Test: Corsair Scimitar Elite Wireless neu aufgelegt, Support für Virtual Stream Deck

Die als MMO-Maus bezeichnete Scimitar Elite Wireless bekommt von Corsair eine Neuauflage. Die Vorgänger haben wir bereits bei uns im Test gehabt. Hier geht es zum Test der Wireless und der kabelgebundenen Variante. Mit einem großen Daumenpanel mit 12 programmierbaren Tasten ist die Ausrichtung an MMO-Spieler auch klar erkennbar. Wir testen für euch die neu verbaute Technik, zeigen wie sich die Corsair Scimitar Elite Wireless SE schlägt und schauen uns auch gleichzeitig ein bisschen die nahtlose Integration von Corsairs neuem Virtual Stream Deck an.

Corsair Scimitar Elite Wireless SE MMO Gaming Maus – 33.000 DPI, 16...

€ 149,90

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Technische Details

Produkt	Corsair Scimitar Elite Wireless SE
Ergonomie	Palm Grip, Rechtshänder
Sensor	MARKSMAN-S-Sensor
Sensortyp	Optisch
DPI	100 – 33.00
IPS	750
Beschleunigung	50G
Abfragerate	125 Hz – 1.000 Hz; 2.000 Hz (per Slipstream)
Tastenzahl	7 (6 programmierbar)
Schalter	Optisch, 100 Millionen Klicks
Gewicht	114 Gramm
Abmessung	118 mm x 72 mm x 42 mm
Länge / Material des Kabels	1,8 Meter / Stoffummantelung
Anschluss	USB-Typ-A auf USB-Typ-C
Konnektivität	Kabellos (2,4-GHz-Empfänger); kabelgebunden; Bluetooth
Akkulaufzeit	bis zu 150 Stunden (Funk/Slipstream); bis zu 500 Stunden (Bluetooth)
Preis	Preis: € 149,90

Lieferumfang

Die Verpackung lässt schon vermuten, dass die Größe der Maus eher im Mittelfeld liegt. Corsair legt der Scimitar Elite Wireless SE nicht viel mit in den Karton, nur notwendiges finden wir nach dem Auspacken. Der notwendige Papierkram mit Sicherheits- und Garantiebestimmungen ist die einzige Beilage. Ansonsten finden wir nur noch Unabdingbares. In der Maus versteckt sich der Slipstream-Empfänger. Zum Aufladen des Akkus oder dem kabelgebunden Betrieb liegt ein 2 Meter USB-C-Kabel dabei.

Beigelegtes Werkzeug ist bei einer Maus ungewöhnlich, hier aber notwendig. Denn das Panel mit den 12 Daumentasten lässt sich bewegen und an die Position des Daumens anpassen. Ins Besondere mit großen Händen muss der von Corsair genannten Key Slider anders positioniert werden.

Verarbeitung

Aufgrund der Abmessung landet die Corsair Scimitar Wireless größentechnisch im Mittelfeld. 118 mm lang, 72 mm breit und 42 mm hoch ist sie. Für sehr kleine Hände ist sie dadurch nicht unbedingt geeignet, aber auch wenn ihr riesige Pranken besitzt, könnte euch die Maus vor Probleme stellen.

Die Maus ist vollständig aus Kunststoff gefertigt. Ein Ausnahme bildet die gummierte Fläche für den kleinen und Ringfinger. Diese soll für mehr Griffigkeit in hitzigen Situationen sorgen.

Auf der Unterseite befinden sich Gleitflächen aus PTFE, auf denen wir die Scimitar Wireless SE geschmeidig über jeglichen Flächen bewegen können. Aufgrund der Größe und der verbauten Technik kommen wir bei dem Gewicht auf 114 Gramm. Aber wie bei jeder Maus kommt es auf den Anwendungszweck und das Gewicht der vorherigen Maus. Ich komme von der Mountain Makalu Max, die von den Abmessungen und dem Gewicht ähnlich zu der neuen Maus von Corsair ist.

Bei den Triggern der Haupttasten verspricht Corsair mit 100 Millionen Klicks eine sehr lange Lebensdauer. Durch die optischen Switches ist der Hubweg sehr kurz und es gibt einen klar spürbaren Druckpunkt. Seid ihr andere Schalter mit einem längeren Schaltweg gewohnt, werdet ihr definitiv positiv überrascht sein. Dafür gibt es ein klar hörbares Klicken bei Betätigen des Link- oder Rechtsklick.

