Das perfekte Tool für Interviews und mehr? Der PLAUD NotePin ist ein handlicher Sprachrekorder, der einige mächtige KI-Funktionen mitbringt: So ist der handliche Rekorder beispielsweise in der Lage, Transkriptionen und Zusammenfassungen anzufertigen – und kann dabei selbstständig 112 Sprachen erkennen und dazwischen wechseln. Und das funktioniert richtig gut, wie unser PLAUD NotePin Test zeigt.
Technische Daten
| Produkt | NotePin |
| Abmessungen | 51 x 21 x 11 mm |
| Gewicht | etwa 25 Gramm |
| Mikrofone | 2x MEMS |
| Akku | 270 mAh |
| Akkulaufzeit | 45 Tage Standby; 20 Stunden Sprachaufzeichnung |
| Interner Speicher | 64 GB |
| Cloud Speicher | unbegrenzt |
| Preis | € 169,90 * |
PLAUD NotePin Test: Ein Hauch von Apple, kompakte Form
- Premium-Feeling
- tadellose Verarbeitung
- winzig und hochwertig
Beim Auspacken des PLAUD NotePin fühlt man sich als Kenner unweigerlich an ein Apple-Produkt erinnert. An der Rückseite der weißen Verpackung will eine weiße Lasche abgezogen werden, um an den Inhalt zu gelangen. Das stoffummantelte USB-C- auf USB-C-Kabel sieht dem der aktuellen iPhone-Modelle zum Verwechseln ähnlich.
Alles wirkt durchdacht und hochwertig. Ja, auch der NotePin selbst. Die Verarbeitungsqualität ist herausragend, die Aufmachung unglaublich wertig.
Der NotePin ist angenehm kompakt. 51 mm hoch, 21 mm breit und nur 11 mm tief. Dabei wiegt das Teil lediglich 25 Gramm und fällt so beim Tragen nahezu nicht auf. Das handliche Tool, wahlweise in Dunkelgrau (Kosmisches Grau), Silber (Mondsilber) oder Lila (Sonnenuntergangs-Violett) erhältlich, verfügt an der Oberseite über zwei verbaute MEMS-Mikrofone, sowie eine Lanyard-Halterung an der Oberseite.
Die Rückseite setzt auf magnetische Ladeanschlüsse, wobei der NotePin über die beiliegende Ladestation mit Energie versorgt werden kann. Stichwort Tragen: Hier zeigt sich der Sprachrekorder äußerst vielseitig.
Im Lieferumfang enthalten sind zwei verschiedene Pins und Clips, die magnetisch halten. Der magnetische Pin erlaubt eine Anbringung unter der Bekleidung, während der der Clip eine Befestigung am Kragen ermöglicht.
Optional bietet der Hersteller auch ein Trageband für den Hals sowie ein Armband an, falls dir das lieber sein sollte.
Bedienung und Akkulaufzeit
- Intuitive Touch-Bedienung, aber…
- … Stoppen der Aufnahme funktioniert nicht immer
- Beeindruckende Akkulaufzeit
Einen physischen Button bietet der PLAUD NotePin damit also nicht. Für die Bedienung hältst du einfach den Finger auf dem mittleren Bereich an der Oberseite (zwischen den beiden Mikrofonen), woraufhin eine spürbare Vibration verrät, dass die Aufnahme gestartet ist.
Zum Beenden der Aufnahme musst du diese Fläche erneut gedrückt halten. Das klappte im Test allerdings nicht immer zuverlässig. Manchmal lief die Aufzeichnung dabei einfach weiter und realisierte meine Eingabe nicht – hier hilf nur das manuelle Stoppen über die Begleit-App.
Immerhin: Ob gerade eine Aufnahme erfolgt, der Akku zur Neige geht oder der NotePin geladen wird, verrät eine kleine Status-LED auf der Oberseite innerhalb des Herstellerlogos. Die ist allerdings so winzig, dass du schon direkt auf den Sprachrekorder schauen musst.
Beeindruckend ob der Größe fällt zudem die Akkulaufzeit des PLAUD NotePin aus. Ganze 45 Tage Standby-Zeit bringt das Gerät mit und erlaubt, vollgeladen, kontinuierliche Aufnahmen mit einer Dauer von 20 Stunden.
In Anbetracht der Tatsache, dass es schlicht nicht möglich ist, den NotePin auszuschalten, solltest du also immer darauf achten, den Akku aufgeladen zu haben, wenn du ihn nutzen wills. Und das klappt dank der beiliegenden Ladestation tadellos und schnell.
PLAUD NotePin Test: KI-Features und App
Dreh- und Angelpunkt des PLAUD NotePin ist die PLAUD-App, die kostenlos auf Andorid und iOS zum Download bereitsteht. Sie ist auch der Grund dafür, warum der PLAUD NotePin mit rund 170 Euro zu Buche schlägt – gerade wenn man bedenkt, dass Google und Apple Notizen bereits über eine integrierte Transkriptionsfunktion verfügen.
Spoiler vorab: Was der PLAUD NotePin hier mithilfe von KI-Features ermöglicht, geht weit über die Standardfunktionen der integrierten Notizen-Apps hinaus. Außerdem ist im Preis ein unbegrenzter Cloud-Speicherplatz enthalten.
Hierzu der Hinweis: Viele Funktionen verstecken sich hinter einem Premium-KI-Abo. Hier gibt es ein PRO-Abo für 110,99 Euro pro Jahr (9,30 Euro im Monat), sowie ein Unbegrenzt-Abo für 249,99 Euro jährlich (22,10 Euro pro Monat). Die gute Nachricht: Der NotePin lässt sich aber auch problemlos kostenlos, ohne den Abschluss eines Abos nutzen. Dafür sind die monatlichen Transkriptionsminuten jedoch auf 300 begrenzt und auch einige Zusatzfeatures wie Vorlagen, Branchenglossar oder die Möglichkeit, die KI zu befragen, fehlen.

