Mit dem AquaSense 2 Pro stellt Beatbot das Mittelklasse-Modell seiner neuen AquaSense 2-Serie vor. Während das Ultra-Modell in einer höheren Preisklasse liegt, ist das Pro-Modell bereits zu einem günstigeren Preis erhältlich. Auch bei diesem Modell setzt Beatbot auf technische Weiterentwicklungen, gepaart mit einer starken Ausstattung. Das Ziel lautet, einmal mehr neue Maßstäbe zu setzen und gleichzeitig ein angemessenes Preis-Leistungs-Verhältnis sicherzustellen.
Damit das gelingt, kommt auch hier eine fünfstufige Reinigungstechnik zum Einsatz. Bei diesem Verfahren erstreckt sich der Reinigungsprozess vom Boden über die Wände und die Wasserlinie bis hin zur Oberfläche. Mit 13.400 mAh fällt die Akku-Kapazität bei diesem Modell genauso hoch aus wie beim Ultra-Modell. Abhängig von der Poolgröße sollten damit also auch mehrere Durchläufe problemlos möglich sein. Zudem gewährleistet der eigene Behälter für Klärmittel bei der dosierten Ausschüttung stets eine kristallklare Wasserqualität. Ist der Reinigungsvorgang einmal vorbei, so kehrt der Beatbot AquaSense 2 Pro jederzeit an die Wasseroberfläche zurück. Dort schwebt er so lange vor sich hin, bis er einfach herausgenommen werden kann. Das erleichtert das Prozedere natürlich ungemein, da der Poolroboter so nicht mehr mühsam vom Boden gefischt werden muss.
Was der Beatbot AquaSense 2 Pro sonst noch alles kann und inwiefern er sich vom Ultra-Modell differenziert, gilt es im Folgenden herauszufinden. Gleichzeitig stellt sich die Frage, für welche Zielgruppe dieses Modell geeignet wäre.
Technische Daten
| Typ | Poolreinigungsroboter |
| Modell | AquaSense 2 Pro |
| Farbe | dunkelgrün |
| Reinigende Flächen | Boden, Wand, Wasserlinie, Wasseroberfläche |
| Max. Poolgröße | 360 m² |
| Wasserbedingung: Chlor | Max. 4 PPM |
| Wasserbedingung: pH-Wert | 7,0 – 7,8 |
| Wasserbedingung: Temperatur | 6 °C – 35 °C |
| Wasserbedingung: Salz | Max. 5.000 PPM |
| Wasserbedingung: Wassertiefe | 0,5 – 3,0 m |
| Poolroboter: IP-Schutz | IP68 |
| Ladestation: IP-Schutz | IPX4 |
| Anzahl Motoren | 9 |
| Anzahl Sensoren | 22 |
| Bürsten | 4 extragroße Walzenbürsten |
| Führungsrad-System | 4 Führungsräder + 2 Laufräder |
| Saugkraft | 5.500 GPH |
| Laufzeit | Bis zu 11 Stunden |
| Akku-Größe | 13.400 mAh |
| Ladedauer | Bis zu 4,5 Stunden |
| Filterkorb: Anzahl | Doppelkorb |
| Filterkorb: Kapazität | Großer Korb: 3,7 L Dünner Korb: 3,5 L |
| Filterkorb: Dichte | Großer Korb: 150 μm + 250 μm Dünner Korb: 250 μm |
| Konnektivität | WLAN: 5 GHz / 2,4 GHz Bluetooth: 2,4 GHz |
| Abmessungen (H x B x T) | 267 x 434 x 452 mm |
| Gewicht | 11,38 kg |
| Garantie | 3 Jahre |
| Preis |
€ 2.699,00 * |
Lieferumfang
- Zwei Pakete mit Poolroboter, Anleitung und Zubehör
- Weiteres Zubehör: Ladestation, Pool-Haken & Klärmittel
- Große Schnellstart-Anleitung, welches sich über den gesamten Karton erstreckt
Der Lieferumfang des Beatbot AquaSense 2 Pro ist in zwei Pakete unterteilt. Im übergeordneten Karton befinden sich neben dem Poolroboter selbst auch ein Umschlag mit verschiedenen Unterlagen, darunter die Bedienungsanleitung. Beim erstmaligen Öffnen des Pakets fällt zugleich die Schnellstart-Anleitung ins Auge, die sich über die gesamte Fläche zieht. Das Zubehör ist im kleineren Karton versteckt und besteht aus einer Ladestation, einem Pool-Haken und einem Klärmittel-Set.
