MAMMOTION LUBA mini AWD LiDAR Test: Revolution mit Laserkraft

Simon Lüthje
Simon Lüthje · 14 Minuten Lesezeit

Der MAMMOTION LUBA mini AWD LiDAR verspricht eine kleine Revolution im Mähroboter-Segment. Statt auf RTK-Satellitentechnik oder die altbekannten Begrenzungskabel zu setzen, bedient sich das kompakte Kraftpaket der Solid-State-LiDAR-Technologie – als Weltneuheit unter den Rasenmähern. Mit 144 Laserstrahlen und 200.000 Referenzpunkten pro Sekunde soll er deshalb selbst komplexeste Gärten zentimetergenau kartieren. Und nach unserem ausgiebigen Test steht fest: Die Zukunft des autonomen Mähens hat begonnen. Definitiv. Ob der schnittige Laser-Pionier damit wirklich die etablierte Konkurrenz das Fürchten lehrt, wird sich in Kürze zeigen.

MAMMOTION LUBA mini AWD LiDAR: Die technischen Daten im Überblick

Navigation 144-Kanal Solid-State LiDAR + KI-Vision
Leistung 88W Motor bei 200mm Schnittbreite
Flächenleistung Bis 1.500 m² (empfohlen 1.000 m²)
Schnitthöhe 20-65mm (per App verstellbar)
Antrieb Allradantrieb (AWD), omnidirektionale Vorderräder
Steigung Bis 80%
Bauhöhe Ca. 30 cm (etwas höher als Standard LUBA mini)
Akku Wechselakku-System, bis 4h Laufzeit
Konnektivität Bluetooth, WLAN, 4G-Modul
Sensorik LiDAR (30m Reichweite) + Kamera + GPS
Besonderheiten Kein RTK, keine Begrenzungskabel, 6-Klingen-System
App-Steuerung Mammotion App, Alexa, Google Assistant
Preis UVP 2.299 €

Erster Eindruck: Imposanter Technik-Turm sorgt für gemischte Gefühle

Der LUBA mini AWD LiDAR beeindruckt bereits beim Unboxing. Das massive LiDAR-Modul ist definitiv der erste Blickfang, ehe der Blick auf die anderen Komponenten schweift. Das Modul will aber auch erst installiert werden – 3 Steckverbindungen und 4 Schrauben später, sitzt dieses aber bereits fest auf dem Gerät. Statt einer runden Kuppel, wie etwa bei niedrigpreisigeren Modellen üblich, thront hier ein regelrechter Technik-Tower mit drei nebeneinander angeordneten LiDAR-Sensoren und integrierter Kamera. Das sieht durchaus futuristisch aus und unterstreicht als Nebeneffekt den High-Tech-Anspruch des Robomähers. Bei näherer Betrachtung fallen zudem die vielen Kühlrippen auf, die für die nötige Wärmeableitung der leistungsstarken Elektronik sorgen.

Die Verarbeitung zeigt sich solide und hochwertig. Alle Komponenten sind präzise gefertigt, das robuste Gehäuse macht einen langlebigen Eindruck. Die Materialwahl überzeugt – während viele Konkurrenten auf günstiges Plastik setzen, wirkt der MAMMOTION deutlich wertiger. Wobei aber auch hier großflächig Kunststoff zum Einsatz kommt. Die omnidirektionalen Vorderräder und der Allradantrieb versprechen darüber hinaus maximale Manövrierfähigkeit, während das Wechselakku-System (zumindest in der Theorie) unterbrechungsfreies Mähen ermöglicht.

Alles solide gebaut. Trotz Kunststoffverbau knackt und knarzt hier absolut nichts.
Alles solide gebaut. Trotz Kunststoffverbau knackt und knarzt hier absolut nichts.

