Kaum ein Lüfter hatte einen solchen Impact auf dem Markt wie der Noctua NF-A12x25, der 2018 erschienen ist und seitdem als Vorbild für viele weitere Lüfter anderer Marken dient. Zum Zeitpunkt seines Erscheinens hat dieser 120-mm-Lüfter sogar die Leistung der meisten 140-mm-Lüfter übertroffen und hat sich im 120-mm-Bereich für einige Zeit die Leistungskrone an sich gerissen, die kaum erreicht und eigentlich nur durch dickere Lüfter merklich geschlagen werden konnte. Für Noctua-Verhältnisse fast erstaunlich schnell nach dem Release der zweiten Generation der 140-mm-NF-A-Lüfter ist nun die neue 120-mm-Version Noctua NF-A12x25 G2 erschienen. Im Noctua NF-A12x25 G2 Test werfen wir einen Blick auf diesen und vergleichen die Leistung mit dem Vorgänger und ein paar Konkurrenten.
Spezifikationen
| Größe | 120 x 120 x 25 mm |
| Drehzahl | 1800 (PWM) 1750 & 1850 (PWM Sx2-PP) 1100 (LS-PWM) |
| Lautstärke | 22,5 dB(A) (PWM / Sx2-PP) 11,8 dB(A) (LS-PWM) |
| Volumenstrom | 107,3 m³/h (PWM / Sx2-PP) 66,3 m³/h (LS-PWM) |
| Statischer Druck | 3,14 mm H2O (PWM / Sx2-PP) 1,08 mm H2O (LS-PWM) |
| Kabellänge | 20 cm (+ 30 cm Verlängerungskabel im Lieferumfang) |
| Betriebsspannung | 12 V |
| Erwartete Betriebsdauer | >150.000 h |
| Garantie | 6 Jahre |
| Preis | € 34,90 * (PWM, Einzelpack) € 34,90 * (Low Speed PWM, Einzelpack) € 64,90 * (Push-Pull PWM, Doppelpack) |
Verpackung und Lieferumfang
- Kompaktere Verpackung als am Vorgänger
- Verzicht auf Kunststoff beim Verpackungsmaterial – außer für die Lüfterschrauben
- Umfangreiches Zubehör wird mitgeliefert
Die Noctua NF-A12x25 G2 sind im neuen Format verpackt, wie bereits die neue 140-mm-Version. Das bedeutet, dass die Verpackung kompakter ist und – bis auf das Tütchen mit den Gehäuselüfterschrauben – komplett auf Kunststoff verzichtet. Eine gute Sache. Davon abgesehen ist trotz der deutlich kompakteren Verpackung dasselbe umfangreiche Zubehör dabei. Neben den bereits genannten Schrauben gibt es die für Noctua typischen Silikonhalterungen, die Dichtlippe für die Montage auf Radiatoren, ein Y-Splitter, ein 20 cm langes Verlängerungskabel und ein Low-Noise-Adapter.
Es gibt jedoch auch ein Doppelpack. In diesem gibt es – bis auf das Y-Kabel – jedes Zubehörteil doppelt. Und eben zwei Lüfter, die mit leicht unterschiedlichem Tempo laufen. Dazu später mehr.
Last but not least steckt ein Streifen Papier zwischen Lüfterblättern und Rahmen. Das sollte natürlich auch entfernt werden.

Design
- Klassische beige-braune Farbkombination
- Stark gebogene Lüfterblätter
- Optisch schwierig zu kombinieren, außer an Gehäusen mit Holzkomponenten
Auf den ersten Blick zeigt das Design: „Ich bin ein typischer Noctua-Lüfter“. Beiger Rahmen mit braunen Lüfterblättern und braunen Silikonecken sprechen dieselbe Sprache wie fast alle Standard-Lüfter der Marke. Die Unterschiede sind im Detail zu finden. Am Rahmen konnte ich keine nennenswerten Unterschiede zu den älteren Noctua NF-A12x25 finden. Aber die Form der Lüfterblätter unterscheidet sich deutlich: Diese besitzen nun die starke Wölbung, die bereits bei den Noctua NF-A14x25 G2 zu finden sind. Auch die Mitte des Impellers ist nun nicht mehr freiliegend, sondern entspricht der Form der größeren Schwestermodells.

