Razer HyperFlux V2 Test: Mauspad für unendliche Energie

Philipp Briel
Philipp Briel · 6 Minuten Lesezeit
Razer HyperFlux V2 Test

Du hast keinen Bock, dass deiner kabellosen Gaming-Maus beim Zocken plötzlich der Saft ausgeht oder deine Bewegungsfreiheit durch das Anschließen des Ladekabels eingeschränkt wird? Hier kommt das im Juni vorgestellte Razer HyperFlux V2 ins Spiel, denn das Mauspad versorgt deine (kompatible) Gaming-Maus konstant mit Energie -nd dient zudem noch als Empfänger für Maus und Tastatur. Wir haben uns das HyperFlux V2 im Test einmal genauer angeschaut.

Technische Daten

Produkt HyperFlux V2
Abmessungen (H x B x T) 360 mm x 311 mm x 4,5 mm
Gewicht 576 Gramm
Material ABS Kunststoff
Unterseite Silikon (rutschfest)
Farben Schwarz
Lieferumfang Mauspad; Ladepuck; USB-A-Adapter
Preis € 139,99 *

Razer HyperFlux V2 Test: Mehr als nur ein Mauspad

  • breite Kompatibilität zu Razer-Peripherie
  • induktive Ladefunktion
  • integrierter Empfänger für Maus & Tastatur

Zugegeben: Die Idee eines Mauspads mit integrierter, induktiver Ladefunktion ist nicht neu. Bei Logitech G gibt es mit dem PowerPlay etwas Vergleichbares bereits seit etlichen Jahren, mittlerweile auch in einer zweiten Version. Auch Razer hat mit der ersten Auflage des HyperFlux bereits seit 2018 ein derartiges System im Portfolio.

Die Neuauflage in Form des Razer HyperFlux V2 bringt aber eine gante Reihe von Vorteilen mit sich. So waren für die Erstauflage spezielle Mäuse des Herstellers mit integriertem Kondensator notwendig. Das ist nun nicht mehr der Fall.

Razer HyperFlux V2

Das V2 ist mit mit den neuesten kabellosen Gaming-Mäusen von Razer kompatibel, darunter die Cobra Pro (unser Test), Basilisk V3 Pro, Naga V2 Pro oder die brandneue Cobra Hyperspeed.

Eine weitere Besonderheit: Das HyperFlux V2 verfügt über einen integrierten Funk-Empfänger für Razers Hyperspeed-Verbindung und dient dabei als Receiver für kompatible Gaming-Mäuse und Tastaturen. In der Praxis bedeutet das: Du kannst deine Razer-Maus und -Tastatur ganz ohne zusätzlichen Dongle mit dem Mauspad koppeln, was das Setup merklich vereinfacht.

Razer HyperFlux V2
Das Razer HyperFlux V2 dient als Wireless-Empfänger

Im Gegensatz zu Logitech musst du dich bei Razer aber schon im Vorfeld entscheiden, ob du lieber eine harte Oberfläche (besonders flüssig und schnell) oder eine weiche Stoff-Oberfläche (präziser) haben möchtest. Denn die Oberfläche lässt sich nicht mehr einfach umdrehen.

Das Design des Razer HyperFlux V2

  • angenehm groß und flach
  • USB-Kabel integriert
  • Status-LED; rutschfeste Unterseite

Das Mauspad liegt zudem aktuell ausschließlich in schwarzer Farbe, sowie der Größe L vor und kommt so auf Maße von 360 mm x 311 mm x 4,5 mm (wobei der hintere Teil samt Empfänger 13 mm hoch ist).

Mit gut 576 Gramm ist das Razer HyperFlux V2 zudem recht schwer. Ein USB-Kabel ist dabei an der Rückseite fest integriert und findet per USB-C Anschluss. Einen USB-A-Adapter findest du aber erfreulicherweise ebenso im Lieferumfang wie den Ladepuck, der die Maus mit dem Mauspad koppelt.

In der Empfängereinheit an der Oberseite integriert Razer zudem mittig eine Status-LED, die in verschiedenen Farben über den Ladestand der genutzten Maus informiert. Nicht dass das unbedingt nötig wäre, da die Maus über das Mauspad ohnehin kontinuierlich mit Energie versorgt wird.Razer HyperFlux V2

Dafür lässt sich innerhalb der Synapse Software der gewünschte Akkustand begrenzen, womit die Lebensdauer der Maus verlängert wird – sehr löblich.

An der Unterseite verfügt das Mauspad zudem über eine rutschfeste Gummierung, sodass selbst auf glatten Oberflächen nichts verrutschen kann.

