KTC H27E6 im Test: Ein perfekter eSports Gaming-Monitor?

Niklas
Niklas · 13 Minuten Lesezeit
Bildausschnitt: KTC
Bildausschnitt: KTC

Mit dem KTC H27E6 führt der chinesische Hersteller seine Reihe von Gaming-Monitoren fort. Vor allem eSportler bzw. Gamer mit hohem Hertz-Bedarf dürften von diesem Monitor profitieren, denn ab Werk werden immerhin 300 Hz unterstützt. Durch Overclocking sind sogar 320 Hz möglich, wobei die 2K-Auflösung erhalten bleibt. Zum Einsatz kommt dabei ein Fast-IPS-Panel mit dem bislang bewährten 16:9-Bildformat. Die Reaktionszeit beträgt weiterhin 1 ms während darüber hinaus sowohl AMD FreeSync als auch Nvidia G-Sync unterstützt werden. Dank der beiden HDMI-2.1-Anschlüsse ist der Gaming-Monitor übrigens nicht nur für PCs geeignet, sodass auch Konsolenspieler hier voll auf ihre Kosten kommen dürften.

Wie sich der KTC H27E6 im Test schlägt und ob er ein echtes Leistungspaket zum kleinen Preis ist, gilt es unter anderem in diesem Test herauszufinden.

Technische Daten

Modell H27E6
Farbe Weiß
Display-Größe 27 Zoll (68,58 cm)
Auflösung WQHD (2.560 x 1.440 Pixel)
Bildschirmaktualisierungsrate 300 Hz
Panel-Typ Fast IPS
Krümmung Flach
Art der Hintergrundbeleuchtung ELED
Bildformat 16:9
Helligkeit 450 cd/m² (Typ)
Kontrastverhältnis 1.000:1
Bildschirmfarben 16,7 Millionen
Farbraum 102 % NTSC,
114 % Adobe RGB CIE1976,
106 % DCI-P3,
144 % sRGB
Betrachtungswinkel ±89 (H), ±89 (V) (Typ.)
Reaktionszeit 1 ms (Typ.)
Adaptive Synchronisation Nvidia G-Sync, AMD FreeSync
Anschlüsse 2 x HDMI 2.1 (2560 x 1440 bei 300 Hz)
2 x DP 1.4 (2560 x 1440 bei 300 Hz)
1 x USB 2.0
1 x Kopfhörer
Verstellmöglichkeiten Neigungswinkel: -5°-20°(±3°)
Schwenkwinkel: ±45°
Drehwinkel: ±90°
Höhenverstellung: 130 mm(±5 mm)
VESA-Aufhängung 100 x 100 mm
Gewicht 5,95 kg
Energieverbrauch ≤ 54 W
Standby-Verbrauch ≤ 0,5 W
Preis 279,99 € (5% Rabattgutschein für Gaming-Monitore: 6EVGWFRN)

Lieferumfang

  • Sicher verpackt in einem länglichen Karton
  • Monitorständer besteht aus zwei Einzelteilen

Der KTC H27E6 erreichte uns in einem länglichen Karton, gut geschützt durch reichlich Füllmaterial aus Styropor. Zum Lieferumfang zählen neben dem 27 Zoll großen Monitor auch der aus zwei Einzelteilen bestehende Monitorständer, also Standfuß und Basis. Hinzu kommt ein Set aus Kabeln wie dem Netzkabel samt Netzteil und dem Displayport-Kabel. Komplettiert wird das Paket zu guter Letzt durch die Bedienungsanleitung samt Garantiekarte.

Montage

  • Einfacher Zusammenbau, was in wenigen Minuten erledigt ist
  • Monitorständer beansprucht nur wenig Platz auf dem Schreibtisch
  • Optionale Wandmontage dank 100×100 VESA

Die Montage des KTC H27E6 gestaltet sich äußerst unkompliziert und lässt sich in nur drei Schritten erledigen. Zu Beginn wird die Schutzabdeckung an der Kopfseite des Sockels entfernt. Im Anschluss wird die Basis in den Ständerarm eingesetzt und mithilfe der integrierten Verriegelung gesichert. Während Basis und Ständerarm in einem Stück bereits miteinander verbunden sind, kann die Montageplatte einfach auf der Rückseite in den KTC H27E6 eingeklipst werden. An dieser Stelle wäre der Gaming-Monitor bereits montiert, sodass nur noch die Kabel angeschlossen werden müssen. Hierzu dient eine kleine Klemme am Standfuß, durch die sich das Stromkabel und das DisplayPort-Kabel verlegen lassen.

