Bereit für Gaming, Content-Creation und mehr: Mit dem zur gamescom 2025 vorgestellten ASUS ROG NUC (2025) bringt der Hersteller einen neuen Mini-PC an den Start, der die Nachfolge des ASUS ROG NUC 14 (unser Test) antritt und mit brachialer Leistung begeistern will. Das Top-Modell kommt mit Intel Core Ultra 9 275HX, NVIDIA GeForce RTX 5080 Laptop-GPU und moderner Ausstattung. Doch lohnt sich ein Kauf? Und wenn ja: für wen? Unser Test.
Technische Daten
| Produkt | |
| Prozessor | Intel Core Ultra 9 Prozessor 275HX (24 Cores, 36 MB Cache gesamt, 2,7 GHz bis 5,4 GHz) |
| Grafikleistung | NVIDIA GeForce RTX 5080 Laptop |
| Speicherplatz | 1 TB SSD (NVMe PCIe 5) installiert |
| Arbeitsspeicher | 32 GB (2 x 16 GB), DDR5, 6.400 MT/s |
| Betriebssystem | Windows 11 Home |
| Konnektivität | Wi-Fi 7; Bluetooth 5.4 |
| Abmessungen (B x T x H) | 282.4mm x 187.7mm x 56.5mm |
| Gewicht | 3,12 kg (ohne Netzteil) |
| Preis | € 2.819,00 * |
ASUS ROG NUC (2025) Test: Stylisches Design auf unter 3 Litern
ASUS hat mit dem ROG NUC (2025) einen Mini-PC im Programm, der Gaming-Power und Desktop-Flexibilität in einem sehr kompakten Format vereint. Mit Maßen von rund 28,2 × 18,8 × 5,7 cm und einem Gehäusevolumen von knapp 3 Litern ist er zwar größer als typische Mini-PCs, bleibt aber deutlich kleiner als klassische Mini-ITX-Systeme.
Der Aufbau erinnert dabei stark an den ASUS ROG NUC 14 aus dem vergangenen Jahr, wobei das neue Modell merklich größer und mit 3,12 kg auch schwerer ausfällt – das liegt unter anderem an der potenteren Hardware und der angewachsenen Kühlung, doch dazu später mehr.
Optisch trägt er klar die Handschrift der Republic of Gamers-Serie: Auffällige Kanten, eine Mischung aus mattem Schwarz und dezenten Glanzelementen, dazu ein beleuchtetes ROG-Logo und ein RGB-Streifen an der Front. Die Beleuchtung lässt sich natürlich über die Armoury Crate Software individuell anpassen oder ganz deaktivieren, je nachdem, ob du es eher dezent oder bunt magst.
Die Verarbeitung wirkt enorm hochwertig. Alle Teile sitzen stabil, es gibt keine scharfen Kanten oder Verwindungen. Auffällig ist, dass ASUS das Design nicht nur auf Optik, sondern auch auf Kühlung hin optimiert hat: Die Belüftungsschlitze sind groß dimensioniert und klar auf Luftstrom ausgelegt.
Wartung und Anschlüsse des ASUS ROG NUC (2025)
Eine große Stärke des ROG NUC ist seine einfache Wartung. ASUS hat das Gehäuse so konstruiert, dass man es mit einer einzigen Daumenschraube öffnen kann, die an der Rückseite zu finden ist. Ist diese gelöst, lässt sich das transparente Gehäuse nach oben schieben – das benötigt beim ersten Mal ordentlich Kraft, geht danach aber wesentlich leichter.

Danach erhält man sofortigen Zugriff auf die RAM-Bänke und M.2-SSD-Slots – völlig werkzeuglos. Für Nutzer, die ihr System erweitern oder später aufrüsten wollen, ist das ein deutlicher Vorteil. Der ASUS ROG NUC (2025) nimmt maximal zwei DDR5-SO-DIMMs und zwei M.2-SSDs auf. Maximal lässt sich der Gaming-Mini-PC mit 48 GB DDR5-RAM sowie 2 TB M.2-2280-PCIe 4.0 oder 5.0-Speicher bestücken.
Die Anschlussvielfalt ist ebenso beeindruckend. Auf der Rückseite finden sich:
- 4× USB-A 3.2 Gen 2
- 2× HDMI 2.1
- 2× DisplayPort 2.1
- 1× Thunderbolt 4
- 1× USB-C 3.2 Gen 2
- 1× 2,5-Gbps-Ethernet
- 1× Klinke-Audioausgang
An der Front sind zusätzlich USB-A und USB-C-Ports für schnellen Zugriff angebracht. Damit ist der ROG NUC in der Lage, bis zu vier Displays gleichzeitig zu betreiben – ein echtes Alleinstellungsmerkmal für ein so kleines Gerät.