Eine Besonderheit der Corsair Scimitar Wireless SE ist das Seitenpanel auf der linken Seite. Der vom Hersteller genannte Key Slider besitzt insgesamt 12 Tasten. Auch wenn die Tasten für große Hände etwas zu klein sind, haben sie klar spürbaren Druckpunkt und sind deutlich leiser als die Haupttasten.

Praxistest

Die Scimitar Elite Wireless hat eine asymmetrische Form ist nur für Rechtshänder geeignet. Bei manchen Mäusen besteht doch die Chance, dass Linkshänder sie gegebenenfalls trotzdem nutzen können. Durch den Winkel mit dem die Hand auf der Maus liegt, um mit dem Daumen die Seitentasten zu bedienen, kann sie nur mit rechts verwendet werden.

Für den kleinen und Ringfinger gibt es neben der rechten Maustaste eine gummierte Ablagefläche. Zusätzlich zum Gummi sorgt ein Muster noch für mehr Halt. Da unser Testmodell die Farbe weiß hat, sieht man durch das Muster direkt jedes Bisschen Staub und Dreck.

Das wohl größte Feature einer MMO-Maus sind die extra Tasten. MMO-Spieler können auf viele Tastendrücke angewiesen sein, da ist es von Vorteil, wenn diese schnell zu erreichen sind. Mehrfach erwähnt, hat die Corsair Scimitar Wireless Elite 12 zusätzliche davon. Die Tasten sind alle durchnummeriert (1-12). Die Nummer 5 hat eine spürbare Erhebung und die Tasten 4 bis 6 und 10 bis 12 haben eine andere Oberflächenstruktur. Daran kann man sich gut orientieren, ohne auf die Maus schauen zu müssen.

Wenn ihr große Hände habt, muss der Slider ganz nach vorne geschoben werden. Selbst dann sind die letzten drei Tasten (10-12) nicht einfach zu erreichen. In Situationen wo schnelle Reaktionen notwendig sind, ist der Weg zu den Tasten einfach zu weit weg. Die Größe der Tasten wirkt im ersten Moment zu klein, nach ein bisschen Eingewöhnung kommen wir aber gut damit klar.

Allgemein liegt die Corsair Scimitar Elite Wireless sehr gut in der Hand. Die linke und rechte Maustaste haben auch eine vernünftige Größe und passen entsprechend für viele Hände. Das Mausrad hat eine klare Rasterung sowie einen guten Rollwiderstand. Auch nach vielen Stunden haben wir mit dem Palm Grip keinerlei Probleme mit der Maus.

Sensor, Akku und Konnektivität

Bei unserem Testmodell handelt es sich genau gesagt um die Corsair Scimitar Elite Wireless SE. Eine überarbeitete Variante, die den hauseigenen MARKSMAN S-Sensor verbaut hat. Dieser bietet 33.000 DPI, bis 750 IPS Tracking-Geschwindigkeit und eine Beschleunigung bis 50 G. Subjektiv betrachtet sind höhere zahlen immer besser und neue Sensoren werden in Zukunft noch imposantere Leistung bieten. Für den persönlichen Geschmack reicht in der Regel beispielsweise viel weniger DPI. Bei eingestellten 33.000 DPI könnt ihr die Maus gar nicht so fein bewegen, um das richtige Ziel zu erwischen.

Dafür wird neue Technik aber auch immer effizienter. Gerade bei der Corsair Scimitar Elite Wireless ist dies wichtig, da sie kabellos genutzt werden kann. Bis zu 150 Stunden sollen so möglich sein, wird Bluetooth verwendet sogar 500 Stunden. Natürlich immer mit ausgeschalteter Beleuchtung. Solltet ihr den Akku leer spielen, wird der Akku in 90 Minuten wieder vollgeladen.

Corsair bietet euch also alle Möglichkeiten, die Maus so zu verwenden, wie ihr das wollt. Über den USB-Dongle mit 2,4-GHz und Slipsteam-Technologie. Bluetooth (BT 4.2 LE) steht auch zur Verfügung, um schnell auf die Bedienung eines anderen Geräts zu wechseln. Alternativ kann die Maus aber auch über das mitgelieferte USB-C-Kabel verwendet werden.

