Wer dachte, eine Gaming-Maus mit einem Gewicht von rund 50 Gramm wäre bereits „ultra-leicht“ hat die Rechnung ohne die neue Corsair Sabre v2 Pro gemacht. Die ist nämlich nur in etwa so schwer wie ein Brief oder ein Teebeutel: Gerade einmal 36 Gramm bringt der Nager auf die Waage und lässt dabei trotzdem keine Highend-Ausstattung vermissen. Unser Test verrät mehr.
Technische Daten
| Produkt | Sabre v2 Pro |
| Ergonomie | Ergonomisch (für Rechtshänder) |
| Sensor | Marksman S |
| Sensortyp | Optisch |
| DPI | 100 – 33.000 |
| IPS | 750 |
| Beschleunigung | 75G |
| Abfragerate | 8.000 Hz |
| Hardware-Beschleunigung | Keine |
| Tastenzahl | 6 (5 programmierbar) |
| Material | ABS-Kunststoff |
| Schalter |
Mechanisch
|
| Gewicht | 36 Gramm |
| Abmessung | 119 mm x 63 mm x 38 mm |
| Länge / Material des Kabels | 1,8 Meter / Stoffummantelung |
| Anschluss | USB-Typ-A auf USB-Typ-C |
| Konnektivität | Kabellos (2,4-GHz-Empfänger); kabelgebunden |
| Akkulaufzeit | Bis zu 70 Stunden |
| Preis | UVP: 109,99 Euro |
Corsair Sabre v2 Pro Test: Kompaktes Ultra-Leichtgewicht
Ich konnte es kaum fassen, als ich die Corsair Sabre v2 Pro zum ersten Mal in den Händen hielt. Nur 36 Gramm wiegt die neue Gaming-Maus des Herstellers, dagegen wirkt eine Razer DeathAdder V4 Pro (unser Test) mit 56 Gramm oder die ASUS ROG Harpe II Ace (unser Test) mit 48 Gramm schon fast wie ein Hinkelstein.
Die Sabre v2 Pro setzt, wie die meisten anderen Gaming-Mäuse, auf ein Kunststoffgehäuse, das trotz geschlossener Bauweise und niedrigem Gewicht angenehm robust ausfällt. Dabei wird der Nager wahlweise in weißer oder schwarzer Farbgebung angeboten, die beide mit einer angenehm griffigen, texturierten Oberfläche für ein angenehmes Gefühl in der Hand sorgen.
Mit Abmessungen von 119,16 mm x 62,55 mm x 38,21 mm fällt die Corsair-Maus zudem merklich kompakter aus als die meisten Konkurrenten, was sie vor allem für diejenigen interessant macht, die kleine oder mittelgroße Hände haben – für meine kleinen Pranken ist die Corsair Sabre v2 Pro damit ideal und liegt exzellent in der Hand.
Optisch setzt die Maus auf insgesamt fünf Tasten, zwei davon liegen gut erreichbar an der linken Seite. Das gummierte und hervorragend gerasterte Scrollrad weist einen gelben Rahmen auf beiden Seien auf, auf eine RGB-Beleuchtung verzichtet die Corsair Sabre v2 Pro dabei aber konsequent.
Üppig fällt dafür der Lieferumfang aus. So legt Corsair der Verpackung neben der Maus nicht nur einen USB-C-Receiver samt praktischem Clip für das Mauspad bei, sondern liefert auch ein stoffummanteltes USB-A- auf USB-C-Kabel, ein sehr angenehmes Grip-Tape sowie drei zusätzliche optionale Gleitflächen für die Unterseite mit.

Trotz des niedrigen Gewichts fällt die Verarbeitungsqualität hervorragend aus und bietet keinerlei Anlass zur Kritik. Lediglich die Klicks der beiden Primärtasten werden durch einen etwas hohlen Sound bestätigt – ein Phänomen, das wir zuletzt bei einigen Gaming-Mäusen beobachten konnten.
Spitzen-Ausstattung und starker Akku
Eine 36 Gramm leichte Maus für nur rund 110 Euro – die richtet sich doch sicher nur an Einsteiger und Gelegenheitsspieler, oder? Pah: Falsch gedacht. Die Corsair Sabre v2 Pro kommt mit einer top-modernen Spitzen-Ausstattung daher, die kaum Wünsche offenlässt.
Der verbaute Marksman S-Sensor bringt es auf eine beeindruckende Auflösung von satten 33.000 DPI, die sich in 50-DPI-Schritten anpassen lässt. Eine Geschwindigkeit von 750 IPS und eine Beschleunigung von 50G sorgen für äußerst präzise Swipes und schnelle Bewegungen.