Doch die Innovation hat ihren Preis – und das nicht nur finanziell. Das LiDAR-Modul lässt den Roboter deutlich höher bauen als den Standard LUBA mini. Mit rund 30 cm Gesamthöhe passt er nicht mehr unter alle niedrigen Gartenmöbel oder Garagentore. Diese zusätzlichen drei Zentimeter mögen nach wenig klingen, können aber in der Praxis zum Problem werden. Wer eine flache Robotergarage nutzt, muss diese anpassen oder erhöhen.

Lieferumfang: Minimalismus mit Sinn

MAMMOTION konzentriert sich auf die Kernfunktionen und verzichtet bewusst auf überflüssige Beigaben. Im Karton finden sich alle wichtigen Komponenten für den sofortigen Einsatz:

  • LUBA mini AWD LiDAR Mähroboter
  • Ladestation mit Netzteil
  • LiDAR-Modul zum selber montieren
  • Wechselakku mit 6,1 Ah, bereits integriert
  • Erdschrauben zur Stationsbefestigung
  • Ausführliche Bedienungsanleitung
  • Quick-Start-Guide (in gigantischer Größe)

Das mag vielleicht etwas spartanisch wirken, zeigt aber die Schlankheit des Systems. Da keine RTK-Antenne oder externe Sensoren notwendig sind, bleibt der Lieferumfang übersichtlich. Während andere Hersteller ihre Kunden mit Bergen von Zubehör überfordern, beschränkt sich MAMMOTION aufs Wesentliche. Ein Stromkabel zur Ladestation reicht für die komplette Installation – mehr braucht es nicht.

Der Lieferumfang ist zwar auf das Wesentliche begrenzt, lässt aber dennoch keine Wünsche offen. Sogar Ersatzklingen sind mit dabei.
Der Lieferumfang ist zwar auf das Wesentliche begrenzt, lässt aber dennoch keine Wünsche offen. Sogar Ersatzklingen sind mit dabei.

Setup und Inbetriebnahme: Endlich mal wirklich simpel

Die Einrichtung verläuft erfreulich unkompliziert und steht in deutlichem Kontrast zu vielen RTK-Systemen. Ladestation aufstellen, an den Strom anschließen, Mammotion-App herunterladen – fertig. Das Fehlen von RTK-Antennen oder Begrenzungskabeln macht sich hier deutlich bemerkbar. Während andere Systeme oft stundenlange Installationen mit komplizierter Antennenpositionierung erfordern, ist der LiDAR-LUBA in wenigen Minuten betriebsbereit.

Die Ladestation wirkt im Vergleich zum Mähroboter etwas filigran und die Kontakte könnten etwas besser vor Witterung geschützt sein. Das ist aber Nörgeln auf hohem Niveau.
Die Ladestation wirkt im Vergleich zum Mähroboter etwas filigran und die Kontakte könnten etwas besser vor Witterung geschützt sein. Das ist aber Nörgeln auf hohem Niveau.

Die App führt dabei sicher durch die Einrichtung und überlässt nichts dem Zufall. Der Roboter verbindet sich zuverlässig und direkt beim ersten Versuch über Bluetooth und WLAN, wobei die erste Kalibrierung auf Wunsch automatisch erfolgt. Clever gelöst ist der Start des ersten Kartierungsvorgangs: Bei der ersten Fahrt dreht sich der Mähroboter einmal um die eigene Achse, um die Umgebung zu scannen und erste Referenzpunkte zu setzen. Dieser Vorgang dauert etwa 30 Sekunden und verschafft dem System bereits einen ersten Überblick.

Die Mammotion-App lässt sich easy und intuitiv bedienen. Nur große Displays (vor allem im Querformat) können fallweise Probleme verursachen.
Die Mammotion-App lässt sich easy und intuitiv bedienen. Nur große Displays (vor allem im Querformat) können fallweise Probleme verursachen.