Optik & Verarbeitung
- Futuristisches Erscheinungsbild mit IMR-Beschichtung
- Umfangreiche Sensorik inkl. Infrarot und Ultraschall
- Hochwertige Verarbeitung mit über 200 bestandenen Qualitätskontrollen
Auch der Beatbot AquaSense 2 Pro besticht durch ein ästhetisch wie funktional überzeugendes Design. Ins Auge fallen dabei die zwei Propeller auf der Rückseite, die Beatbot in einem prägnanten Blau in Szene setzt. Hinzu kommt die bewährte IMR-Beschichtung aus dem Automobilbereich, dank welcher der Poolroboter resistenter gegen Kratzer und UV-beständiger wird. In Bezug auf das grundsätzliche Konzept ist das Modell aber doch weitgehend identisch zum vorherigen Beatbot AquaSense (unser Test) geblieben. Wie zuvor dienen schließlich zwei Raupenbänder zur Fortbewegung und zur Schmutzbeseitigung stehen vier große Walzenbürsten zur Verfügung. Im unmittelbaren Vergleich mit dem Ultra fallen allerdings unter anderem die Seitenbürsten und die KI-Kamera auf der Vorderseite sowie der integrierte Lautsprecher weg. Allerdings haben auch hier gleich mehrere Führungsräder Einzug gefunden – und zwar an beiden Seiten: vorne wie hinten.
In puncto Verarbeitung beweist der Beatbot AquaSense 2 Pro einmal mehr seine Klasse. Dieser Aspekt ist dem Hersteller ohnehin wichtig, daher durchläuft jede Poolroboter-Modellreihe vor der Marktreife eine Reihe von Zertifizierungen und strengen Qualitätskontrollen. Diese Sorgfalt macht sich beim Endkunden bezahlt: Man erhält ein akkurat verarbeitetes Gehäuse, das keine Unebenheiten aufweist und weder knarzt noch wackelt. Einzig das Klärmittel-Fach erweist sich als etwas steifer, was im Kontrast zum Filterkorb-Deckel etwas unstimmig erscheint. Abgesehen davon zeigt sich der Poolroboter in einem wirklich vorbildlichen Zustand. Da haben wir bei der Konkurrenz bereits andere Erfahrungen gemacht. Einziger Haken: Mit etwas über elf Kilogramm zählt der Beatbot AquaSense 2 Pro angesichts seiner massiven Ausstattung nicht mehr zu den Markt-Leichtgewichten unter den Poolrobotern.
Ausstattung
- Neun Motoren, 22 Sensoren, KI-gestützte Navigation
- 3,7-Liter-Doppelfilter mit Anti-Blockade-System
- Klärmittelfach mit nachhaltigem, hautschonendem Wirkstoff
Zum Aufladen des Poolroboters dienen zwei Ladekontakte auf der Unterseite des Gehäuses. Das Pendant dazu befindet sich am Ladedock, welches vor der ersten Verwendung zusammengesetzt werden muss. Das Ganze lässt sich schnell erledigen, da nur die Füße der Ladeeinheit seitlich eingeschoben werden. Als Ergebnis präsentiert sich eine stabile Ladeeinheit mit sicherem Stand auf jedem Untergrund.
