Dreame H15 Pro FoamWash Test: Power-Schaumschläger

Die H-Serie von Dreame steht seit jeher für kompromisslose Leistung im Bereich der Wischsauger. Insbesondere die Pro-Modelle lassen nicht selten die Geräte der Konkurrenz im Schatten stehen. Mit dem Dreame H15 Pro FoamWash hat der Experte für smarte Haushaltshelfer nun einen Ableger in den Handel gebracht, der Schaum produzieren und damit die Reinigungsleistung auf ein neues Level heben können soll. Im Dreame H15 Pro FoamWash Test verraten wir euch, was das Gerät so auf dem Kasten hat.

Technische Daten

Lieferumfang

• Hauptteil Dreame X15 Pro FoamWash
• Handgriff Dreame X15 Pro FoamWash
• Ladestation
• Reinigungsbürste
• Ersatzrollenbürste
• Reinigungslösung
• Ersatzfilter

Dreame H15 Pro FoamWash Test: Design und Verarbeitung

Optisch hat sich im Vergleich zu Geschwistermodellen wie dem Dreame H15 Pro (€ 549,00 *) oder dem Dreame H15 Pro Heat (Test | € 644,00 *) nicht viel getan. Im oberen Bereich befindet sich wie gehabt das Handstück, welches durch seine ergonomische Formgebung optimal in der Hand liegt.

Hier befinden sich die Bedienelemente, welche ihr während der Reinigung gut mit eurem Daumen erreichen könnt. Das Handstück mündet in der Motoreinheit des Wischsaugers. Hier befindet sich aber nicht nur besagter Motor, sondern auch der Schmutzwassertank. Im oberen Bereich platziert Dreame wiederum ein Display, das die wichtigsten Parameter anzeigt.

Spannend wird’s bei der Reinigungseinheit im unteren Bereich. Hier befindet sich nicht nur der Frischwassertank, sondern auch ein weiterer Behälter, in dem sich das Reinigungsmittel befindet, welches der Wischsauger unter anderem für die Produktion des Reinigungsschaums verwendet. An der Front des Dreame H15 Pro FoamWash lässt sich wiederum ein roter Gummischaber erkennen.

Diesen Roboterarm fährt der smarte Haushaltshelfer automatisch nach unten, wenn man den Wischsauger zurückfährt. Darüber sitzt eine Düse, die an die Sprühtechnologie des Mova X4 Pro (Test | € 599,00 *) erinnert. Doch anders als der MOVA arbeitet der Dreame nicht nur mit Heißwasser, sondern sprüht hier Schaum heraus. Das erklärt auch den Namenszusatz.

An der Unterseite kommt uns das Gerät dann wieder bekannt vor. Hier erblickt man die Reinigungswalze, die dank nahezu randlosen Designs eine umfassende Reinigung auch entlang von Fußbodenleisten und Möbelkanten verspricht. Weiterhin befinden sich hier die beiden Räder, die euch dank Motorisierung bei Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen unterstützen.

Dreame H15 Pro FoamWash Test: Kinderleichte Nutzung

Bedienkomfort fängt bereits bei der Einrichtung an. Und die geht beim Dreame H15 Pro FoamWash schnell von der Hand. Das liegt nicht zuletzt daran, dass der Wischsauger so gut wie komplett zusammengebaut bei euch ankommt. Ihr müsst lediglich den Handgriff in der Haupteinheit befestigen. Im Anschluss platziert ihr die Basisstation des Dreame.

Diese kommt beim Laden des Akkus und der Selbstreinigung zum Einsatz. Eine Steckdose ist dabei Voraussetzung, um den notwendigen Netzstecker einstecken zu können. Während der Akku des Wischsaugers lädt, solltet ihr die Tanks für Frischwasser und Reinigungsmittel füllen. Im Anschluss ist der Dreame auch schon einsatzbereit.

Dreame H15 Pro FoamWash Test: Dreame App

Wenn es um Saugroboter geht, gilt die Dreame Home App als Paradebeispiel für gute Übersicht und Einstellungsmöglichkeiten. Auch wenn eine App-Lösung bei Wischsaugern eher Spielerei als essentielles Feature ist, bietet Dreame auch für seinen H15 Pro FoamWash App-Support an. Hier könnt ihr nicht nur Statistiken zur Reinigung einsehen.

