TP-Link punktet auf dem Tech-Markt längst nicht mehr nur mit smarten Netzwerklösungen. Auch im Bereich der Smart-Home-Gadgets hat sich der Hersteller in den letzten Jahren einen Namen machen können. Seine Produkte vereint TP-Link hierbei unter dem Namen „Tapo“. Im TP-Link Tapo H500 Test haben wir uns nun einen spannenden Neuzugang genauer anschauen dürfen. Hierbei handelt es sich um einen Hub, der nicht nur das Managen mehrerer Geräte aus der Tapo-Familie vereinfachen soll. Auch soll er beispielsweise ältere Überwachungskameras mithilfe neuer KI-Features auf den aktuellen Stand bringen. Obendrein lassen sich mit dessen Hilfe auch Geräte anderer Hersteller steuern. Wir verraten euch, was der vermeintliche Alleskönner zu bieten hat.
Technische Daten
| Modell | TP-Link Tapo H500 |
| Lokaler Speicher | – ab Werk 16 GB eMMC-Speicher – max. 16 TB nachrüstbar 2.5″ SATA HDD/SSD |
| Netz | – 5 GHz Wi-Fi (für Router) – 2,4 GHz Wi-Fi (für Kameras) – Sub-1 GHz:863.35MHz, 864.35MHz, 868.35MHz |
| Sicherheit | 128-bit AES Verschlüsselung mit SSL/TLS |
| Konnektivität | 1x HDMl, 1x DC Power Port, 1x LAN-Port, 1x USB-A, 1x USB-C (mit Power-Outlet) |
| Maße | 160,20 x 98,82 x 83,21 mm |
| Preis | € 129,90 * |
Lieferumfang
- Tapo H500
- Power Adapter
- Schrauben
- Quick Start Guide
- Ethernet-Kabel
TP-Link Tapo H500 Test: Design und Verarbeitung
Optisch erinnert der Tapo H500 ein wenig an einen Bluetooth-Lautsprecher. Das liegt nicht nur an der länglichen Form, sondern auch an dem Lautsprecher an der Rückseite und der in Grau hervorgehobenen Bedieneinheit auf der Oberseite. Das Gehäuse besteht aus hochwertigem Kunststoff und kommt Tapo-typisch in weißer Farbe. Eine Alternative in Schwarz gibt es leider nicht.
An der Front befindet sich eine praktische Klappe, die im heruntergeklappten Zustand als Tablet-Ständer dient. Warum das hilfreich ist, klären wir später. Links und rechts sitzen jeweils Lüftungsschlitze, damit es dem Tapo H500 nicht zu warm wird. Auf der linken Seite befindet sich zuzüglich noch ein Schacht, über den ihr eine Festplatte für zusätzlichen Speicher einsetzen könnt.
Rückseitig befindet sich nicht nur der bereits erwähnte Lautsprecher. Obendrein befinden sich hier die Anschlüsse des Hubs. Der H500 verfügt über einen USB-C-Port, einen USB-2.0 Typ-A Port, einen HDMI-Port sowie einen LAN-Anschluss. Bei den Anschlüssen finden wir dann auch den Netzanschluss für die Stromversorgung sowie einen Reset-Button. Neben der Bedieneinheit sitzen oben noch Status-LEDs sowie das Mikrofon.
TP-Link Tapo H500 Test: Schnelle Einrichtung
Die Inbetriebnahme des Tapo H500 ist wirklich idiotensicher. Zunächst solltet ihr nach einem geeigneten Arbeitsplatz für das Hub suchen. Hier ist eine Steckdose Vorraussetzung. Habt ihr einen geeigneten Platz gefunden, verbindet ihr den Hub einfach per Stromkabel. Als nächstes entscheidet ihr, ob ihr den Hub per LAN-Kabel oder kabellos über WLAN mit eurem Heimnetzwerk verbinden wollt. Dass WiFi möglich ist, finde ich richtig gut.
Selbstverständlich ist das nämlich nicht, wie unter anderem der Aqara Hub M3 (€ 110,49 *) oder die Eufy HomeBase S380 (Test | € 149,00 *) zeigen. Das sind streng genommen die beiden wichtigsten Stationen bei der Einrichtung des H500. Während des Einrichtungsprozesses, der nach wenigen Minuten beendet ist, nimmt euch die Tapo App ganz bequem an die Hand. Hier wird euch Schritt für Schritt erklärt, was zu tun ist.
TP-Link Tapo H500 Test: Smart-Home-Zentrale
Mithilfe des Tapo H500 könnt ihr eure heimischen Überwachungskameras und Sensoren bequem managen und überwachen. Dabei lassen sich hier bis zu 64 Sensoren und bis zu 16 Kameras ins System einbinden. Das dürfte für durchschnittliche Haushalte wohl mehr als genügen. Und einbinden könnt ihr hier übrigens nicht nur Modelle mit Tapo-Logo.
TP-Link zeigt sich nämlich erfreulich typenoffen und ermöglicht es euch, auch Smart-Home-Gadgets anderer Hersteller einzubinden. Möglich wird dies durch den Support des Matter-Standards und Onvif. Thread bleibt dabei aber leider auf der Strecke, was ihr wissen solltet, wenn ihr vornehmlich auf diesen Standard setzt. Vielleicht rüstet TP-Link das Ganze aber noch im Wege eines Softwareupdates nach.
Beim Durchstöbern der Tapo App trifft man dann auf einige wirklich coole Features. So lassen sich beispielsweise zahlreiche Automationen festlegen. So kann eine Kamera beispielsweise den Hinweis an den H500 schicken, dass eine Person erkannt wurde und infolgedessen schaltet das H500 das Licht an. Richtig cool ist es, wenn ihr den H500 als waschechte Überwachungszentrale nutzt. Möglich macht dies das Feature „Unified Monitoring“.
Hier bekommt ihr genau das geboten, was der Name verspricht. Ihr könnt euch auf einem externen Bildschirm nämlich die Live-Bilder von bis zu vier Kameras anzeigen lassen. Über den HDMI-Port könnt ihr hier beispielsweise euren Fernseher oder PC-Monitor anschließen. Alternativ könnt ihr auch die praktische Klappe an der Front nutzen. Diese ist nämlich nichts anderes als ein praktischer Tablet-Ständer.