Unter der Haube hat der Beatbot AquaSense 2 Pro im Vergleich zu den üblichen Poolrobotern auf dem Markt trotzdem eine ganze Reihe mehr zu bieten. Zum einen verfügt das Pro-Modell über neun Motoren, zum anderen sorgen 22 Sensoren für eine optimierte Arbeitsweise. Daraus resultiert eine Saugkraft von rund 5.500 GPH, die identisch bleibt zum Ultra-Modell sowie zum AquaSense der ersten Generation. Was die Rechenleistung betrifft, so wird diese durch eine Quad-Core Cortex-A7-CPU mit 1,8 GHz bereitgestellt. Gleichzeitig scannen zwei Ultraschallsensoren in Zusammenarbeit mit KI-Algorithmen den gesamten Pool ab. So soll eine vollständige Beckenabdeckung garantiert werden, damit keine schmutzige Stelle im Pool ausgelassen wird. Auch die Routennavigation wurde verbessert – sowohl auf als auch unter Wasser. Dafür werden KI-Daten herangezogen, sodass der Poolroboter nicht mehrfach dieselbe Stelle aufsucht aber weiterhin die effizienteste Route wählt.
Das eigenständige Klärmittel-Fach, das sich bereits im ersten Pro-Modell der AquaSense-Serie sowie beim Beatbot iSkim Ultra (unser Test) bewährt hat, kommt auch hier wieder zum Einsatz. Es befindet sich am hinteren Ende des Poolroboters und lässt sich anheben, um das im Lieferumfang enthaltene Klärmittel einzulegen. Dabei ist das Klärmittel frei von bedenklichen Chemikalien und schonend zur Haut. Anstelle von problematischen Stoffen kommen nämlich recycelte Krabbenschalen zum Einsatz. Im Vergleich zu herkömmlichen Klärmitteln wird auf diese Weise Schmutz, Öle – wie sie beispielsweise in Sonnencreme vorkommen – und ähnliche Rückstände sogar noch effektiver gebunden. Die entsprechende Dosierung lässt sich pro Reinigungsvorgang aktivieren – entweder über die Beatbot-App oder durch das drei Sekunden lange Gedrückthalten der Modustaste.
Im Vergleich zum Ultra-Modell fällt der Filterkorb minimal kleiner aus, was in Summe rund 0,3 Liter entspricht. Gleichzeitig bietet das Pro-Modell mit 3,7 Litern ein deutliches Plus gegenüber dem regulären Beatbot AquaSense 2, welcher nur 2 Liter fasst. Was die Positionierung betrifft, so befindet sich der Filterkorb im Innenraum des Beatbot AquaSense 2 Pro und ist durch eine schwarze Gehäuseklappe geschützt. Wie bei einem Doppelkorb üblich, kommen hier zwei unterschiedliche Filterdichten zum Einsatz. So weist der 3,7-Liter-Korb einen Filtergrad von 150 µm + 250 µm auf, wohingegen der kleinere 3,5-Liter-Korb einen Wert von 250 µm erreicht. Eine doppelschichtige Filtration sorgt somit für eine höhere Effizienz und filtert auch kleinere, hartnäckige Verschmutzungen wie z.B. Sandkörner besser heraus. Ein Anti-Blockade-System gewährleistet außerdem einen kontinuierlichen Betrieb, indem es verhindert, dass der Filterkorb beispielsweise durch größere Blätter verstopft wird.
App-Umfang
- Beatbot-App bietet Live-Tracking, weitere Reinigungsfunktionen & Steuerung des Roboters
- Zusätzliche Features wie Parken auf Knopfdruck und Temperaturanzeige des Pools
- Solide Bedienoberfläche mit zeitgemäßen Design
Um alle Funktionen des Beatbot AquaSense 2 Pro nutzen zu können, wird die Hersteller-App „Beatbot” für Android oder iOS vorausgesetzt. Nach der Kontoerstellung muss der Poolroboter mit dem eigenen Account verknüpft werden. Das Ganze kann wahlweise über das Scannen eines QR-Codes auf dem Deckel oder per Direktsuche im WLAN erfolgen. Praktisch dabei ist, dass der Poolroboter bereits über das 5-GHz-Netz verfügt, was bei Smart Devices eher selten ist. Zum Vergleich: Die erste Generation des AquaSense unterstützte lediglich 2,4 GHz.
