Mit dem Philips Evnia 25M2N5200U hat der Hersteller Anfang Mai einen neuen Esports-Monitor vorgestellt, der sich mit einer Bildrate von 360 Hz und einer Full-HD-Auflösung an kompetitive Gamer richtet. Ob sich ein Kauf lohnt, klären wir im Test.
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Technische Daten
| Produkt | 25M2N5200U |
| Display-Größe | 24,5 Zoll |
| Auflösung | Full HD (1.920 x 1.080 Pixel) |
| Bildschirmaktualisierungsrate | 360 Hz |
| Panel-Typ | IPS |
| Bildschirmoberfläche | Non-Glare |
| Bildformat | 16:9 |
| Helligkeit | 400 cd/m² |
| Kontrastverhältnis | 1.000:1 |
| Bildschirmfarben | 16,7 Millionen |
| Farbraum | 110 % sRGB; 84 % DCI-P3 |
| Betrachtungswinkel | H: 178° / V: 178° |
| Krümmung | keine |
| Reaktionszeit | 1 ms (GtG) |
| Anschlüsse |
|
| Audio-Anschlüsse | 1x 3,5-mm-Klinke |
| Integrierte Lautsprecher | ja |
| Farbe | Anthrazit |
| VESA-Aufhängung | 100 x 100 mm |
| Gewicht | 5,09 kg |
| Besonderheiten | AdaptiveSync, Smart MBR, DisplayHDR 400, Smart Image, Smart Crosshair, ShadowBoost |
| Preis | € 361,22 * |
Philips Evnia 25M2N5200U Test: Unauffällig und schnell
- schlichtes Design
- tadellose Verarbeitung
- schnell montiert
Der Philips Evnia 25M2N5200U ist unauffällig. Klassisch schwarzer, an drei Seiten rahmenloser, Look. V-förmiger Standfuß, keine RGB-Beleuchtung. Stattdessen fokussiert sich der neue Esports-Gaming-Monitor des Herstellers auf die inneren Werte.
Der 25M2N5200U kommt sicher verpackt bei dir zu Hause an und ist, ohne Zuhilfenahme von Werkzeug, schnell und einfach montiert. Einfach Standfuß und Basis verschrauben, in die Rückseite einsetzen und schon bist du einsatzbereit. Alle notwendigen Kabel legt der Hersteller dem Lieferumfang bei. Löblich: Neben einem HDMI-Kabel gibt es auch eine DisplayPort-Strippe, das gibt es nicht oft.
Der Monitor bringt, mit Standfuß, rund 5,09 kg auf die Waage, lässt sich aber auch ohne Standfuß problemlos per VESA-Bohrung an einen Monitorarm anbringen. Hier liegt das Gewicht bei angenehmen 3,39 kg ohne Standfuß. Der Standfuß bietet an der Rückseite eine dezente Headset-Halterung und ein simples Kabelmanagement-System.
Das Netzteil des 25M2N5200U ist im Monitor integriert, es wird also nur das Netzkabel von der Rückseite abgeführt, ohne dass ein dediziertes externes Netzteil in der Luft baumelt.
Geboten wird eine Bilddiagonale von 24,5 Zoll bei einer Full-HD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln. Großes Highlight des Philips Evnia 25M2N5200U ist aber zweifellos die Bildrate, denn hier legt man mit 360 Hertz ein beeindruckendes Tempo an. Im Overdrive-Modus kommt der Monitor sogar auf 390 Hz – perfekt für kompetitive Games also.
Anschlüsse, Ausstattung und Bedienung
- gute Konnektivität
- tolle Ergonomie-Optionen
- viele Zusatzfunktionen
In Sachen Konnektivität bietet der Philips Evnia 25M2N5200U alles, was Gamer erwarten: Zwei HDMI-2.0-Anschlüsse, ein DisplayPort 1.4 sowie ein integrierter USB-Hub (4x USB-A, 1x USB-B up) ermöglichen eine schnelle Verbindung zu Konsole, PC und Peripheriegeräten. Per HDMI sind dabei maximal Bildraten von 240 Hz möglich, via DisplayPort gibt es dann die vollen 390 Hz.
Hinzu gesellt sich ein 3,5-mm-Klinkeneingang, wenn du dein Headset direkt am Monitor verbinden möchtest. Philips Evnia spendiert dem Display darüber hinaus integrierte Lautsprecher, die klanglich jedoch nicht der Rede wert sind.