Wer den mitgelieferten Standfuß nicht nutzen möchte, kann den KTC H27E6 stattdessen auch an der Wand befestigen. Dafür greift der Gaming-Monitor auf die üblichen 100×100 VESA-Maße zurück. Die dafür erforderliche Halterung ist dagegen nicht Teil des Lieferumfangs und muss gesondert erworben werden.

Optik & Verarbeitung

  • Schlichtes Design in Schwarz-Weiß mit geriffelten Finish
  • RGB-Beleuchtung mit Atem-Effekt auf der Rückseite
  • Solide Verarbeitung mit stabilen Standfuß

Optisch zeigt sich der KTC H27E6 tatsächlich eher schlicht und setzt auf ein schwarz-weißes Design. Bunte Akzente, wie sie im Gaming-Bereich typisch sind, sucht man zunächst vergeblich. Erst beim Einschalten des Monitors tauchen sie dann doch auf. Schließlich verfügt der 27 Zoll Gaming-Monitor über ein belichtetes Logo samt Halbkreis-RGB-Licht auf der Gehäuserückseite. Die Vorderseite wirkt dabei recht einfach – unter dem Display prangt lediglich der KTC-Schriftzug und am rechten unteren Rand des Monitors informiert eine kleine LED über den jeweiligen Betriebszustand. Gleichzeitig erstreckt sich entlang des gesamten Monitors ein geriffeltes Finish, das von der weißen Basis über die schwarzen Verzierungen am Ständer bis hin zur dunklen Montageplatte reicht.

Hinsichtlich der Verarbeitung erfüllt der KTC H27E6 die Erwartungen einer solchen Preisklasse und leistet sich keine nennenswerten Patzer. Wenngleich überwiegend Kunststoff zum Einsatz kommt, schneidet die Wertigkeit im Vergleich zum KTC H32S17 (unser Test) eine Spur besser ab, nicht zuletzt dank des eleganteren Designs inklusive gewellter Linien. Zudem steht die Basis sicher, wackelt nicht und belegt auf dem Schreibtisch vergleichsweise wenig Stellfläche. Auch bei der anschließenden Sichtprüfung ließen sich keine scharfen Kanten oder Ungleichmäßigkeiten bei den Spaltmaßen feststellen. Abzüge gibt es lediglich für den etwas dickeren Rand des Displays und den etwas ungenauen Joystick zur Bedienung des OSD.

Bedienung und das OSD

  • Ergonomie überzeugt mit Pivot-, Höhen- und Neigefunktion
  • Verschiedene Anschlüsse für mehrere Wiedergabegeräte
  • Gut strukturiertes OSD mit Gaming-Tools und HDR

Positiv fallen insbesondere die flexiblen Verstellmöglichkeiten auf, die bei den meisten Gaming-Monitoren in diesem Preissegment oft vernachlässigt werden. So ermöglicht der Standfuß eine Justierung der Höhe um 13 cm und ein Schwenken um bis zu 45 Grad in die seitliche Richtungen. Neigebewegungen gehören ebenfalls zum Repertoire und sind in einem Bereich von -5 bis +20 Grad möglich. Gleichzeitig unterstützt der KTC H27E6 mit einem Drehwinkel von 90 Grad den Pivot-Modus.

Zu den Anschlussoptionen stehen jeweils zwei HDMI-2.1- sowie zwei DP-1.4-Anschlüsse zur Verfügung, über die sich die volle Bildwiederholrate von 300 Hz nutzen lässt. Zusätzlich zu den vier Videosignalen stehen ein Kopfhöreranschluss, ein regulärer USB-2.0-Anschluss sowie ein klassischer DC-Eingang links außen bereit. Und dank der praktischen Pivot-Funktion sind sämtliche Ports gleich deutlich komfortabler zugänglich. Einfach den Monitor kurzerhand drehen und die jeweiligen Kabel lassen sich seitlich einstecken. Einen integrierten Lautsprecher besitzt der Gaming-Monitor übrigens nicht. Ergänzend ist zu erwähnen, dass der USB-2.0-Anschluss ausschließlich für das Firmware-Upgrade vorgesehen ist.