Für die eigentliche Kartierung stehen dann zwei Modi zur Verfügung, wobei die Wahl vom jeweiligen Garten abhängt. Bei strukturierten Gärten mit klaren Rasenkanten funktioniert die automatische Kartierung überraschend gut. Der Roboter erkennt Übergänge zwischen Rasen und Beeten, folgt Wegkanten und umfährt Hindernisse selbstständig. Bei verwinkelten oder naturnahen Gärten empfiehlt sich dagegen die manuelle Steuerung per App. Diese macht nicht nur richtig Spaß, wie ein großes ferngesteuertes Auto – sondern läuft auch deutlich schneller.

LiDAR-Navigation für die optimale Wegfindung

Das LiDAR-System ist das eigentliche Herzstück und zeigt den grundlegenden Unterschied zu herkömmlichen Mährobotern. Das Solid-State-LiDAR arbeitet völlig anders als rotierende Laser oder RTK-Satellitentechnik. Statt einer sich drehenden Kuppel scannen drei fest verbaute LiDAR-Module mit 144 Kanälen die Umgebung ab und generieren bis zu 200.000 Referenzpunkte pro Sekunde. Diese Datenmenge ermöglicht eine dreidimensionale Kartierung in Echtzeit.

Das Ergebnis ist beeindruckend und zeigt sich vor allem in schwierigeren Bereichen des Gartens. Der Roboter navigiert zentimetergenau über den Rasen, erkennt Hindernisse bis zu 30 Meter entfernt und arbeitet völlig unabhängig von Satellitenempfang. Während RTK-Mäher bei Bäumen, Gebäuden oder schlechtem Wetter oft kapitulieren, funktioniert das LiDAR-System auch unter dichtesten Baumkronen zuverlässig. Selbst bei kompletter Bewölkung oder in schattigen Gartenecken verliert der LUBA nicht die Orientierung.

Das massive LiDAR-Element mit den üppigen Kühlrippen sticht als besonderes Merkmal und Feature sofort heraus.
Das massive LiDAR-Element mit den üppigen Kühlrippen sticht als besonderes Merkmal und Feature sofort heraus.

Die Kombination aus Laser und KI-Kamera sorgt für eine überaus präzise Hinderniserkennung. Spielzeug, Gartenmöbel und sogar Haustiere werden zuverlässig erkannt und geschickt umfahren (sollten sie nicht bereits das Weite gesucht haben). Dabei zeigt das System bemerkenswerte Intelligenz – statt einfach zurückzufahren, plant es intelligente Umwege um Hindernisse herum. Diese Herangehensweise führt zu deutlich besserer Flächenabdeckung als bei simplen Kollisionssystemen und verhindert lästiges Steckenbleiben in Ecken. Natürlich greift der Mähroboter im Falle des Falles auf die Sensorik der Stoßstange zurück, sodass, wenn alle Stricke reißen, immer noch ein Not-Stopp möglich ist.

Mähleistung: Kraftvoll, laufruhig und effizient

Der 88W-Motor zeigt sich als kraftvolle und gleichzeitig sparsame Lösung. Auch dichteren Rasen oder höheres Gras packt er problemlos, ohne dabei übermäßig wertvolle Akkukapazität zu verbrauchen. Das 6-Klingen-System mit 200mm Schnittbreite arbeitet deutlich effizienter als viele 3-Klingen-Konkurrenten und hinterlässt ein gleichmäßig sauberes Schnittbild. Die elektrische Höhenverstellung von 20-65mm funktioniert präzise und lässt sich bequem per App nutzen.

Hier zeigt sich der Allradantrieb von seiner besten Seite. Steigungen bis 80% meistert der kompakte Mäher mühelos – das bewerkstelligen nur wenige Konkurrenten in dieser Preisklasse. Dabei beweist der MAMMOTION LUBA mini AWD LiDAR auch bei unebenem Gelände seine Qualitäten. Die Traktion aller vier Räder sorgt für zuverlässigen Grip, selbst wenn andere Roboter bereits den Abschleppwagen benötigen. Nach Regenschauern, wenn der Boden weich und rutschig wird, zeigt sich der Vorteil des AWD-Systems deutlich.