Nach der Kopplung wird der Beatbot AquaSense 2 Pro im Hauptmenü angezeigt. Anschließend folgt eine kurze Einführung zu den wichtigsten Funktionen des Poolroboters, bevor man selbst auf Erkundungstour gehen kann. Punkten kann der Poolroboter mit der Auswahl der Reinigungsmodi, welche simpel und übersichtlich gegliedert sind. Wer möchte, kann auch hier einen einen individuellen Modus nach den eigenen Bedürfnissen konfigurieren. Diese Anpassungen werden anschließend auf den rechten Taster des Poolroboters übertragen. Ein weiterer netter Aspekt ist, dass die App während des Reinigungsvorgangs die aktuelle Wassertemperatur anzeigt. Obendrein lässt sich der Beatbot AquaSense 2 Pro fernsteuern, sofern er sich im Skimmer-Modus an der Wasseroberfläche befindet. So hat man die Möglichkeit, den Poolroboter bei Bedarf per Joystick direkt zu bestimmten Schmutzpartikeln zu leiten. Spontan parken geht auch: Dazu gibt es einen separaten Taster in der App.
Mithilfe des Reinigungsprotokolls lassen sich außerdem alle vergangenen Säuberungsvorgänge detailliert auflisten, einschließlich der gefahrenen Routen. Auch während eines laufenden Reinigungsvorgangs erhält man über die App detaillierte Auskünfte in Echtzeit. Beendet der Roboter seine Arbeit, erfolgt beispielsweise direkt eine Push-Benachrichtigung aufs Smartphone. Allerdings gilt es zu beachten, dass solche Features nur über Wasser funktionieren, da die Funkverbindung beim Eintauchen für gewöhnlich zusammenbricht. Das bedeutet also auch, dass keine Echtzeit-Synchronisation zum Poolroboter unter Wasser besteht. Losgelöst davon besticht die App durch eine übersichtliche Benutzeroberfläche in Kombination mit zahlreichen sinnvollen Features. Einzig die nach wie vor etwas ungenauen Übersetzungen bieten Raum für Verbesserungen.
Praxistest
- Gründliche Reinigung des Bodens und der Wände
- Durchschnittliches Reinigungsergebnis an der Wasseroberfläche
- Automatische Parkfunktion an der Wasseroberfläche erweist sich als großer Fortschritt
Die Testumgebung
Für unseren Test kommt ein Rundpool mit Stahlwand zum Einsatz. Das Becken fasst bei einer Höhe von 120 cm und einem Durchmesser von 4,60 m rund 19.000 Liter. Im Rahmen des Tests wollen wir untersuchen, ob der Beatbot AquaSense 2 Pro tatsächlich in der Lage ist, sämtlichen Schmutz aus dem Pool zu entfernen.
Inbetriebnahme
Wie eingangs erwähnt, wird der Beatbot AquaSense 2 Pro über eine Dockingstation aufgeladen. Dazu wird der Poolroboter schräg hochkant eingesetzt, woraufhin der Ladevorgang automatisch startet. Eine LED-Leiste neben den Bedienelementen gibt außerdem Auskunft über den aktuellen Akkuzustand. Falls der Poolroboter einmal komplett leer sein sollte, würde eine volle Aufladung etwa 4,5 Stunden in Anspruch nehmen.
Kaum am Pool angekommen, wird zunächst der Reinigungsmodus ausgewählt. Je nach Auswahl von „Boden”, „Standard”, „Pro” oder „Benutzerdefiniert” unterscheidet sich der anschließende Reinigungsablauf. Auf Basis des Verschmutzungsgrads kann man also entscheiden, ob man die Wände mal auslassen möchte und stattdessen nur den Boden säubert. Optional lässt sich der Poolroboter außerdem als mobile Skimmer-Einheit auf der Wasseroberfläche betreiben. Für eine bessere Reinigung empfiehlt es sich zudem, den Beatbot AquaSense 2 Pro nach der Modus-Auswahl zur optimalen Kalibrierung etwa fünf Sekunden lang gerade stehen zu lassen. Anschließend wird der Klärmittelsatz eingelegt und der Poolroboter ist startklar für seine Säuberungstour.