Die Bedienung des KTC H27E6 übernimmt der Joystick auf der Rückseite. Weitere Tasten stehen nicht zur Verfügung, wodurch der Joystick gleichzeitig auch als Ein-/Ausschalter fungiert. Durch die üblichen Bewegungsrichtungen (vertikal und horizontal) navigiert man dabei ganz komfortabel durch die Menüs des OSD. Verglichen mit einzelnen haptischen Tastern hat das durchaus seine Vorteile.

Das OSD (On-Screen-Display) ist mit den beliebten Features ausgestattet, um sich eventuell doch den ein oder anderen Vorsprung auf dem virtuellen Schlachtfeld zu verschaffen. Im Bereich „Gaming Assistant” stehen etwa ein Timer, eine FPS-Anzeige sowie ein einblendbares Crosshair zum Einsatz bereit, wobei letzteres besonders für den Hardcore-Modus in Spielen relevant ist. Wahlweise gibt es hier auch die Möglichkeit, FreeSync/G-Sync und das MPRT (Moving Picture Response Time) zu aktivieren. In der Praxis verringert sich dadurch die Bewegungsunschärfe, was allerdings auf Kosten der Bildhelligkeit geschieht. Die Farboptionen für die RGB-Beleuchtung sind dagegen etwas spärlich: Abgesehen von einer sehr begrenzten Auswahl an Farben gibt es lediglich den ab Werk aktivierten Atem-Effekt. Zu bemängeln gilt, dass nicht einmal die Leuchtstärke steuerbar ist.

Im Vergleich dazu schneiden die eigentlichen Display- bzw. Farbeinstellungen besser ab. Wie bei klassischen Gaming-Monitoren üblich, stehen mehrere Presets zur Auswahl. Daneben existiert ein professioneller Modus, welcher von Native über sRGB, Display P3 und DCI P3 alle wichtigen Farbräume berücksichtigt. Die übrigen Einstelloptionen erstrecken sich von der generellen Bildschirmhelligkeit über Kontrast, Schärfegrad, Sättigung und Gammawerte bis hin zur Farbverbesserung. Unter den erweiterten Einstellungen ist schließlich auch HDR zu finden, zusammen mit der Overclocking-Funktion auf 320 Hertz. Insofern lohnt es sich, in der Einrichtungsphase ein paar Minuten für die unterschiedlichen Optionen einzuplanen.

Qualität des Displays

  • Dank WQHD-Auflösung bei 27 Zoll beträgt die Pixeldichte rund 109 PPI
  • Bildwiederholrate bis 320 Hz im Overclocking-Modus
  • Keine Unterstützung für PIP und PBP

Hinsichtlich des Displays selbst verfügt der KTC H27E6 über eine Auflösung von 2560×1440 Pixeln, welche auch als WQHD bekannt ist. Mit einem Seitenverhältnis von 16:9 bleibt man dabei im altbewährten Format, wobei sich bei Spielen zunehmend 21:9 durchsetzt. Mit Letzterem hat man nämlich gerade auf den Seiten mehr sichtbare Fläche, also ein weitläufigeres FOV. In Filmen wird dieses Format ebenfalls bevorzugt. Unabhängig davon erzielt der KTC H27E6 mit seinen 27 Zoll eine Pixeldichte von 109 ppi. Und nicht zuletzt ist auch für eSportler bzw. ambitionierte Gamer eine kurze Reaktionszeit des Displays ein entscheidender Aspekt. In dieser Hinsicht punktet der KTC H27E6 mit beeindruckenden 1 ms.

Eindrucksvoll ist hingegen die Bildwiederholrate des KTC H27E6, was das wesentliche Verkaufsargument des Gaming-Monitors darstellt. Seine 300 Hz bzw. 320 Hz im OC-Modus kommen dabei wahlweise mit HDMI 2.1 bzw. DP 1.4 auf die Bildschirmfläche. Die jeweiligen Zwischenschritte der Aktualisierungsrate sind in acht Stufen unterteilt und reichen von 320 Hz bei aktiviertem OC über 240, 144 bis hin zu 60 Hz. Mit an Bord ist ergänzend HDR400, dessen Aktivierung wie bereits erörtert über das OSD erfolgt. Hierdurch wird eine verbesserte Bilddynamik sowie eine höhere Farbintensität bei kontrastreicheren Darstellungen erzielt. Zur weiteren Ausstattung des KTC H27E6 gehören ein Blaulichtfilter und ein flimmerfreies Antireflex-Panel. Die Funktionen PIP (Picture-in-Picture) und PBP (Picture-by-Picture) werden stattdessen nicht unterstützt.