Ja, diese Farbkombination entspricht nicht jedermanns Geschmack, aber erfahrungsgemäß folgt irgendwann die schwarze Alternativvariante. Braun ist eben kaum mit irgendwelchen anderen Komponenten optisch kompatibel. Wobei – so ganz stimmt das nicht. Immer häufiger findet man in letzter Zeit Gehäuse mit Echtholzkomponenten, wie beispielsweise das Fractal Design North, dem Noctua-Lüfter ganz gut stehen.
Ansonsten sind es doch Lüfter, die rein auf Performance getrimmt sind und nicht unbedingt sichtbar sein müssen. Auch Dinge wie RGB-Beleuchtung sucht man vergebens.
Verarbeitungsqualität
- Sehr hohe Verarbeitungsqualität mit geringen Fertigungstoleranzen
- Nur 0,5 mm Platz zwischen Lüfterblättern und Rahmen
Wer Noctua kennt, der weiß, was zu erwarten ist: Ein unspektakülärer Auftritt mit einer sehr hohen Verarbeitungsqualität und sehr engen Fertigungstoleranzen. In dieses Schema passen auch die Noctua NF-A12x25 G2. So bin ich mir beispielsweise nicht sicher, ob der Papierstreifen, der ab Werk zwischen den Lüfterblättern und dem Rahmen steckt, tatsächlich eine Schutzwirkung beim Transport hat, oder ob das eine dezente Art ist, mit dem so extrem geringen Abstand von nur 0,5 mm anzugeben. Der Abstand war bereits beim Vorgänger so schmal, dass schwer zu erkennen ist, ob das tatsächlich nochmal enger wurde.
Hierfür gehört Noctua auch zu den Pionieren bei der Verwendung von Sterrox, einem Flüssigkristallpolymer, das einer Verformung der Lüfterblätter bei hohen Geschwindigkeiten bzw. im Alterungsprozess verhindert und wodurch diese Abstände erst möglich werden – sofern auch die Toleranzen bei der Fertigung passen.
Das Kabel am Noctua NF-A12x25 G2 ist, wie bei allen Standard-Lüftern von Noctua, mit 20 cm recht kurz gehalten, was optimal ist für beispielsweise den Einsatz auf Kühlern. Aber da ein 30 cm langes Verlängerungskabel dabei ist, ist es kein Problem, wenn einmal längere Strecken verlegt werden müssen.

Geschwindigkeiten
- Drehzahl um die 1800 RPM
- Push-Pull-Set hat einen Drehzahl-Offset um 50 RPM
- Low-Speed-Variante soll mit einer Maximaldrehzahl von 1100 RPM nahezu lautlos sein
Wo die vorige Generation der NF-A12x25 eine Drehzahl von rund 2000 RPM erreicht hat, hat jedes der vielen Modelle der neuen Generation unterschiedliche Drehzahlen. Die reguläre PWM-Version erreicht etwa 1800 RPM. Die beiden Lüfter im Push-Pull-Set liegen dagegen bei 1850 und 1750 RPM. Die Low-Speed-Variante endet bei 1100 RPM. Trotz der geringeren Drehzahl soll die Leistung selbst zugenommen haben.

Es ist praktisch unmöglich, dass zwei Lüfter exakt die gleiche Drehzahl haben, selbst wenn sie vom selben Modell sind und mit der gleichen PWM-Signalstärke angesteuert werden. Es gibt immer minimale Fertigungstoleranzen oder geringfügige Abweichungen in der Ansteuerung. Während eine einzelne Schwebungsfrequenz bei sehr geringen Frequenzen (z.B. unter 20 Hz) als „Pulsieren“ oder „Wummern“ wahrgenommen werden kann, können höhere Schwebungsfrequenzen (z.B. im Bereich von 20-200 Hz) als sehr störend oder sogar „nervtötend“ empfunden werden, da sie ein ständiges Auf und Ab der Lautstärke verursachen.