Klar: Einige Konkurrenten bieten hier mehr (Die DeathAdder V4 Pro kommt beispielsweise auf 45.000 DPI, 900 IPS und 85G) – aber ganz ehrlich: Derart extreme Werte nutzt ohnehin kaum jemand. Für schätzungsweise 99 Prozent der Spielerinnen und Spieler bietet die Corsair Sabre v2 Pro absolut alles, was sie brauchen könnten.
Auch die Polling-Rate liegt mit 8.000 Hz aus dem Spitzen-Niveau der besten Gaming-Mäuse, die es aktuell zu kaufen gibt und setzt Mausbewegungen in eindrucksvollen 0,125 ms um.
Nur zwei Dinge fehlen der Corsair Sabre v2 Pro: Einerseits, wie bereits angesprochen, die RGB-Beleuchtung (auf die ich gut und gerne verzichten kann) und andererseits ein Bluetooth-Modus. Die Verbindung erfolgt ausschließlich per USB oder kabelgebunden. Lässt sich verschmerzen, wie ich finde.
Was die Maus hingegen nicht bietet, ist eine dedizierte DPI-Taste. Wer also öfters mal die Auflösung ändert, muss dafür immer den Umweg über die Software gehen. Wie schwer dieser Umstand wiegt, hängt sicherlich von den persönlichen Präferenzen ab: Mir ist das komplett egal, ich nutze ohnehin immer denselben DPI-Wert.
Bis zu 70 Stunden Akkulaufzeit
Trotz des kompakten Gehäuses liefert die Corsair Sabre v2 Pro eine hervorragende Akkulaufzeit. Bis zu 70 Stunden sind drin, wenn du mit einer Polling-Rate von 1.000 Hz Vorlieb nimmst, beim Maximum von 8.000 Hz reduziert sich die Laufzeit dann aber auf nur noch 16 Stunden.
Das sind beileibe keine rekordverdächtigen Werte, aber absolut ausreichend, um tagelang zu zocken, ohne die Maus mit Energie versorgen zu müssen.
Tschüß, iCUE – Hallo, Web-Interface
Ein weiteres Lob verdient die Corsair Sabre v2 Pro für ihre Anpassung. Denn Corsair setzt hier nun auch, wie mittlerweile viele andere Hersteller, auf ein praktisches Web-Interface. Bedeutet: Ihr könnt sämtliche Einstellungen direkt über den Browser vornehmen und müsst nicht auf die hauseigene iCUE-Software zurückgreifen.
Nach dem Aufrufen wird die Maus dann auch sofort zuverlässig erkannt. Das Interface hinterlässt einen augeräumen und übersichtlichen Eindruck und erlaubt es dir, in drei Reitern Einstellungen vorzunehmen. Hier lassen sich zudem bis zu vier Profile einstellen, im Onboard-Speicher kann aber leider immer nur ein Profil abgespeichert werden.
Die Möglichkeiten entsprechen dabei den üblichen Standards: Vier der fünf Tasten lassen sich frei und individuell belegen. Außerdem kann die Auflösung in insgesamt fünf DPI-Stufen angepasst werden.
Im Bereich „Makro-Manager“ lassen sich dann zusätzlich umfangreiche Makros anfertigen und direkt auf der Maus abspeichern. Unter den Geräteeinstellungen kannst du dann noch die Polling-Rate anpassen, die Zeit bis zum Wechsel in den Ruhemodus einstellen oder Firmware-Updates vornehmen.
Corsair Sabre v2 Pro Test: Fazit
Wer glaubt, bei der Corsair Sabre v2 Pro aufgrund des niedrigen Gewichtes und erschwinglichen Preises irgendwelche Kompromisse eingehen zu müssen, liegt (erfreulicherweise) falsch. Die gerade einmal 36 Gramm leichte Gaming-Maus bringt alles mit, was Profis sich wünschen können: Einen schnellen und präzisen Sensor, fünf Tasten, sehr gute Gleiteigenschaften und eine ultra-schnelle Verbindung.
Auch bei der Akkulaufzeit und Anpassbarkeit leistet sich die Maus keine Patzer und das alles zu einem Preis, der wirklich attraktiv ausfällt. Menschen mit kleinen oder mittelgroßen Händen, die einen handlichen und leistungsstarken Nager suchen, können bei der Corsair Sabre v2 Pro bedenkenlos zugreifen. Das Einzige was fehlt sind ein dedizierter DPI-Button und eine Bluetooth-Konnektivität.