Hinsichtlich der Ergonomie lässt der Monitor keine Wünsche offen. Das Display lässt sich um -/+ 90 Grad drehen, um -5/+20 Grad neigen und um 130 mm in der Höhe verstellen. Hinzu kommt eine Pivot-Funktion, um den Bildschirm in die Vertikale zu drehen.
Geboten werden zudem bekannte Bildmodi und -technologien wie AdaptriveSync, EasyRead, SmartContrast, ShadowBoost oder ein LowBlue-Modus und FlickerFree. Dank Smart MBR erreicht der Monitor trotz Fast-IPS-Panel zudem eine Reaktionszeit von nur 0,3 ms, was auf OLED-Niveau liegt. Gaming-Optionen wie ein virtuelles Fadenkreuz (Smart Crosshair) oder ein Schatten-Booster, der dunkle Flächen aufhellt, runden das Gesamtpaket ab.
Bedienung und On-Screen-Display
- praktischer Joystick
- tadellose Bedienung
- übersichtliches OSD
Bedient wird der Philips Evnia 25M2N5200U über einen klickbaren Joystick an der Rückseite, der sehr gut erreichbar ist und eine präzise Steuerung erlaubt. Hältst du ihn gedrückt, schaltest du den Monitor ein beziehungsweise aus.
Drückst du darauf, öffnet sich das On-Screen-Display (OSD), in dem du diverse Einstellungen vornehmen kannst. Von Helligkeit über Kontrast bis hin zu Schärfe, Overdrive lässt sich hier absolut alles in einem klar struktruierten und übersichtlichen Interface einstellen.
Geboten werden zudem verschiedene Bildmodi, die speziell auf unterschiedliche Genres wie First-Person-Shooter oder Rennspiele, sowie Filme, Texte und vieles mehr angepasst sind.
Praxistest und Bildqualität
- überzeugende Bildqualität
- scharfes, detailreiches Bild
- beste Ergebnisse bei maximal 300 Hz
1080p, 360 Hz und das auf 24,5 Zoll: Der Philips Evnia 25M2N5200U dürfte kompetitve Spielerinnen und Spieler ansprechen, die mit dem matten Fast-IPS-Display zweifellos auf ihre Kosten kommen. Positiv sticht zunächst der niedrige Input-Lag hervor, was in kompetitiven Shootern ein entscheidender Faktor ist. Maus- und Tastatur-Eingaben werden nahezu ohne Verzögerung akkurat umgesetzt.
Dasselbe gilt für die Reaktionszeit von 1 ms beim Grau-zu-Grauwechsel. Hier leistet zudem die Smart MBR-Funktion einen tollen Job, um verschwommene Bilder und Bewegungsunschärfe zu negieren.
Auf dem schnellsten Overdrive-Setting nimmt die Bildqualität allerdings merklich ab, der Sweetsport liegen in meinen Augen bei „Fast“ beziehungsweise „Schnell“, das den besten Kompromiss aus Geschwindigkeit und Bildqualität liefert. Die besten Ergebnisse erzielt der Monitor zudem, wenn du die Bildrate auf 240 Hz – 300 Hz festlegst.
Das Bild zeigt sich sehr uniform ohne zu große Lichthöfe oder Fehler. Maximal erreicht der Montior dabei laut Hersteller eine Helligkeit von 400 Nits, was ihm eine DisplayHDR-400-Zertifizierung einbringt. Ich empfand das Bild jedoch auf der maximalen Stufe in manchen Szenen als etwas zu dunkel und hätte mir gerne noch ein paar mehr Nits gewünscht.
Dennoch kann der Philips Evnia 25M2N5200U mit HDR-Signalen umgehen und liefert dabei, trotz DisplayHDR 400, wirklich gute Kontraste und Farben für ein IPS-Panel. Im OSD lassen sich zudem verschiedene HDR-Modi auswählen. DisplayHDR liefert auch hier die besten Ergebnisse.
Alles in Allem hat mir die Bildqualität des 25M2N5200U in der Praxis sehr gut gefallen. Allerdings fällt auf, dass das Bild gerade zu den Ecken hin deutlich Farb- und Helligkeitsabweichungen aufweist. Das sollte sich dann im Labortest auch bestätigen.
Und dennoch: Gerade in schnellen Shooter- und Rennspielen spielt der Philips Evnia seine Stärken gekonnt aus und begeistert mit einem schnellen, detailreichen und kontraststarken Bild. Bei Werten über 300 Hz nimmt die Bildqualität aber ebenfalls merklich ab.