Noctua begegnet diesem Problem im NF-A12x25 G2 Sx2-PP (Push-Pull)-Set, indem sie die Drehzahl der beiden Lüfter bewusst um +/- ~50 U/min versetzen. Durch diesen gezielten Offset wird verhindert, dass die Lüfter nahezu gleich schnell laufen und sich ihre periodischen Geräusche in einer Weise überlagern, die eine störende Schwebungsfrequenz erzeugt. Statt einer einzelnen, potenziell störenden Schwebungsfrequenz, die durch zufällige Drehzahlunterschiede entstehen würde, erzeugt der bewusste Offset ein akustisches Profil, das als angenehmer und weniger aufdringlich empfunden wird. Es zerstreut die Energie der Schwebung über ein breiteres Spektrum oder verschiebt sie in einen weniger wahrnehmbaren Bereich.
Noctuas Zubehör und Montagesystem
- Umfangreiches Zubehör wird mitgeliefert
- Optionales Zubehör ist erhältlich
- Montage im Gehäuse kann werkzeugfrei erfolgen
Die Noctua NF-A12x25 G2 werden bereits mit einem umfangreichen Zubehör geliefert. Dazu gehören die vibrationshemmenden Silikonhalterungen für die Gehäusemontage und auch eine Dichtlippe, die auf Radiatoren einen Druckverlust zwischen Lüfter und Radiatorkante verhindert.
Aber Noctua hat noch optional erhältliches Lüfterzubehör im Angebot. So gibt es beispielsweise die Noctua NA-IS1-12. Diese Abstandshalter sorgen dafür, dass es zu weniger Turbulenzen kommt in Pull-Konfigurationen, insbesondere an Radiatoren oder als Gehäuselüfter-Einlass an der Unterseite von Gehäusen. Einerseits wird der Platz über dem Lüftermotor besser genutzt, andererseits ziehen die Lüfterblätter nicht mehr direkt an den Radiatorlamellen oder den Intake-Löchern vorbei. Realistisch gesehen ist das aber nur noch Detailtuning. Im Noctua NF-A12x25 G2 Test verzichten wir auf diesen Testaufbau, da diese Teile als optionales Zubehör nicht im Lieferumfang enthalten sind.
Beim Test als Gehäuselüfter werden jedoch die vibrationsverringernden Silikonhalterungen genutzt.
Test auf dem Radiator
- Test gegen das Vorgängermodell
- Hitzelast durch Cinebench R23
- Neue Version ist tendenziell besser, aber die Unterschiede sind nicht dramatisch
Lange Zeit waren Kühler gut ausreichend, aber in den letzten Generationen gibt es immer mehr Prozessoren, die das thermische Limit ausreizen und bei denen eine bessere Wärmeabfuhr durch stärkere Lüfter tatsächlich zu einem höheren Takt und somit mehr Leistung führen kann. Für den Test wird als All-in-one-Wasserkühlung die DeepCool LS720 genutzt. Auf dem Radiator des 360-mm-Kühlers kommen je drei Lüfter zum Einsatz. Bei der ursprünglichen Version sind es drei reguläre Noctua NF-A12x25 PWM und bei der neuen Version ist das das Push-Pull-Doppelpack mit einem zusatzlichen regulären Noctua NF-A12x25 PWM G2, sodass in der neuesten Version drei unterschiedlich schnelle Lüfter eingesetzt werden. Daher stehen bei der Drehzahl auch nur „ca.“-Werte, denn die Lüfter liegen zwar in diesem Bereich, unterscheiden sich jedoch individuell.