Ein wenig Steigung? Ein nicht ganz trockener Boden? Der Mammotion Luba Mini lässt sich davon nicht aufhalten.
Ein wenig Steigung? Ein nicht ganz trockener Boden? Der Mammotion Luba Mini lässt sich davon nicht aufhalten.

Die Mähstrategie ist durchdacht und wird automatisch festgelegt. Statt chaotischer Zufallsfahrten plant das System durchdachte Bahnen für gleichmäßige Ergebnisse. Natürlich kann der Profi-Gärtner auch selbst zahlreiche Einstellungen wie Mährichtung, Überlappung oder Vorgewende ganz nach Bedarf festlegen. Enge Passagen navigiert der Robo-Mäher dank der omnidirektionalen Vorderräder mit graziöser Eleganz. Und hier zahlt sich die clevere Konstruktion absolut aus. Diese Räder können sich nämlich nicht nur vor- und rückwärts, sondern auch seitlich bewegen, wodurch sich der Roboter praktisch auf der Stelle drehen kann.

Praxistest: Bewährungsprobe unter schwierigen Bedingungen

Unser Testgarten bot eine gute Mischung aus Herausforderungen – von engen Passagen zwischen Beeten über schattige Bereiche unter großen Bäumen bis hin zu einer steilen Böschung mit etwa 60% Neigung. Die Überlegenheit des LiDAR-Systems zeigte sich deutlich unter dem großgewachsenen Wacholder im hinteren Gartenbereich. Während ein parallel getesteter RTK-Mäher (nämlich der größere Bruder des LUBA) hier manchmal den Geist aufgab und mit GPS-Signal verloren seinen Dienst quittierte, arbeitete der LUBA mini AWD LiDAR unbeeindruckt weiter. Auch bei wechselnden Wetterbedingungen – von strahlendem Sonnenschein bis zu bewölkten Regentagen – blieb die Navigation stets stabil.

Während Gartenmöbel oder größere Spielzeuge problemlos erkannt und umfahren wurden, zeigte sich das System bei sehr flachen Objekten gelegentlich weniger präzise. Ein flach liegender Gartenschlauch wurde beispielsweise nicht immer zuverlässig erkannt. Hier spielt die Höhe der Sensoren eine Rolle. Was in 30 cm Höhe sichtbar ist, muss am Boden nicht unbedingt erkennbar sein.

Hinderniserkennung: Meist zuverlässig, aber nicht ganz fehlerfrei

Durch die geschickte Kombination aus LiDAR und KI-Kamera zählt der LUBA mini zu den sichersten Mährobotern am Markt, auch wenn kleinere Schwächen bleiben. Kleine Hindernisse wie liegengelassenes Spielzeug oder die obligatorische Garten-Deko wird in der Regel problemlos erkannt und umfahren. Die Erkennung funktioniert sogar bei nur 10% Reflektivität – sodass auch schwarze, matte oder schlecht beleuchtete Objekte normalerweise kein Problem darstellen.

Im Praxistest überzeugte die Hinderniserkennung des Mähroboters größtenteils. Der Roboter stoppt rechtzeitig im Falle des Falles, plant einen alternativen Weg und setzt die Arbeit fort, ohne dabei Flächen auszulassen.

Ein wichtiges Sicherheitsfeature verdient ebenfalls eine Erwähnung: Beim Anheben stoppt das Mähwerk sofort und komplett. Das ist ein essentielles Feature, vor allem in Haushalten mit Kindern, welche neugierig werden könnten und stark genug sind, den gar nicht so leichten Mäh-Bot anzuheben. Zusätzliche Sensoren erkennen bereits das Kippen des Roboters und stoppen die Messer präventiv. Auch bei versehentlichem Umkippen besteht daher keine Verletzungsgefahr.

Mit seinen 6 Klingen schafft der Mammotion Luba Mini LiDAR ein präzises, sauberes Schnittbild. In Relation zur Gesamtbreite könnte der Rotor aber dennoch etwas breiter ausfallen.
Mit seinen 6 Klingen schafft der Mammotion Luba Mini LiDAR ein präzises, sauberes Schnittbild. In Relation zur Gesamtbreite könnte der Rotor aber dennoch etwas breiter ausfallen.