Drahtlos bietet ASUS Wi-Fi 7 und Bluetooth 5.4, also hoch moderne Standards. Leider ist das WLAN-Signal etwas schwach ausgefallen, was vermutlich auf die kompakten Antennen zurückzuführen ist. Die Geschwindigkeiten können nicht ganz mit Desktop-Systemen mithalten, sind aber noch immer absolut ausreichend.
Moderne Ausstattung
Der ASUS ROG NUC (2025) will es mit waschechten Gaming-PCs und -Notebooks aufnehmen und bringt dafür eine moderne Ausstattung mit. Sämtliche Modelle des Mini-PCs kommen mit Intel Core Ultra 9 275HX-Prozessor, der 24 Kerne, 24 Threads und Taktraten von bis zu 5.400 Hz mitbringt.
Angeboten wird der neue NUC wahlweise mit einer NVIDIA GeForce RTX 5070Ti- oder RTX 5080-GPU, wobei es sich bei beiden Grafikeinheiten der Ada-Lovelace-Architektur um die entsprechenden Laptop-Modelle handelt. Die Performance der Desktop-Pendants darf man also nicht erwarten, dennoch ist der ROG NUC (2025) damit hervorragend für aktuelle und kommende Spiele gewappnet.
Hinzu kommen werksseitig 16 GByte DDR5-6400-Arbeitsspeicher, sowie eine 1 TB oder 2 TB große PCIe 4.0 x4 SSD. ASUS verbaut dafür sogar einen eigenen SSD-Kühler, damit thermische Drosselung unter Dauerlast vermieden wird.
Überarbeitet und stark verbessert im Vergleich zum direkten Vorgänger zeigt sich das Kühlsystem. Drei Lüfter und eine doppelte Dampfkammer (Vapor Chamber) sollen selbst maximale Dauerlast zügeln können. Hinzu gesellt sich ein großer, dedizierter CPU-Kühler, der mit einer Leistung von bis zu 135 Watt zurecht kommt.
Zusätzlich integriert ASUS seine Software-Suite Armoury Crate, die nicht nur RGB-Beleuchtung steuert, sondern auch Lüfterprofile, Netzwerkpriorisierung und sogar Overclocking ermöglicht. Damit lässt sich der ROG NUC flexibel auf leise Office-Arbeit oder maximale Gaming-Leistung trimmen.
Praxistest, Lautstärke und Wärmeentwicklung
Im Alltag überzeugt der ROG NUC 2025 mit erstaunlicher Vielseitigkeit. Im Eco-Modus (Windows) arbeitet er bei alltäglichen Aufgaben wie Surfen oder Office nahezu unhörbar. Die Lüfter drehen kaum auf, und die Abwärme bleibt moderat. Im Gaming-Betrieb drehen die Lüfter dann deutlich höher, unhörbar bleibt der ROG NUC damit also nicht, arbeitet aber wesentlich leiser als aktuelle Gaming-Notebooks mit vergleichbarer Ausstattung, ganz zu schweigen von dedizierten Gaming-PCs.
Unter Gaming-Last zeigt sich, dass ASUS die Kühlung gut im Griff hat. Selbst nach längeren Sessions bleibt das Gehäuse handwarm, während CPU und GPU auf stabilen Frequenzen laufen. Bei normalen, alltäglichen Aufgaben erreicht der ASUS ROG NUC (2025) eine gemessene Temperatur von rund 25 °C am Gehäuse, unter Dauerlast kommt der Gaming-Mini-PC dann auf rund 55°C am rückseitigen Luftauslass.
Auch die Lautstärke ist, wie bereits erwähnt, moderat. Rund 36 dB(A) messe ich bei normalen alltäglichen Aufgaben wie Office, Surfen oder Videostreaming, maximal 49 dB(A) sind es bei Gaming-Belastungstest, was einen wirklich sehr guten Wert darstellt.
Zum Vergleich: Das vergleichbar ausgestattete (und mit einer hervorragenden Kühlung versehene) Gaming-Notebook Alienware 18 Area-51 (unser Test) ist mit 56 dB(A) merklich lauter und wird mit 63 °C spürbar wärmer.
ASUS ROG hat beim Kühlsystem also einen hervorragenden Job geleistet. Der ROG NUC (2025) hat keinerlei Probleme, die maximale Leistung von rund 240 Watt auch dauerhaft aufrechtzuerhalten.