Außerdem lassen sich Einstellungen am Gerät vornehmen. So könnt ihr hier zum Beispiel Einzelheiten zur Selbstreinigungsfunktion anpassen. Das betrifft unter anderem die Temperatur bzw. Dauer der Heißlufttrocknung. Auch könnt ihr hier einen benutzerdefinierten Modus euren Wünschen entsprechend anpassen. Dabei bestimmt ihr Saugleistung und Wasserdurchflussrate.

Auch ist in der App ein Feintuning der Gummilippe an der Front möglich. Weiterhin könnt ihr auch die Dosierung des Reinigungsmittels festlegen. Die App bietet also viele Anpassungsmöglichkeiten. Ich persönlich könnte darauf zwar gut verzichten, da der Wischsauger ab Werk bereits hervorragend konfiguriert ist, doch haben ist bekanntermaßen besser als brauchen.

Dreame H15 Pro FoamWash Test: Gewohnte Wischpower

Beim Dreame H15 Pro FoamWash handelt es sich um ein Upgrade des H15 Pro. Das deutet zumindest in der Theorie darauf hin, dass der Wischsauger zumindest schon einmal dieselben Tugenden wie das Basismodell aufweisen kann. Und in der Praxis ist das tatsächlich der Fall. Neben dem praktischen 180-Grad-Kopfgelenk, das euch auch Bereiche unter flachen Möbeln erreichen lässt, bietet dieser Wischsauger die gewohnt starke Reinigungsleistung.

Dreame spendiert dem smarten Haushaltshelfer satte 23.000 Pascal Saugleistung und kombiniert das Ganze mit einer Rotationsgeschwindigkeit von 480 U/min bei der Wischwalze. Und das spürt man! Im Test habe ich eigentlich kaum etwas gehabt, das der Wischsauger nicht problemlos aufsaugen konnte. Egal, ob Flüssigkeiten, Cornflakes mit Milch oder aber eingetrocknete Marmelade – Mit diesem Gerät könnt ihr so gut wie alles entfernen.

Selbst bei Tierhaaren zeigte der H15 Pro FoamWash keine Gnade. Diese können sich in der Walze gar nicht erst verheddern, da Dreame hier einen speziellen Metallkamm verbaut, der Haarrückstände und Ähnliches kurzerhand aus der Walze heraus kämmt. Dabei arbeitete ich fast ausschließlich im Smart Modus. Hier passt das Gerät die Leistung an die Ergebnisse des verbauten Schmutzsensors an.

Dabei wird nicht nur die Saug- und Wischleistung angepasst. Auch die Dosierung des Reinigungsmittels legt der Wischsauger im Smart-Modus in Eigenregie fest. Die Ergebnisse des Sensors könnt ihr dann in Form eines Farbrings auf dem Display ablesen. Alternativ stehen euch noch weitere Modi wie ein Turbo-Modus für maximale Leistung, ein Suction-Modus zum Aufsaugen von Flüssigkeiten sowie ein benutzerdefinierter Modus, der sich in der App anpassen lässt, zur Verfügung.

Dreame H15 Pro FoamWash Test: Schaumdüse für stärkere Verschmutzung

Und auch die übrige Ausstattung kann sich sehen lassen. Wie bereits erwähnt, verfügt der H15 Pro FoamWash über eine spezielle Gummilippe, die sich beim Reinigen durch einen Roboterarm automatisch nach unten fährt. Dieser wird, wie soll es auch anders sein, durch KI gesteuert. So registriert die KI, wenn ihr den Wischsauger zurückzieht. Im Anschluss wird der Schaber nach unten gefahren, was vor allem beim Aufsaugen von Flüssigkeiten große Vorteile mit sich bringt.

Schließlich kann die Walze so auch Rückstände aufsaugen, die sonst unangetastet vor dem Gerät verbleiben würden. Weiterhin ermöglicht der Schaber eine starke Kantenreinigung. Fährt dieser sich herunter, entsteht nämlich auch zur Seite hin ein Vakuum, wodurch ihr mit dem Dreame eine umfangreiche Reinigung geboten bekommt. Hinzu kommt ein erfreulich flexibles Kopfgelenk, die Möglichkeit den Wischsauger flach hinzulegen und eine wirklich gute Akkulaufzeit von bis zu 40 Minuten im Smart-Mode.