Getestet wird eine Last unter Cinebench R23. Nach einem Aufheizen von 8 Minuten wird die Temperatur eine Minute lang gemessen und anschließend um die Raumtemperatur bereinigt, um Schwankungen auszugleichen. Gemessen wird also der Unterschied zwischen der Raumtemperatur und der Prozessortemperatur – um die korrekte Temperatur zu erhalten, muss man also die Raumtemperatur addieren. Ist das Ergebnis 35 K und die Raumtemperatur liegt bei 22,3°C, dann liegt der Prozessor bei 57,3°C.
Als Gehäuselüfter wird die LS-Version genutzt – und das auf unhörbarer Drehzahl von 830 RPM.
| Kühler | 1000 RPM | Hörbarkeitsgrenze | Maximalleistung |
| DeepCool FS720 + Noctua NF-A12x25 G2 |
45,9 K < 30dB(A) |
45,2 K ca. 1120 RPM, 30 dB(A) |
43,5 K ca. 1800 RPM, 40,4 dB(A) |
| DeepCool FS720 + Noctua NF-A12x25 |
46,3 K < 30dB(A) |
45,4 K 1240 RPM, 30 dB(A) |
43,4 K 2000 RPM, 41,3 dB(A) |
Dieser Test zeigt insbesondere, wie gut bereits die früheren Noctua NF-A12x25 waren. Die Neuauflage ist tatsächlich etwas besser und diesen Fortschritt nimmt man bei einer Neuanschaffung von Lüftern gerne mit. Aber wenn man bereits eine Vollbestückung mit Noctua NF-A12x25 besitzt, wird es sich kaum lohnen, komplett umzusteigen.
Test auf dem Luftkühler
- Kompletter Sieg der G2-Version der Noctua NF-A12x25
- Nutzung des Push-Pull-Doppelpacks
Der Test auf dem Luftkühler findet auf einem FSP MP7 Black statt, einem Toppelturm-Kühler. Hier weiche ich beim Test der niedrigen Geschwindigkeit einmal ab und teste die Leistung im Minimalbereich statt der Drehzahl von 1000 RPM. Praktisch zeigt sich jedoch schnell, dass es sich – außer im Idle – nicht wirklich lohnt, die Lüfter so weit herunterzudrehen, da hier unten die Leistung deutlich flotter abfällt. Ich würde für die meisten Lüfter im praktischen Einsatz eine Minimaldrehzahl von etwa 700 anpeilen. Das ist – gerade bei diesen Modellen – noch weitestgehend unhörbar, aber doch merklich stärker als an der Grenze zur Abschaltung. Und gerade am CPU-Kühler will man eigentlich eine Abschaltung auch vermeiden.
Hier kommt erneut Cinebench R23 zum Einsatz.

| Kühler | Minimalgeschwindigkeit | Hörbarkeitsgrenze | Maximalleistung |
| FSP MP7 Black + Noctua NF-A12x25 G2 |
54,8 K ca. 450 RPM, < 30dB(A) |
48,2 K ca. 1090 RPM, 30 dB(A) |
46,4 K ca. 1800 RPM, 39,9 dB(A) |
| FSP MP7 Black + Noctua NF-A12x25 |
56,2 K 480 RPM, < 30dB(A) |
48,5 K 1280 RPM, 30 dB(A) |
46,9 K 2010 RPM, 38,9 dB(A) |
Der Leistungsunterschied ist deutlich merklich und durchgehend – in jedem Fall bleibt die Temperatur bei der neuen Version niedriger. Aber auch hier sei zu sagen, dass der Unterschied zu gering ist, um die ältere Generation zu ersetzen, wenn man diese bereits besitzt..
