastungstest
Zuletzt kommen wir noch zu den Temperaturen, die im Corsair Frame 4000D RS Test erreicht wurden. Während des Belastungstests wurde bei einer Raumtemperatur von 20 °C 30 Minuten lang Prime95 und FurMark ausgeführt. Außerdem wurde der Belastungstest in der Lüfter-Standardkonfiguration mit drei Drehzahlen (Minimaldrehzahl, 50% PWM und 100% PWM) durchgeführt. Die Ergebnisse sind unten in der Tabelle aufgelistet.
Szenario |
Temperatur |
| CPU/Pumpe: 50% PWM (1050/2200 rpm) GPU: 50% PWM (1650 rpm) Benchtable/ offener Aufbau |
CPU: 46,5 °C GPU: 57,4 °C |
| CPU/Pumpe: 50% PWM (1050/2200 rpm) GPU: 50% PWM (1650 rpm) Front: 3x 120 mm Minimaldrehzahl (420 rpm) |
CPU: 54,6 °C GPU: 69,3 °C |
| CPU/Pumpe: 50% PWM (1050/2200 rpm) GPU: 50% PWM (1650 rpm) Front: 3x 120 mm 50% PWM (1020 rpm) |
CPU: 51,2 °C GPU: 63,5 °C |
| CPU/Pumpe: 50% PWM (1050/2200 rpm) GPU: 50% PWM (1650 rpm) Front: 3x 120 mm 100% PWM (2050 rpm) |
CPU: 47,8 °C GPU: 61,5 °C |
Die gezeigte Kühlleistung des Corsair 4000D RS ist, gerade in Verbindung mit einer Wasserkühlung, ausgezeichnet. Die Werte für CPU und GPU waren in allen Szenarien sehr weit entfernt von einem kritischen Bereich, sodass selbst leistungshungrigere Komponenten problemlos im Corsair 4000D RS untergebracht und gekühlt werden können.
Die Lautstärke der Lüfter variiert so stark wie der Drehzahlbereich. Bis circa 800 Umdrehungen pro Minute sind die Lüfter bezüglich der erzeugten Geräuschkulisse sehr zurückhaltend. Darüber werden die RS120-Lüfter hörbar und ab etwa 1500 bis 1600 Umdrehungen pro Minute würden wir sie als störend bezeichnen. Aufgrund des sehr guten Airflows könnte man, je nach verbauten Komponenten, die Lüfter aber dauerhaft stark heruntergeregelt betreiben.
Corsair Frame 4000D RS Test: Fazit
Corsair möchte sich mit dem Frame 4000D RS wieder einen stärkeren Fokus auf die Mittellasse legen. Das gelingt ihnen mit diesem Midi-Tower auch sehr gut. Das Frame 4000D RS ist ein sehr geräumiger Midi-Tower, der durch seinen Aufbau und die drei vorinstallierten 120-mm-Lüfter eine überzeugende Kühlleistung und viel Platz für Hardware bietet. Ein besonderes Feature ist zudem die hohe Modularität des Frame 4000D RS, wodurch das Gehäuse wortwörtlich in einen einfachen Rahmen verwandelt und z.B. per 3D-Druck personalisiert werden kann. Bestimmte Vorlagen bietet Corsair dafür bereits kostenlos an. Überzeugen konnte uns ebenfalls das ausgezeichnete Kabelmanagementsystem sowie ordentliche Verarbeitung.
Negativ aufgefallen sind uns beim Corsair Frame 4000D RS vor allem die teilweise recht dünnen Stahlelemente. Besonders das Seitenteil, der Deckel und die Netzteilabdeckung sind sehr fragil und sind sonst eher in Gehäusen der Budgetklasse zu finden. Je nachdem wo das Gehäuse aufgestellt wird, kann zudem das sehr weit unten positionierte I/O-Panel äußerst unpraktisch sein und es gibt keine Möglichkeit dieses an einer anderen Stelle des Midi-Towers zu befestigen. Zuletzt muss man als Käufer des Frame 4000D RS auch auf eine werkzeuglose HDD-Montage sowie deren Entkopplung verzichten.
Mit einem Preis von € 117,89 * liefert das Corsair Frame 4000D RS ein ordentliches und verhältnismäßig erschwingliches Gehäuse, welches mit einem sehr guten Gesamtpaket überzeugen kann, wenn die teilweise recht geringe Materialstärke ignoriert werden kann. Das erst kürzlich von uns getestete be quiet! Pure Base 501 Airflow spielt in einer ähnlichen Liga. Es bietet zwar nicht ganz so viel Platz oder so eine hohe Modulariät wie das Corsair Frame 4000D RS, ist dafür aber auch €20 bis €30 günstiger und kommt mit zwei hochwertigeren und leiseren Lüftern daher.

VORTEILE
- viel Platz für Hardware
- sehr guter Airflow
- hohe Modularität
- ausgezeichnetes Kabelmanagement
- ordentliche Verarbeitung
- Preis-/Leistungsverhältnis
NACHTEILE
- geringe Materialstärke in manchen Bereichen (Seitenteil, Oberseite)
- keine werkzeuglose HDD-Montage
- keine HDD-Entkopplung
- Position des I/O-Panels kann unpraktisch sein
Fazit
Das Corsair Frame 4000D RS ist ein grundlegend ordentlich verarbeitetes Gehu00e4use mit einer besonders hohen Modularitu00e4t, einem sehr guten Airflow sowie Ausstattung. Dieses umfangreiche Gesamtpaket gibt es zu einem angemessenem Preis. Negativ bewerten wu00fcrden wir die teilweise du00fcnnen Gehu00e4useelemente sowie das nicht anders positionierbare I/O-Panel.