Puck and Play: Praxistest des HyperFlux V2

  • Plug-and-Play-Konnektivität
  • zuverlässige Verbindung
  • exzellente Gleiteigenschaften

Mauspad anschließen, Ladepuck in die Maus einsetzen, loslegen. So einfach lässt sich das Razer HyperFlux V2 in der Praxis verwenden. Naja, zumindest fast. Denn die Installation der Synapse-Software ist vorher zwingend notwenig. Dabei muss das Mauspad an einen USB-Ports im 3.0-Standard angeschlossen werden, um die Maus mit Energie versorgen und als Receiver dienen zu können. An alten USB 2.0-Anschlüssen funktioniert die Verbindung hingegen nicht.

Razer HyperFlux V2
Standard-Puck und Lade-Puck nebeneinander

Je nach angeschlossener Maus kann es dann noch sein, dass ein Firmware-Update notwendig ist. Entweder nur für das HyperFlux V2 oder aber zusätzlich für die Maus. Die neue Razer Cobra Hyperspeed funktionierte im Test ohne Updates, die ältere Cobra Pro hingegen wollte zunächst einmal aktualisiert werden.

Ist das aber erledigt, steht dem dauerhaften kabellosen Spielspaß nichts mehr im Wege. Und die Praxiseindrücke sind schlicht herausragend. Die Maus wird zuverlässig kontinuierlich geladen beziehungsweise mit Energie versorgt. Ich habe den Ladestand zudem auf 50 Prozent begrenzt, was von dem Mauspad ebenfalls perfekt umgesetzt wird.

Was mich aber wirklich begeistert, sind die Gleiteigenschaften der harten Oberfläche. Hier fliegt der Nager geradezu über die aalglatte Oberfläche. Die Widerstände fallen dabei angenehm gering aus, was sich positiv auf die Gleiteigenschaften auswirkt. Gleichzeitig erzeugen Mausbewegungen kaum Geräusche, was für eine angenehm leise Kulisse sorgt.

Razer HyperFlux V2

Auch erogonomisch gibt es nichts zu beanstanden. Die niedrige Bauhöhe und die abgerundeten Kanten gefallen ausgesprochen gut und schränken in den Beweungen nicht ein. Zusammenfassend ist das Razer HyperFlux V2 einfach ein richtig gutes Mauspad – und eben noch so viel mehr als das.

Razer HyperFlux V2 Test: Fazit

Mit dem Razer HyperFlux V2 liefert der Hersteller ein herausragendes kabelloses Ladesystem ab, was gerade im Vergleich zur Konkurrenz aus dem Hause Logitech G einen wichtigen Vorteil bietet: Da der Wireless-Empfänger hier direkt integriert ist, lassen sich Maus und Tastatur ohne zusätzlichen Dongle verbinden – was natürlich vor allem an Gaming-Notebooks mit eingeschränkter Anschlussvielfalt ein Killer-Feature darstellt.

Begeistert hat mich zudem die simple und intuitive Verwendung. Ladepuck in die Maus einsetzen, auf das Mauspad legen und schon kann es losgehen. Gut, bei älteren Modellen muss gegebenfalls noch ein Firmware-Update durchgeführt werden, aber mehr gibt’s dann auch nicht zu tun.

In der Praxis begeistert das Razer HyperFlux V2 mit einer zuverlässigen Verbindung, Energieversorgung und exzellenten Gleiteigenschaften. Zwei Kritikpunkte muss sich das Mauspad dann aber doch gefallen lassen: Einerseits gibt es keine Möglichkeit, zwischen den beiden Oberflächen-Varianten zu wechseln. Andererseits fällt der Preis mit rund 140 Euro doch recht hoch aus.

Und dennoch: Das Razer HyperFlux V2 ist das aktuell beste Mauspad mit induktiver Ladefunktion am Markt und dabei nicht nur spannend für alle, die ohnehin bereits im Ökosystem des Herstellers unterwegs sind.

Razer HyperFlux V2 Award

VORTEILE

  • Induktive Ladefunktion
  • Wireless-Receiver integriert
  • Sehr gute Ergonomie
  • Exzellente Gleiteigenschaften

NACHTEILE

  • Kabel nicht abnehmbar
  • Mauspad nicht wechselbar
  • Hoher Preis

Detailbewertung

Design 95
Verarbeitung 95
Features 97
Gleiteigenschaften 95
Preis-Leistungs-Verhu00e4ltnis 94

Fazit

Herausragendes Mauspad mit induktiver Ladefunktion und integriertem Wireless-Receiver. Ein Muss, nicht nur fu00fcr Razer-Fans.

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