Praxistest: Bildqualität

  • Dank 300 Hz ab Werk lässt sich extrem flüssiges Gaming genießen
  • Im Vergleich zum Umstieg von 60 auf 144 Hz subjektiv aber doch weniger spürbar
  • Gute Farbwiedergabe mit eingeschränkten Möglichkeiten für HDR

Arbeiten mit dem Monitor?

Für das Homeoffice ist die 1440p-Auflösung des KTC H27E6 allemal nützlich, da die Anzeigefläche der Fenster und somit der Informationsgehalt zunimmt. Im Gegenzug zu Full-HD-Monitoren gewinnt man schließlich noch jede Menge Platz dazu, was beim Betrachten von Websites oder Anwendungen wie Microsoft Office und sonstigen Tools zugutekommt.

Zugegebenermaßen ist eine Auflösung von 1440p bei Gaming-Monitoren heutzutage eher die Regel als die Ausnahme und somit keine Neuheit mehr. 4K-Monitore bieten zwar mehr Pixeleinheiten, doch die hohe Hertz-Zahl kommt hier meist weniger zum Einsatz. Im gewöhnlichen Office-Betrieb fallen die 300 Hz des KTC H27E6 erwartungsgemäß nicht nennenswert auf, schließlich handelt es sich dabei ohnehin nicht um das eigentliche Nutzungsszenario. Extrem flüssig über den Bildschirm gleitet die Maus dabei jedoch allemal.

Ein immersives Gaming-Erlebnis?

Die 300 bzw. 320 Hz im OC sind beim Gaming natürlich durchaus spürbar. Zugegeben, der subjektive Unterschied zwischen 144 Hz und 300 Hz fällt geringer aus als der ehemalige Umstieg zwischen 60 Hz und 144 Hz. Und trotzdem zeigt sich der Unterschied besonders bei wettkampforientierten Spielen wie Counter-Strike 2, Valorant oder Rocket League. Insbesondere hier macht sich jeder Frame mehr bemerkbar – exakt die Zielgruppe des KTC H27E6. Grundvoraussetzung ist natürlich ein leistungsstarker Gaming-PC, der ohne Probleme Bildwiederholraten von bis zu 300 Hz produzieren kann. Gehen wir hingegen zu Spielen wie Dead Island 2 oder Horizon Forbidden West mit starkem Fokus auf Grafik über, so gestaltet es sich durchaus schwierig, die 300 Hz des Gaming-Monitors voll auszunutzen. Und trotzdem: Selbst mit FPS im repräsentativen Bereich von 120 bis 180 überzeugen die Inhalte mit dem KTC H27E6.

Die Kerndisziplin des KTC H27E6 bleibt also das kompetitive Gaming. Wie zu erwarten lässt sich hier natürlich kein Tearing oder sonstige Artefakte auf dem Bildschirm feststellen. Genauso verhält es sich mit toten Pixeln, welche wir ebenfalls bei unserem Testmodell nicht ausmachen konnten. Bei den Empfehlungen für die Einstellungen haben sich zumindest die Erhöhung des Kontrasts als auch des Schärfegrads bewährt, das zu einem besseren Gesamtbild führt. Speziell bei Spielen mit düsterer Atmosphäre zahlt es sich ebenfalls aus, mit der Funktion „Black Equalize” zu hantieren, wohingegen ambitionierte Gamer tendenziell das „FPS”-Preset favorisieren sollten.

Das Fast-IPS-Panel zeigt ab Werk in der Tat etwas fadere Bildfarben und tendiert eher zur dezenten Darstellung. Erst nach Konfiguration mit den eigenen Vorlieben, beispielsweise mithilfe von Presets und individuellen Korrekturen im OSD, entfaltet das Panel seine volle farbliche Pracht. Die Helligkeit ist hingegen ordentlich. Und auch der darstellbare Farbumfang kann sich sehen lassen: Er erstreckt sich je nach Profil von 102 % NTSC, 114 % Adobe RGB CIE1976, 106 % DCI-P3 bis hin zu 144 % sRGB. Das HDR-Erlebnis bleibt dabei eher im Mittelfeld, was natürlich zum Teil auch an den maximal erreichbaren Nits liegt. Atemberaubendes HDR entfaltet sich erst bei 1000 Nits, verbunden mit einer deutlichen Kostensteigerung. Angesichts des vergleichsweise erschwinglichen Preises des KTC H27E6 sind die Ergebnisse auf jeden Fall stimmig.