Labortest des Philips Evnia 25M2N5200U
Den Philips Evnia 25M2N5200U habe ich mir, wir immer, im Labor angeschaut. Hier kam der Datacolor SpxerX Elite zum Einsatz, um den Monitor auf Herz und Nieren zu überprüfen. Getestet habe ich den Monitor dabei in den Standardeinstellungen. Wer hier selbst noch Hand anlegt, kann einige der Werte noch deutlich verbessern.
Zunächst fällt die etwas schwache Farbraumabdeckung auf. Hier kommt der Monitor, im Standardmodus, nur auf eine Abdeckung von 105 % des sRGB- und 78 Prozent des DCI-P3-Farbraums, womit er die Herstellerangabe nicht ganz erreicht. Für farbkritische Arbeiten eignet er sich damit nur bedingt.
Die Farbtreue kann aber durchaus überzeugen: Mit Ausnahme der Cyan-Darstellung liegt diese auf gutem Niveau und kommt auf einen gemittelten Delta E-Wert von 1,16.
Die Gamma-Kurve, hier exemplarisch für Gamma 2.2, hält der Monitor exzellent ein. Im OSD kannst du aber verschiedene Werte einstellen und so Einfluss auf die Bildqualität nehmen.
Dafür erreicht er im Test nicht ganz den vollen Kontrast von 1.000:1, liegt mit gemessenen 437,7 Nits hinsichtlich der Helligkeit aber über der Herstellerangabe.
Die bereits angesprochenen Abweichungen in der Farbenauigkeit zeigen sich beim Test der Farb-Homogenität. Insbesondere im rechten und linken unteren Eck zeigen sich Unterschiede von bis zu Delta E 7,9 bei maximaler Helligkeit, was ausgesprochen hohe Abweichungen sind. Bei 50 Prozent Helligkeit fallen die Abweichungen deutlich geringer aus.
Die Luminanz-Homogenität liegt auf gutem Niveau. Hier macht es kaum einen Unterschied, ob du den Monitor auf 100 Prozent oder 50 Prozent einstellst. Zwar fallen die Abweichungen hier mit bis zu 18 Prozent (ebenfalls unten rechts) ebenfalls recht hoch aus, diese Werte sind allerdings durchaus normal für ein IPS-Panel. Dennoch hätte ich mir hier, auch angesichts des Preises eine höhere Genaufigkeit gewünscht.
Philips Evnia 25M2N5200U Test: Fazit
Der Philips Evnia 25M2N5200U ist zweifellos eine interessante Option für kompetitive Spielerinnen und Spieler, die einen schnellen Monitor im kompakten Design suchen. Maixmal leistet das Display eine Bildrate von 390 Hz im Overdrive-Modus, wenngleich die besten Ergebnisse bei Werten zwischen 240 Hz und 300 Hz erreicht werden.
Dann begeistert der Monitor mit einem farb- und kontraststarken, schnellen Bild in Full-HD-Qualität, nahezu nicht vorhandenem Input-Lag und einer guten HDR-Darstellung.
Bei 360 Hz oder gar 390 Hz nimmt die Bildqualität doch merklich ab und genau damit verspielt der Philips Evnia 25M2N5200U das Meiste Potenzial, denn in Anbetracht des (noch) vergleichsweise sehr hohen Preises gibt es Alternativen, die bei 240 Hz genauso gut performen.
Eine der besten Alternativen markiert dabei das Geschwistermodell in Form des Philips Evnia 25M2N3200W, dessen VA-Panel zwar maximal auf 240 Hz kommt, der dafür aber auch weniger als die Hälfte kostet. Und dennoch: Wer in 1080p mit 300 Hz oder mehr zocken will und wer gewillt ist, dafür einen Aufpreis zu zahlen, für den ist der Philips Evnia 25M2N5200U zweifellos eine interessante Option.
VORTEILE
- Tolle Farbdarstellung
- Gute HDR-Darstellung
- Bis zu 390 Hz
- Niedriger Input-Lag
NACHTEILE
- Farb- und Helligkeitsabweichungen
- Einbußen bei mehr als 300 Hz
- Zu teuer
Fazit
Schneller, farb- und kontraststarker Esports-Monitor mit guter Bildqualitu00e4t, der aber bei maximaler Geschwindigkeit schwu00e4chelt und zu teuer ausfu00e4llt.