App und Bedienung: Ausgereift ohne Ballast

Die Mammotion-App profitiert von Jahren der Entwicklung und zeigt sich entsprechend ausgereift, ohne dabei mit Funktionen überladen zu sein. Die wichtigsten Bereiche sind logisch angeordnet und auch für Einsteiger leicht zugänglich. Ein einziger Wermutstropfen bleibt dennoch. Die App ist offenbar eher für kleinere Smartphones entwickelt worden. Bei größeren Geräten funktioniert die Skalierung nicht immer so wie sie soll, und es kann vorkommen, dass Elemente abgeschnitten sind oder von anderen überlappt werden.

  • Intuitive Kartenerstellung und nachträgliche Bearbeitung
  • Flexible Zonenverwaltung für bis zu 20 verschiedene Bereiche
  • Individuelle Zeitpläne pro Zone mit unterschiedlichen Einstellungen
  • Verschiedene Mähmuster und anpassbare Bahnenrichtungen
  • No-Go-Zonen per Fingertipp direkt auf der Karte
  • Live-Tracking mit Echtzeit-Position und POV-Ansicht
  • Fernsteuerung für manuelle Fahrten
  • Detaillierte Wartungshinweise und Verschleißanzeigen
  • Wetterbasierte automatische Steuerung

Clever und positiv fällt auch die intelligente Ladeoptimierung auf, die den Roboter von vielen Konkurrenten abhebt. Das System berechnet selbständig, wie viel Ladung für den verbleibenden Arbeitsauftrag benötigt wird und lädt nur so lange wie nötig. Statt immer voll zu laden und damit Zeit zu verschwenden, kehrt der LUBA mini AWD LiDAR bereits mit 30 oder 40% Ladung zur Arbeit zurück, wenn das für die verbleibende Fläche ausreicht. Das spart nicht nur Zeit, sondern schont langfristig auch den Akku.

Akkulaufzeit und Effizienz: Qualität vor Quantität

Das Wechselakku-System zeigt sich als clevere Lösung für verschiedene Nutzungsszenarien. Mit einer Ladung schafft der LUBA mini AWD LiDAR je nach Bedingungen 150-200 m² in einem Durchgang. Das mag wenig erscheinen, relativiert sich aber durch die intelligente Ladeoptimierung und die Möglichkeit von Zweitakkus (nicht im Lieferumfang enthalten). Dabei spielt auch die gründliche Arbeitsweise eine Rolle – lieber weniger Fläche, dafür aber richtig sauber. Und mal ehrlich, Geräte dieser Art müssen keine Bestzeiten aufstellen, da sie ohnehin autonom arbeiten.

Wartung: Wenig Aufwand, viel Automatik

Der Wartungsaufwand hält sich in angenehmen Grenzen und zeigt die Ausgereiftheit des Gesamtsystems. Das LiDAR-System wird einfach mit der beiliegenden Bürste gereinigt und Rückstände von Rasen und Erde lassen sich ebenfalls mühelos entfernen. Natürlich sieht das bei Regenwetter und nasser Wiese anders aus – aber deshalb sollte schließlich stets im Trockenen gemäht werden. Die regelmäßigen Aufgaben beschränken sich auf wenige, aber wichtige Punkte:

  • Messerwechsel alle 2-3 Monate je nach Nutzung
  • Gehäusereinigung nach Bedarf oder bei sichtbarer Verschmutzung
  • Akku-Check und gegebenenfalls Austausch nach etwa 2-3 Jahren
  • Software-Updates (laufen automatisch über WLAN, dauern aber gerne mal eine halbe Stunde)
  • Monatliche Kontrolle der Ladestation und Kontakte (diese liegen nämlich frei und können schonmal verschmutzen)

Das 6-Klingen-System zeigt sich robust und langlebig. Ersatzmesser sind zu fairen Preisen verfügbar und der Wechsel geht problemlos von der Hand. Das Wechselakku-System erleichtert bei Bedarf den langfristigen Betrieb erheblich und verhindert das bei vielen anderen Robotern übliche Problem nachlassender Akkuleistung nach einigen Jahren – hier wird dann einfach getauscht, ohne das gesamte Ding zerlegen zu müssen.