In diesem Zusammenhang fällt auch das Backlight-Bleeding kaum ins Auge, obwohl es an den Ecken natürlich minimal präsent bleibt. Tatsächlich ist dieses Defizit bei einer Vielzahl von Fast-IPS-Panels zu finden und verschwindet erst bei OLED-Displays gänzlich. Beim Betrachten von komplett dunklen Bildinhalten ist somit eine etwas unterschiedliche Helligkeitsschwankung auszumachen, sofern man die Ecken bewusst beobachtet. In der Praxis wird das beim Zocken nahezu nie zum Tragen kommen. Aus subjektiver Sicht bleibt die Blickwinkelstabilität im guten Bereich: Bei voller Draufsicht behalten die Farben ihre Intensität, von der Seite betrachtet blassen sie stattdessen naturgemäß ab.

KTC H27E6 Test: Fazit

Alles in allem hinterlässt der KTC H27E6 einen positiven Eindruck – insbesondere für Gamer. Ausschlaggebend hierfür sind die hohe Hertz-Zahl in Kombination mit der hohen Auflösung. Preislich gesehen findet man solche Gaming-Monitore mit WQHD und mindestens 300 Hertz grundsätzlich zu einem gehobeneren Preis. Allein anhand der technischen Daten ist es daher eine Empfehlung, für gerade mal 280 € einen solchen Monitor abzustauben. Umgerechnet erhält man pro Euro so rund 1,07 Hertz – ohne Berücksichtigung des Overclocking-Modus. Dieser Faktor allein sorgt jedoch noch nicht für einen guten Monitor – schließlich muss auch das Drumherum stimmen. Letztendlich kann man das auch kurz und knapp mit „Ja, das passt durchaus!” beantworten.

Wer ohnehin mit dem Gaming-Monitor von KTC liebäugelt, macht damit allemal nichts verkehrt. Schließlich bietet das Modell nicht nur Anschlussoptionen mit zweifach HDMI 2.1 und gleicher Anzahl DP 1.4, sondern auch ein Fast-IPS-Panel mit umfangreichen OSD. Einzig die Hintergrundbeleuchtung des KTC H27E6 ist ausbaufähig, da sie sich kaum konfigurieren lässt und auch das Handling des Joysticks gestaltet sich etwas unpräzise. Für eine bessere Wertung sorgt wiederum die allgemein gute Verarbeitung und das ansprechende, weiße Aussehen.

Vor dem Kauf sollte man sich als Gamer aber auch über seine bevorzugten Ansprüche im Klaren sein. Sei es etwa die Frage, inwieweit der eigene PC die 300 Hertz des KTC H27E6 überhaupt ausreizen kann und welche Spiele sich für eine solche Hertz-Zahl eignen. Unter Umständen kann es sich für den einen oder anderen mehr lohnen, direkt auf eine 4K-Auflösung, das breite 21:9-Bildformat oder auf Technologien wie OLED zu setzen. Selbstverständlich unter Berücksichtigung des Aspekts, ob die Geldbörse entsprechend „gefüllt” ist.

VORTEILE

  • Extrem hohe Bildwiederholrate
  • Gutes Farbspektrum
  • Ergonomischer Standfuß

NACHTEILE

  • Leichtes Backlight-Bleeding
  • Unpräziser Joystick zur Menüsteuerung

Detailbewertung

Verarbeitung 90
Bildqualitu00e4t 90
Features 95
Preis-Leistungs-Verhu00e4ltnis 95

Fazit

Der KTC H27E6 eignet sich als 27" Gaming-Monitor fu00fcr kompetitive Gamer oder solche, die die maximal mu00f6glichen Frames ihres PCs stets voll ausreizen mu00f6chten. Unterhalb der Preisschwelle von 300 Euro bleibt das Modell vorerst konkurrenzlos.

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