Das namensgebende Highlight des neuesten Ablegers des H15 Pro ist aber die Schaumdüse an der Front. Diese nagelneue Technologie ermöglicht es dem Nutzer, per Knopfdruck Schaum auszusprühen. Um den Schaum „anzurühren“ verwendet der Wischsauger das Reinigungsmittel, welches ohnehin bei der Reinigung zum Einsatz kommt. In der Praxis zahlt sich dieses Feature vor allem für Tierbesitzer aus. Sollten beispielsweise Futterreste oder gar Hinterlassenschaften wie Urin eurer Tiere in der Wohnung sein, lässt der Schaum seine Muskeln spielen.

Dabei rollt ihr einfach nur vor den Fleck und besprüht ihn im Anschluss durch Halten des entsprechenden Hebels am Handgriff. Die Zusammensetzung Schaumes ermöglicht es dabei, die Enzyme in den Flecken aufzuweichen. Im Anschluss lassen sich Flecken nicht nur leichter entfernen. Auch sorgt die chemische Zusammensetzung dafür, dass es zu keiner Geruchsbildung kommt. Doch das Ganze zahlt sich auch bei einfachen eingetrockneten Flecken aus. Lassen diese sich mit einer passenden Vorbehandlung doch deutlich leichter entfernen.

Dreame H15 Pro FoamWash Test: Selbstreinigung

Auch bei der Selbstreinigung bekommt ihr dann wieder die gewohnte Qualität des Dreame H15 Pro. Um den Vorgang zu starten, platziert ihr den Wischsauger zunächst einmal in der Ladestation. Nach Knopfdruck auf die entsprechende Taste beginnt die Selbstreinigung. Voraussetzung ist jedoch, dass ausreichend Frischwasser und Akkustand vorhanden sind. Auch kann es vorkommen, dass ihr den Schmutzwasserbehälter zunächst noch einmal leeren müsst.

Sind diese Voraussetzungen gegeben, startet auch schon die Selbstreinigung. Deren Intensität könnt ihr in der App anpassen. Ich beließ es beim Smart Modus. Dieser richtet sich bei der Temperatur des Heißwassers und der Menge des Reinigungsmittels nach der ermittelten Verschmutzung des Wischsaugers. Hier sind bis zu 100°C möglich.

Damit haben Bakterien wie üble Gerüche keine Chance. Im Anschluss folgt die Heißlufttrocknung bei der ein Fön mit bis zu 90°C Heißluft arbeitet. Dabei habt ihr die Wahl zwischen einer Schnelltrocknung, bei der nach 5 Minuten alles erledigt ist oder einer etwas weniger heißen Trocknung, bei der die Walze nach 30 Minuten knochentrocken ist. Während euch die erste Zeit spart, spart ihr bei der zweiten Energie. In beiden Fällen war die Walze nach der Reinigung und Trocknung wunderbar sauber und flauschig.

Fazit

Mit dem H15 Pro FoamWash bringt Dreame ein spannendes Upgrade seines beliebten Wischsaugers auf den Markt. Neben der gewohnt hohen Reinigungsleistung, starken Saugleistung von 23.000 Pascal und cleveren Features wie dem flexiblen Kopfgelenk oder der automatischen Selbstreinigung überzeugt vor allem die neue Schaumdüse. Diese macht sich insbesondere bei hartnäckigen oder organischen Verschmutzungen bezahlt und ist ein echter Mehrwert für Haushalte mit Kindern oder Haustieren. Auch in puncto Bedienkomfort punktet der H15 Pro FoamWash.

Die einfache Einrichtung, die intuitive Steuerung direkt am Gerät sowie die optionale App-Unterstützung machen die Nutzung angenehm. Kleine Extras wie die automatisch gesteuerte Gummilippe oder der Smart-Modus, der Leistung und Reinigungsmittel dosiert, runden das Gesamtpaket ab. Einziger Wermutstropfen bleibt der recht hohe Preis, der das Gerät in die Premiumklasse hebt. Doch wer bereit ist, zu investieren, bekommt hier einen leistungsstarken, vielseitigen und innovativen Wischsauger, der auch anspruchsvolle Verschmutzungen zuverlässig beseitigt.

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