Die App ist dabei angenehm übersichtlich aufgestellt. Auf der Hauptseite findest du all eine Aufnahmen, am unteren Rand hast du zudem die Möglichkeit, Audiodateien in die App zu importieren oder die Aufnahme zu starten. Unter dem Reiter „Mich“ kannst du zudem verschiedene Einstellung vornehmen und den NotePin anpassen, beispielsweise für Firmware-Updates, die Mikrofonverstärkung und vieles mehr.
Ein Klick auf eine deiner Audioaufnahmen ermöglicht es dir dann, die Aufnahme anzuhören und die Aufnahme zu segmentieren, um beispielsweise Stillepassagen und Sprechpausen zu entfernen.
Wählst du eine Aufnahme an, dann kommen die mächtigen KI-Features zum Einsatz. Der PLAUD NotePin ist in der Lage, nicht nur ein Transkript, sondern auch eine Zusammenfassung der Inhalte zu erstellen und liefert dir sogar eine Mindmap mit, die die gesprochenen Inhalte aufgliedert – das gucken wir uns gleich an.
Hier wählst du zunächst einmal folgende Paramter aus:
- Zusammenfassungsvorlage (Automatische Erkennung, Beratungsgespräch, Diskussionsrunde, Vorlesung und viele mehr
- Sprecherbezeichnung (weist den Stimmen automatisch einen Namen zu, dafür müssen die Sprecher bereits bekannt und benannt sein. Dann erkennt der NotePin diese automatisch anhand der Stimmen)
- Aufnahmesprache (automatisch oder Auswahl der Sprache)
- KI-Modell (automatisch oder GPT4.1, Claude 4, o3-mini, Gemini 2.5 Pro, Gemini 2.5 Flash)
Mit einem Klick auf „Jetzt generieren“ macht sich die Künstliche Intelligenz ans Werk, was je nach Länge der Aufnahme durchaus ein paar Minuten dauern kann.
Sehr cool: Das Ganze wird automatisch an das Web-Interface übertragen, sodass du an PC und Mac darauf zugreifen kannst. Außerdem gibt es eine Desktop-App für Mac und Windows, falls du Online-Meetings aufzeichnen willst.
Der PLAUD NotePin in der Praxis
Der PLAUD NotePin ist äußerst praktisch und zeigt sich sehr vielseitig in seinen Funktionen. Nicht nur dass er in der Lage ist, Audio aufzuzeichnen (und das in guter Qualität), die KI-Funktionen heben das Gerät auf ein ganz neues Level.
Neben einer ziemlich exakten Transkription des Gesprochenen erstellt das Tool auch eine Zusammenfassung, die sich bequem nach Ort und Uhrzeit filtern lässt. Und das auch ohne Internet-Anbindung dank 64 GByte internem Speicher.
Daraus erstellt der NotePin auf Wunsch auch eine Mindmap, um das Thema weiter aufzudröseln. Das funktioniert allerdings nicht nur für Meetings oder Calls, sondern auch zum Brainstormen für Buchideen und vieles mehr.
Besonders cool: Die KI gibt dabei, je nach Typ der Aufnahme, Schritte an, wie man im Prozess weiter vorgehen könnte oder liefert Vorschläge wie man Dinge, die man Dinge, die in der Aufnahme besprochen wurden, verbessern könnte.
Ich hab einfach mal nach einem Team-Meeting in englischer Sprache auf YouTube gesucht und das Ganze (in Teilen) transkribieren lassen. Hier das Ergebnis:
Und das ist nur ein Teil dessen, was mit dem PLAUD NotePin möglich ist. Du kannst auch eigene Vorlagen erstellen und diese individuell anpassen, um beispielsweise Bewertungen von Medien zu kategorisieren und vieles vieles mehr.
Der Transkriptions-Service und die Umsetzung haben mich im Test absolut beeindruckt. Transkriptionen und Audiodateien lassen sich sowohl über die Smartphone-App als auch über das Web-Interface ganz einfach exportieren.
PLAUD NotePin Test: Fazit
Der PLAUD NotePin ist mehr als nur ein winziger Sprachrekorder. Die KI-Funktionen heben das Diktirgerät auf ein ganz neues Level und arbeiten dabei erfreulicherweise bereits im kostenlosen Plan so unglaublich gut und präzise, dass die Möglichkeiten nahezu endlos sind. Toll auch, dass unbegrenzter Cloudspeicher bereits im Preis enthalten ist.
Dabei begeistert das Teil mit einem ansprechenden und ultra-leichten Design, einer tadellosen Verarbeitung und hervorragender Akkulaufzeit. Perfekt für Transkriptionen, Brainstorming und kreative Arbeiten und ein deutlicher Mehrwert gegenüber der Recorder-Apps für Android und iOS, wenn auch zu einem durchaus hohen Preis.
VORTEILE
- Herausragende Verarbeitung
- Edles Design
- Gute Mikrofone
- Beeindruckende KI-Funktionen
- Unbegrenztter Cloudspeicher
- Starke Akkulaufzeit
- Tolle App
NACHTEILE
- Hoher Preis
- Touch-Bedienung unpräzise
- Premium-Pläne sehr teuer
Fazit
Winziger und beeindruckender KI-Sprachrekorder mit starker Akkulaufzeit und herausragenden Funktionen.