Test als Gehäuselüfter
- Die neue Version ist etwas stärker
- Der Luftdruck beißt sich mit der Grafikkarte im Test
Beim Test der Noctua NF-A12x25 G2 als Gehäuselüfter werden alle anderen Lüfter im System – auf dem CPU-Kühler und auf der Grafikkarte – auf eine feste Geschwindigkeit eingestellt (je 35% PWM, leise, aber nicht tatenlos), damit Automatiken das Ergebnis nicht beeinflussen. Anschließend wird 3DMark Fire Strike als kombinierter CPU- und GPU-Test auf eine 10-Minuten Dauerschleife gesetzt und danach werden für eine Minute die Temperaturen von Prozessor und Grafikkarte gemessen. Die getesteten Lüfter werden einmal vorne an unterster Position eingesetzt, um Luft ins Gehäuse – insbesondere in Richtung Grafikkarte – zu ziehen, und einmal hinter dem Luftkühler, um dessen warme Abluft aus dem Gehäuse zu befördern. Das ist etwa die Minimalkonfiguration, die ich für ein Computergehäuse empfehlen würde.
| Lüfter | 1000 RPM | Hörbarkeitsgrenze | Maximalleistung |
| Noctua NF-A12x25 G2 PP | CPU: 31,7 K GPU: 32,5 K |
CPU: 31,8 K GPU: 32 K @ ca. 920 RPM |
CPU: 30,2 K GPU: 33,6 K |
| Noctua NF-A12x25 x2 | CPU: 32,8 K GPU: 34,3 K |
CPU: 31,5 K GPU: 31,7 K @ 1120 RPM |
CPU: 30,8 K GPU: 31,9 K |
Die Ergebnisse fallen nicht so klar aus und liegen deutlich näher beieinander als bei den anderen Tests. Interessant ist, dass auf Höchstleistung die Temperatur der Grafikkarte höher ausfällt als im Zwischenbereich. Ganz unerwartet kommt das nicht, denn einen ähnlichen Effekt hatte ich bereits früher beobachtet – hier verändert sich einfach der komplette Luftfluss im Gehäuse deutlich und möglicherweise drückt der stärkere Luftstrom von vorne auch die warme Luft zurück in die Grafikkarte, deren Lamellen sich zur Gehäusefront öffnen.

Ansonsten ist die Leistung zur Hörbarkeitsgrenze nah beieinander, bei einer einheitlichen Drehzahl ist die Leistung der neuen Lüfter besser – was zu erwarten war bei der reduzierten Maximalgeschwindigkeit. Wenn das „Luft in die Grafikkarte zurückdrücken“ beim verwendeten Testmodell als zusätzliche Leistung des Lüfters zu werten ist, dann ist der Sieg auf höchster Leistungsstufe deutlich.
Weitere Gedanken zum Noctua NF-A12x25 G2
- Als Gehäuselüfter ist die LS-Version definitiv leise
- Man kann auch schnelle Versionen leise einstellen, wenn man sich damit beschäftigen möchte
- Testablauf beinhaltet keinen Langlebigkeitstest, aber es gibt Erfahrungen mit älteren Modellen
Wo auf den Kühlkörpern die reguläre Version oder die Push-Pull-Version der Noctua-Lüfter durchaus empfehlenswert ist, kann man als Gehäuselüfter mit der LS-Version sichergehen, dass die Lautstärke so gering wie möglich bleibt, auch wenn die Automatiken die Geschwindigkeit hochdrehen, und die Leistung dennoch ausreicht. Man kann das natürlich auch mit den schnelleren Lüftern erreichen, wenn man den Low-Noise-Adapter nutzt oder einfach via Software (oder Hardware) die Geschwindigkeit steuert, aber die LS-Version der Lüfter ist hierfür die stressfreieste Version, die auf jeden Fall leise bleibt.

Klar ist auch: Ein solcher Test sagt nicht viel aus über die Langlebigkeit, doch die Erfahrung mit früheren Lüftern besagt, dass selbst meine Noctua NF-P12 und NF-S12B von 2010 noch laufen wie am ersten Tag. Und die Entwicklung ist nicht stehen geblieben und so würde ich erwarten, dass diese neuen Lüfter eher noch langlebiger sein werden.