Leistung des ASUS ROG NUC (2025)
Wenig überraschend ist der ASUS ROG NUC (2025) ein echtes Gaming-Powerhouse und erreicht selbst bei anspruchsvollen modernen Spielen problemlos flüssige Bildraten von 60 fps und mehr in 4K-Auflösungen.
| Cinebench R23 Multi Core | 33.964 Pkt. |
| Cinebench R23 Single Core | 2.211 Pkt. |
| Cinebench 2024 Multi Core | 1.897 Pkt. |
| Cinebench 2024 Single Core | 128 Pkt. |
| PCMark 10 Gesamtwert | 8.880 Pkt. |
| PCMark 10 Essentials | 10.995 Pkt. |
| PCMark 10 Productivity | 9.528 Pkt. |
| PCMark 10 Digital Content Creation | 18.135 Pkt. |
| Geekbench 6 Multi Core | 19.745 Pkt. |
| Geekbench 6 Single Core | 2.999 Pkt. |
| Geekbench 6 GPU | 208.484 Pkt. |
Die Performance in Spielen liegt sogar merklich über der vergleichbar ausgestatteter Gaming-Notebooks, was auch auf die hohe Leistung der GPU zurückzuführen ist. Die RTX 5080 darf sich nämlich bis zu 175 Watt genehmigen.
Damit reicht die Performance stark an die der RTX 5090 Mobile heran, während der ROG NUC die Leistung konstant ohne Verluste aufrechterhalten kann. Besagte 5090, die beispielsweise im Alienware Area-51 zum Einsatz kommt, liefert insbesondere in synthetischen Tests aber merklich mehr Leistung, ganz zu schweigen von einer Desktop RTX 5080 wie der ASUS ROG Astral GeForce RTX 5080 OC (unser Test), die aber allein schon halb so viel kostet, wie der gesamte NUC (2025).
Schade finde ich, dass ASUS ROG hier keine Option für eine RTX 5090 anbietet. Die wäre zwar noch einmal wesentlich teurer, aber interessant für alle, die wirklich das Maximum herausholen wollen.
In Real-Life-Gaming-Tests meistert der Mini-PC anspruchsvolle Games wie Black Myth: Wukong samt DLSS mit 82 fps oder Cyberpunk 2077 mit 119 fps – in 4K wohlgemerkt und bei maximalen Grafikeinstellungen. Kurz gesagt: Absolut jedes Game läuft auf dem NUC flüssig, das ist schon ziemlich beeindruckend.
| Benchmark | Ergebnis |
| Fire Strike Gesamt | 38.369 Pkt. |
| Time Spy Gesamt | 20.497 Pkt. |
| Time Spy Extreme Gesamt | 12.169 Pkt. |
| Port Royal Gesamt | 13.780 Pkt. |
| Speed Way Gesamt | 5.608 Pkt. |
| Solar Bay Gesamt | 101.860 Pkt. |
| Steel Nomad Gesamt | 5.108 Pkt. |
| F1 24 (Ultra Preset) – 4K | 67 fps (Durchschnitt) |
| F1 22 (Ultra Preset) – 4K – DLSS Leistung | 82 fps (Durchschnitt) |
| FBlack Myth Wukong – 4K – DLSS Leistung | 80 fps |
| Final Fantasy XV (High Quality) – 4K | 9.178 Pkt. |
| Shadow of the Tomb Raider (Ultra) – 4K | 101 fps |
| Shadow of the Tomb Raider (Ultra) – 4K – Leistung | 181 fps |
Auch die SSD trägt ihren Teil dazu bei und überzeugt mit einer hervorragenden Performance, die ebenfalls auf Dauer sehr gut aufrechterhalten werden kann.
ASUS ROG NUC (2025) Test: Fazit
Der ASUS ROG NUC (2025) ist ein leistungsstarker Mini-PC, der mit einem hervorragenden Kühlsystem, sehr guter Port-Auswahl und einer exzellenten Performance punktet. Die moderne CPU und starke RTX 5080 liefern selbst in aktuellen Games in 4K eine absolut flüssige und überzeugende Leistung, die vergleichbar ausgestatteten Gaming-Notebooks überlegen ist.
Im leisen Windows-Modus reicht die Leistung noch immer für anspruchsvolle Szenarien aus, während die Upgrade-Möglichkeiten überzeugend ausfallen. Schade ist, dass es keine Option auf eine RTX 5090 gibt, während auch das Wi-Fi-Modul gerne schneller arbeiten dürfte. Der Preis ist allerdings heftig.