Hier könnt ihr ein Tablet unmittelbar am Hub platzieren, um immer alles über die Tapo App im Blick behalten zu können. Hierbei ist es durchaus sinnvoll, sich eigens dafür ein passendes Tablet zu besorgen, das dauerhaft am Hub verbleibt. Schließlich könnt ihr dieses bequem über den USB-C-Port an der Rückseite des H500 dauerhaft mit Strom versorgen, sodass es gar nicht erst zum leeren Akku kommt.
TP-Link Tapo H500 Test: KI-Upgrade für alte Kameras
Der Tapo H500 ist ein echter Jungbrunnen für betagte Kamerasysteme des Herstellers. Solltet ihr ein älteres Modell von TP-Link nutzen, kann dieses dank H500 nämlich plötzlich umfangreiche KI-Features nutzen.
Möglich wird dies, da das Hub ganz einfach die aufgezeichneten Videos über die integrierte KI auswertet. Das ermöglicht euch plötzlich neue Features wie Tier- oder Fahrzeugerkennung. Auch eine Gesichtserkennung wird durch die Hub-KI bei älteren Kameras möglich.
TP-Link Tapo H500 Test: Lokaler Speicher bis zu 16TB
Natürlich steht euch beim Tapo H500 auch die hauseigene Tapo Cloud zur Verfügung. Doch warum sollte man den kostenpflichtigen Online-Speicher nutzen, wenn der Hub auch lokalen Speicherplatz ermöglicht. Ab Werk ist der H500 mit 16 GB eMMC Speicher ausgestattet.
Ihr könnt jedoch über den Schacht an der Seite Festplatten mit bis zu 16 TB Speicherplatz nachrüsten. Da sind viele Stunden an hochauflösendem Videospeicher möglich. Ihr solltet allerdings darauf achten, dass die Festplatte nicht sofort funktioniert, wenn ihr sie in den Hub einsetzt.

Bevor das Speichermedium einsatzbereit ist, müsst ihr es zunächst einmal über die Tapo App formatieren. Um eure Daten müsst ihr euch dank moderner AES-128 und RSA-1024 Verschlüsserungsprotokolle übrigens keine Sorgen machen. Hier setzt TP-Link lobenswerterweise auf modernste Sicherheitsstandards.
TP-Link Tapo H500 Test: Sirene mit bis zu 110 dB
Der Lautsprecher an der Rückseite des H500 ist nicht nur vielseitig, sondern auch leistungsstark. Diesen könnt ihr beispielsweise als Gegensprechanlage nutzen, wenn er mit einer Videotürklingel wie der TP-Link Tapo D235 (Test | € 99,90 *) verknüpft ist.

Natürlich lässt sich der Hub dann auch als Gong für eure Klingel nutzen. Auch könnt ihr für bestimmte Ereignisse Sirenen festlegen. So zum Beispiel, wenn abends plötzlich ein fremdes Gesicht auf eurem Grundstück erkannt wird. Dabei kann der Lautsprecher eine Sirene mit einer Lautstärke von 110 dB abspielen.
Fazit
Mit dem Tapo H500 liefert TP-Link eine beeindruckend vielseitige Schaltzentrale fürs Smart Home, die nicht nur Geräte aus dem eigenen Ökosystem zuverlässig verwaltet, sondern dank Matter- und Onvif-Support auch mit Produkten anderer Hersteller harmoniert. Die einfache Einrichtung, das durchdachte Design mit praktischer Tablet-Halterung sowie Features wie Unified Monitoring und KI-Upgrade für ältere Kameras machen den Hub zu einem echten Alleskönner.
Besonders erfreulich ist der lokale Speicher mit bis zu 16 TB sowie die Möglichkeit, Sicherheitsfeatures wie Sirenen und Gegensprechanlagen direkt einzubinden. Ein kleiner Wermutstropfen bleibt der fehlende Thread-Support – wer auf diesen Standard setzt, sollte das im Hinterkopf behalten. Insgesamt ist der TP-Link Tapo H500 jedoch eine überzeugende und zukunftssichere Lösung für alle, die ihr Zuhause smart, sicher und zentralisiert verwalten möchten.
VORTEILE
- Sehr einfache Einrichtung per App, auch für Einsteiger geeignet
- Vielseitige Kompatibilität dank Matter- und Onvif-Support
- KI-Upgrade für ältere Kameras (z. B. Tier-, Fahrzeug- und Gesichtserkennung)
- Lokaler Speicher bis 16 TB möglich – Cloud-Abo nicht zwingend erforderlich
- Unified Monitoring mit HDMI-Ausgabe auf externem Display
- Praktische Tablet-Halterung direkt am Gerät integriert
- Leistungsstarke Sirene (bis 110 dB) und Zwei-Wege-Audio
NACHTEILE
- Kein Thread-Support
Fazit
Der Tapo H500 vereint einfache Bedienung, starke Smart-Home-Funktionen und moderne Sicherheitsfeatures in einem zentralen Hub u2013 eine durchdachte Lu00f6sung fu00fcr alle, die ihr vernetztes Zuhause komfortabel und zukunftssicher steuern mu00f6chten.