Test-Fazit: Zukunftstechnik mit klarer Kaufempfehlung

Der MAMMOTION LUBA mini AWD LiDAR gehört ohne Frage zu den innovativsten Mährobotern, die aktuell angeboten werden. Mit seiner Solid-State-LiDAR-Technologie bringt er (den notwendigen) frischen Wind in die Branche – und verzichtet dabei konsequent auf Begrenzungskabel. Das Navigationssystem arbeitet unter verschiedensten Bedingungen präzise und verlässlich, die Hinderniserkennung ist auf hohem Niveau, und der Allradantrieb sorgt für souveräne Traktion auch in schwierigem Gelände.

Die Mähleistung kann ebenfalls überzeugen. Der Roboter arbeitet effizient, sauber und überaus ruhig. Die App wirkt ausgereift, die Inbetriebnahme geht angenehm unkompliziert vonstatten. Gerade für komplexe Grundstücke mit Bäumen, Höhenunterschieden oder schlechter Satellitenabdeckung zeigt sich der LUBA mini AWD LiDAR als sinnvolle Lösung – und in vielen Fällen sogar als einzige, die ohne Kompromisse funktioniert.

Natürlich ist nicht alles perfekt. Durch die etwas höhere Bauform kann der Mähroboter schon einmal irgendwo hängenbleiben, etwa bei tiefhängenden Ästen, Spielgeräten oder bei einer nicht dafür ausgelegten Garage. Der Preis liegt klar im oberen Segment und pro Akkuladung schafft das Gerät keine rekordverdächtigen Flächen. Auch die Verfügbarkeit von Ersatzteilen und langfristige Erfahrungswerte sind bei einem noch jungen Modell derzeit begrenzt.

Trotzdem – wer Technik schätzt, einen anspruchsvollen Garten pflegt und eine zuverlässige Alternative zu Begrenzungskabel-basierten Systemen sucht, trifft mit dem LUBA mini AWD LiDAR eine sehr gute Wahl. Der Aufpreis ist angesichts der gebotenen Technologie durchaus gerechtfertigt und zeigt, wohin sich der Markt für Mähroboter in Zukunft bewegen dürfte.

Mammotion Luba Mini AWD LiDAR Gold Award

VORTEILE

PRO

  • Solid-State-LiDAR System
  • Funktioniert ohne RTK oder Begrenzungskabel
  • Allradantrieb mit 80% Steigfähigkeit
  • Präzise Navigation auch unter dichtestem Bewuchs
  • Intelligente Ladeoptimierung spart Zeit und schont Akku
  • Robuste Verarbeitung und hochwertige Materialien
CONTRA

  • Hoher Preis
  • Geringere Flächenleistung pro Ladung als Konkurrenz
  • Noch wenig Langzeiterfahrungen verfügbar
  • Automatische Kartierung nicht bei allen Gartentypen ideal
  • Gelegentliche Probleme bei flachen Hindernissen

Detailbewertung

Design und Verarbeitung 88
Navigation 96
Hinderniserkennung 95
Mu00e4hleistung 88
Preis-Leistungs-Verhu00e4ltnis 89

Fazit

Der MAMMOTION LUBA mini AWD LiDAR u00fcberzeugt mit pru00e4ziser Navigation, kraftvollem Allradantrieb und innovativer LiDAR-Technologie - ganz ohne Begrenzungskabel. Engste Passagen, steile Hu00e4nge und schattige Gu00e4rten meistert er souveru00e4n. Schwu00e4chen zeigen sich nur bei flachen Hindernissen, in der Flu00e4chenleistung und beim Preisniveau.

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