Software

Wollt ihr die Corsair Scimitar Wireless SE nutzen, kommt ihr nicht um die iCUE-Software herum. Sie ist der Mittelpunkt aller Corsair-Produkte. Ihr könnt die Maus auch komplett ohne verwenden, dann würden die 12 Daumentasten aber ohne Funktion bleiben.

Die Oberfläche ist beinahe selbsterklärend, vor allem wenn ihr bereits eine solche Software verwendet habt. Unter den Beleuchtungseffekten könnt ihr euch frei austoben und einstellen was ihr möchtet. Es gibt verschiedene Effekte wie Pulsieren, Farbwechsel und und und. Dazu könnt ihr die entsprechenden Farben einstellen. Beleuchtet ist aber nur das Corsair-Logo sowie die einzelnen Zahlen des Key Sliders. Hier ist dann wieder der Hinweis angebracht, dass auch die Beleuchtung Auswirkungen auf die Akkulaufzeit hat.

Über insgesamt 15 Tasten können wir frei verfügen. Bei allen Tasten bis auf der linke Maustaste könnt ihr andere Funktionen hinterlegen. Sei es Tastaturtasten, Makros, Multimedia funktionen, wirklich alles. Hier kommt dann auch die neue, freie Software „Virtual Stream Deck“ zum Einsatz. Das VSD kann als kleines Widget beliebig auf dem Bildschirm platziert werden. Mit der Corsair Scimitar Wireless Elite SE können aber auch die 12 vorhandenen Extra-Tasten des Key Sliders belegt werden. Habt ihr die Software installiert, erfolgt die Integration auch direkt in iCUE. Definitiv ein Feature, welches die neu aufgelegte MMO-Maus aus dem Hause Corsair noch attraktiver macht. Auch wenn das Stream Deck mit seinen kleinen Display optisch einiges her macht.

Falls ihr eure DPI noch nie in 1er-Schritten einstellen konntet, ist jetzt die Zeit gekommen. Fünf Einstellungen könnt ihr festlegen. Einstellen könnt ihr zwischen 100 bis 33.000 DPI. Zwischen den Stufen wird mit dem DPI-Schalter auf der Oberseite geschaltet. Passend dazu könnt ihr eine Farbe festlegen, in der die LED direkt über dem Schalter leuchten soll.

Bei Nutzung von Corsair iCUE könnt ihr so viele Profile anlegen, wie ihr möchtet. Es können Programme direkt verknüpft werden, um direkt das passende Profil auszuwählen. Wollt ihr die Scimitar Elite Wireless SE an verschiedenen Endgeräten nutzen, sind sogar On-Board-Profile möglich. Bis zu fünf Stück sind möglich, alle Einstellungen werden direkt auf der Maus gespeichert – keine Software nötig.

Fazit zur Corsair Scimitar Elite Wireless SE

Kurz und ohne viele Worte: Spielt ihr MMOs und benötigt ein paar zusätzliche Tasten? Kauft die Corsair Scimitar Elite Wireless SE. Sie ist mit 150 Euro auf jeden Fall kein Schnäppchen, ihr bekommt aber eine Menge geboten.

Nicht nur gewohnt, aber sehr gute Corsair-Qualität sondern auch einen Haufen Funktionen. Neben den fast schon normalen Dingen wie DPI-Einstellungen, einem gesleevtem Kabel, bekommt ihr auch keinen Key Slider mit 12 Zusatztasten. Diesen könnt ihr auch noch in seiner Position verschieben.

Zusätzlich sogar noch eine umfangreiche und gut durchdachte Software, in dem ihr eure Maus so einstellen könnt, wie ihr es möchtet. Das Virtual Stream Deck ist dann nochmal ein Pluspunkt oben drauf.

Passend dazu hält der Akku fast ewig. Und selbst wenn er mal leer gespielt sein sollte, ladet ihr ihn in 90 Minuten wieder auf. Wir finden fast nicht negatives. Höchstens den Preis und das sie nur für Rechtshänder geeignet ist.