Analyse der Ergebnisse und Blick auf den Preis
- Hoher Preis sollte nicht auf Kosten anderer Komponenten gehen
- Intensive Entwicklung und Nutzung hochwertiger Materialien
- Umfangreiches Zubehör
Kurz und knapp: Ja, der neue Noctua NF-A12x25 G2 ist besser als das alte Modell. Das alleine ist schon beeindruckend. Im Alltag sind diese Unterschiede jedoch… nicht so groß, dass man sofort die alten Lüfter wegschmeißen und sich die neuen zulegen muss. Und im Gegenteil: Evtl. lohnt es sich, auf dem Gebrauchtmarkt nach der früheren Version Ausschau zu halten. Wer jedoch neu kaufen möchte, der kann auch gleich den Schritt auf die G2-Version gehen – der Preisunterschied ist nicht gewaltig und dann kann man ja gleich das Leistungsplus mitnehmen.
Klar, wer Noctua kauft, sucht nicht nach dem optimalen Preis-Leistungs-Verhältnis, sondern schlicht und einfach nach der besten Leistung und einer sehr hohen Zuverlässigkeit. Und das sollte angestrebt werden, wenn man ansonsten bereits eine ordentliche Leistung verbaut hat und durch die Anschaffung der Lüfter nicht das Upgrade auf stärkere Grundkomponenten verhindert. Denn der Preis ist, wie man es von Noctua erwartet, gehoben. Letztendlich sind diese Lüfter jedoch keine einfache Kopie, sondern es steckt eine intensive, komplexe Entwicklungsphase dahinter, die finanziert werden muss. Außerdem ist die Konstruktion mit den sehr engen Toleranzen und verwindungssteifen Materialien auch nicht gerade günstig. Und Noctua steht hinter den Produkten und gibt eine gute Garantie, auf die man sich, wie bereits von vielen Kunden getestet, durchaus verlassen kann.

Und dann ist da einfach die hohe Leistung: Für die letzten Prozente zahlt man dann doch immer etwas mehr. Inzwischen sind auch viele andere Hersteller mit den Preisen nachgezogen, ohne diese Leistung zu bieten, wodurch der Preis zwar noch immer hoch ist, aber nicht abgehoben wirkt. Und die Lüfter werden mit einem umfangreichen Zubehör geliefert.
Fazit
Die Noctua NF-A12x25 G2 sind sehr beeindruckende 120-mm-Lüfter, die eine hohe Leistung mit einer geringen Lautstärke kombinieren. Und ganz ehrlich: Bereits die Vorgänger waren Top-Lüfter und diese setzen noch ein Eckchen mehr Leistung drauf. Grandios! Der Look ist typisch Noctua und nicht jeder mag das Farbschema – aber die schwarze Version wird mit Sicherheit irgendwann folgen. Und auf der anderen Seite ist die Farbkombination inzwischen auch ziemlich kultig.
Aber: Letztendlich würde ich Lüfter dieser Preisklasse wirklich nur dann empfehlen, wenn man ansonsten bereits alles hat und keine Kompromisse bei tatsächlich leistungsrelevanten Komponenten machen muss. Denn eine Gehäuse- und Kühler-Vollbestückung mit den Noctua NF-A12x25 G2 geht schnell ziemlich ins Geld. In den meisten Fällen gibt es da deutlich günstigere Lösungen, die zwar messbar schlechter sind, aber im Alltag keinen nennenswerten Unterschied machen.
VORTEILE
- Hochwertige Verarbeitung
- Beeindruckende Leistung bei niedriger Lautstärke
- Umfangreiches Zubehör
- Standard-Format für den Einsatz in allen typischen Bereichen
NACHTEILE
- Hoher Preis
- Look nicht nach jedermanns Geschmack
Fazit
Die Noctua NF-A12x25 G2 sind nicht gu00fcnstig, kommen aber mit einem umfangreichen Zubehu00f6rpaket und sind hochwertig verarbeitete Top-Performer im 120-mm-Lu00fcfter-Bereich.