Säuberung des Bodens
In der ersten Säuberungskategorie schneidet der Beatbot AquaSense 2 Pro sehr gut ab. Dabei kommt die jahrelange Expertise des Poolroboter-Herstellers zur Geltung. Wie bereits der Ultra oder gar der AquaSense erster Generation absolviert auch das Pro-Modell eine volle 360-Grad-Drehung zur Orientierung am Boden. Auf Basis der erfassten Daten beginnt der Beatbot AquaSense 2 Pro daraufhin, seine typischen Reinigungsbahnen zu ziehen. Dabei bewegt er sich in unserem Rundpool anfangs in Kreisform, um danach den Pool nach und nach in Streifenform abzudecken. In diesem Stadium würde der Poolroboter das Klärmittel in dosierten Mengen abgeben, vorausgesetzt, es wurde vorab entsprechend konfiguriert.
Folglich funktioniert die Navigation einwandfrei und während des Tests zeigten sich keine fragwürdigen Bewegungsmuster. Die schleppende Fahrweise ist gleichzeitig vorteilhaft für die Reinigung, da in diesem Fall im Gegensatz zu günstigen Poolrobotern kein unnötiger Schmutz aufgewirbelt wird. So lassen sich auch härtere Schmutzpartikel ohne Probleme abführen und das Becken erscheint bereits nach kurzer Zeit deutlich sauberer. Dabei unterscheiden sich die Zeitangaben des Ultra und des AquaSense 2 Pro kaum, da beide den Rundpool in etwa 45 Minuten zuverlässig reinigten. In puncto Reinigungsleistung auf dem Boden gibt es demnach nichts zu beanstanden. Schade ist nur der fehlende KI-Schnellmodus im direkten Vergleich zum Ultra-Modell. Immerhin bedeutet das, dass der Pro stets den gesamten Pool abfährt und keine Schmutzstellen direkt ansteuern kann.
Säuberung der Wand
Nach der Reinigung ist vor der Reinigung, daher geht es nun mit etwas Steigung weiter. Im Wandreinigungsgang zeigt der Beatbot AquaSense 2 Pro, was in ihm steckt, und navigiert souverän nach dem N-Muster. Dadurch bleiben glatte, saubere Flächen an der Poolwand zurück, während sich der überwiegende Teil der Partikel bereits im Filterkorb des Poolroboters sammelt. Praktisch ist außerdem, dass die Wasserlinie doppelt angesteuert wird. Kurz gesagt fährt der AquaSense 2 Pro für eine zweite Reinigung erneut ins Wasser hinein, kommt dann wieder hoch und säubert die gleiche Stelle ein weiteres Mal.
Abermals weiß der neue AquaSense 2 Pro zu überzeugen, was angesichts der Leistung des ersten AquaSense jedoch keine Überraschung darstellen dürfte. Doch auch die schwebende Poolleiter übersteht der Beatbot AquaSense 2 Pro mühelos, ohne sich daran zu verhaken oder festzufahren. Ähnlich unproblematisch sind aufgeschüttete Ränder mit Sand, durch die kein 90-Grad-Winkel an der Poolwand gegeben ist. Das Endergebnis ist also wiederum eine sehr gute Reinigungsleistung, kombiniert mit einer ausgezeichneten Orientierung und Navigation.
Säuberung der Wasseroberfläche
Mit der Wasseroberfläche kommt eine neue Kategorie hinzu, die der Beatbot AquaSense 2 Pro laut Hersteller revolutionieren soll. Schließlich kann der Poolroboter auch auf dem Wasser gleiten und so auch diesen Bereich adäquat von Schmutz befreien. Eine einzige Akkuladung hält, sofern ausschließlich der Skimmer-Modus genutzt wird, obendrein bis zu elf Stunden – deutlich länger also als unter Wasser. Im Gegensatz zum Beatbot iSkim Ultra, der über ein großflächiges Solarpanel auf dem Gehäuse verfügt, kommt diese Technologie beim AquaSense 2 Pro nicht zum Einsatz. Dementsprechend ist eine Aufladung durch Sonnenenergie während des Betriebs nicht möglich.
Interessanterweise ergibt sich hier ein differenzierteres Bild, wodurch die Leistungen der früheren Disziplinen etwas nach unten korrigiert werden. Das Verhalten ist dabei überwiegend identisch zum Ultra-Modell – das gilt sowohl für die positiven als auch für die negativen Aspekte. Einerseits ist die Mitte des Pools weitgehend frei von Schmutz wie Insekten oder vergleichbaren Partikeln, andererseits wird es in den äußeren Bereichen mitunter herausfordernder. Dort verbleibt ab und zu etwas mehr Schmutz im Wasser als gewünscht. Die Vorwärtsbewegung mit der wasserstrahlbetriebenen Antriebstechnik funktioniert hingegen problemlos.
Gegenwärtig scheint die Firmware die Ursache für die Orientierungsprobleme des Beatbot AquaSense 2 Pro zu sein. Ähnlich wie das Ultra-Modell schwebte auch der Pro kurzzeitig wiederholt gezielt auf die Wand zu, touchierte diese und reagierte erst verzögert mit einer Richtungsänderung. In der Folge bleiben vereinzelt Schmutzpartikel übrig, die nicht gründlich genug angefahren wurden. Inwieweit der etwas schmale Rundpool oder dessen kurzzeitig lichtreflektierende Poolfolie dafür verantwortlich sind, bleibt unklar. Beim Einsatz in größeren Pools mit Fliesenstrukturen sollte dieses Verhalten vermutlich nicht in dieser Intensität auftreten.
Die Schmutzausbeute hat durchaus Potenzial, in der jetzigen Form könnte sie jedoch noch besser sein. Zu hoffen bleibt, dass sich Beatbot der Angelegenheit annimmt und in absehbarer Zeit ein Firmware-Update bereitstellt. Für uns spricht die Tatsache, dass wir bereits mehrere Updates von Beatbot installiert haben. Dies zeigt, dass der Hersteller das Produkt auch nach der Auslieferung stetig weiterentwickelt. Großartig funktioniert dagegen die neue Parkfunktion an der Pooloberfläche, die wirklich revolutionär ist – das ist ein deutlicher Komfortgewinn.
Reinigung
- in einfachen Schritten erledigt – genauso simpel wie bei der ersten AquaSense-Generation
- Leichter Transport aufgrund automatischer Selbstentleerung von Restwasser
- Großer Filterkorb reicht für mehrere Säuberungsdurchläufe allemal aus
In puncto Reinigung bleibt Beatbot den alten Tugenden treu und setzt nach wie vor auf die bewährte Vorgehensweise der ersten AquaSense-Generation. Kein Wunder, schließlich hat es dort bereits einwandfrei funktioniert. Zudem hat der neue Filterkorb deutlich an Volumen zugenommen und sollte gleich mehrere Reinigungstouren standhalten.
Wichtig zu wissen: Nach dem Reinigungsvorgang beginnt der Beatbot AquaSense 2 Pro automatisch mit der Entleerung des verbliebenen Restwassers im Inneren des Geräts. Dabei läuft der Motor noch für kurze Zeit hörbar weiter – ein Verhalten, das beim ersten Einsatz durchaus für Verwirrung sorgen kann, sofern man es nicht bereits kennt. Dieser automatische Entleerungsvorgang ist jedoch praktisch: Das überschüssige Wasser wird kontrolliert abgepumpt, wodurch der Roboter deutlich leichter wird und sich einfacher aus dem Becken heben lässt. Am besten stellt man ihn nach dem Herausnehmen für einen Moment am Poolrand ab, damit das Restwasser vollständig ablaufen kann – so vermeidet man nasse Böden im Haus oder auf der Terrasse.
Wie funktioniert also die Reinigung des Poolroboters im Detail? Zunächst wird der Gehäusedeckel durch Drücken des Druckschalters geöffnet. Anschließend lässt sich der Doppelkorb am blauen Griff bequem entnehmen und mit dem Gartenschlauch ausspülen – idealerweise von innen und außen. Zum Abschluss wird der Filter wieder eingesetzt, der Griff eingeklappt und der Deckel akkurat verschlossen. Das Prozedere ist also in wenigen Schritten erledigt und nimmt selbst bei größeren Verschmutzungen nur wenige Minuten in Anspruch.
Beatbot AquaSense 2 Pro Test: Fazit
Der Beatbot AquaSense 2 Pro positioniert sich als überzeugende Mittelklasse-Lösung innerhalb der neuen AquaSense 2-Serie. Dabei übernimmt der Poolroboter viele Stärken des Topmodells, beispielsweise die fünfstufige Reinigungslogik, die zuverlässige Navigation mit intelligenter Routenplanung sowie die Möglichkeit, Böden und Wände bis zur gesamten Wasseroberfläche gründlich zu reinigen. Gleichzeitig punktet das Bedienkonzept mit Einfachheit und auch die Verarbeitungsqualität kann sich sehen lassen.
Auf einige exklusive Funktionen des Ultra-Modells muss zwar verzichtet werden, beispielsweise auf die KI-gestützte Kamera, mit der sich Schmutz automatisch erkennen lässt, oder auf die Seitenbürsten an der Vorderseite. Auch der integrierte Lautsprecher sucht man in diesem Modell vergeblich, wobei das die meisten Anwender vermutlich verkraften können. Trotzdem zeigt unser Alltagstest: Diese sogenannten „Killer-Features” wirken zwar beeindruckend, sind für eine gründliche Reinigung des Beckens aber keine zwingende Notwendigkeit – zumindest nicht für jeden Poolbesitzer.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis des Beatbot AquaSense 2 Pro ist demnach ausgewogener als das des Ultra, obwohl sich Beatbot generell mit seinen Produkten im oberen Preissegment ansiedelt. Selbstverständlich haben Innovationen und hochwertige Technik ihren Preis – dennoch liegt der AquaSense 2 Pro preislich über der Einsteiger- und der gewöhnlichen Mittelklasse. In Anbetracht der deutlich höheren Leistung und des erheblichen Mehrkomforts erscheint das aber durchaus als gerechtfertigt. Was die Wasseroberflächenreinigung betrifft, sehen wir jedoch – wie auch beim Ultra-Modell – derzeit Optimierungspotenzial. Offensichtlich ist die Firmware in diesem Bereich noch nicht ausgereift, wodurch sowohl das Reinigungsergebnis als auch die Wegeführung noch Schwächen aufweisen – zumindest in Bezug auf unseren getesteten Rundpool.
Für alle, die auf smarte Extras wie eine KI-Kamera verzichten können und stattdessen Wert auf Effizienz, hochwertige Technik und verlässliche Ergebnisse legen, ist der Beatbot AquaSense 2 Pro eine überzeugende Wahl. Mit seinem umfassenden Gesamtpaket zählt der Roboter in seiner Klasse zu den Top-Modellen – auch wenn er einen etwas höheren Einstiegspreis verlangt. Überflügelt wird er natürlich vom Flaggschiff der eigenen Serie – dem Beatbot AquaSense 2 Ultra. Dieser bringt jedoch auch einen deutlich höheren Anschaffungspreis mit sich und richtet sich damit vor allem an ambitionierte Poolbesitzer und Technik-Enthusiasten.
VORTEILE
- Sehr gute Reinigungsleistung
- Starke App-Anbindung & Funktionen
- Doppelkorb zum Filtern feinster Partikel
- Sehr hohe Akkulaufzeit
NACHTEILE
- Skimmer-Modus mit Schwächen
- Keine Seitenbürsten
- Hohes Gewicht
Fazit
Der Beatbot AquaSense 2 Pro u00fcberzeugt durch seine starke Reinigungsleistung, clevere Navigation und u00fcppige Ausstattung. Zwar muss der AquaSense 2 Pro auf gewisse Features des Ultra-Modells verzichten, doch wohl nur die wenigsten Poolbesitzer du00fcrften einen Unterschied bemerken.

